Was hat Digitalisierung eigentlich mit Sozialer Arbeit zu tun? Olivier Steiner (2017) konstatiert in seinem einführenden Beitrag zum aktuellen Schwerpunkt von Sozial Aktuell (Login zur Online-Ausgabe oder Print-Heft in der Mediothek erhältlich), dass die Soziale Arbeit von Digitalisierung ganz besonders betroffen ist, und zwar sowohl in der Ausgestaltung von Praxis und Lehre als auch in der Ausformung der Beziehungen zu Klient_innen (S. 8).
Die Lebenswelt der Klient_innen verändert sich – ebenso wie die der Sozialarbeitenden – rasant und macht damit auch neue Kompetenzen und Methoden auf beiden Seiten notwendig. Digitale Technologien bieten jede Menge Möglichkeiten und Chancen, etwa für Menschen mit Beeinträchtigung, Kinder- und Jugendliche oder Flüchtlinge. Gleichzeitig führt Digitalisierung auch zu neuen Ungleichheiten, die unter dem Stichwort „digital divide“ diskutiert werden. Wie geht die Soziale Arbeit damit um, und wie verstehen Sozialarbeitende ihre Rolle innerhalb einer sich rasant verändernden Gesellschaft? Was bedeuten die Veränderungen in der Praxis Sozialer Arbeit für die Lehre und wie müssen Sozialarbeitende zukünftig ausgebildet werden, damit sie den Anforderungen von Gesellschaft und Arbeitsmarkt begegnen können?
Digitalisierung und Soziale Arbeit beschreibt also ein weites Feld mit ganz unterschiedlichen Facetten, die wir in nächster Zeit hier im Blog aufzeigen und diskutieren möchten.
Literatur dazu gibt es – über das übrigens sehr empfehlenswerte Schwerpunktheft von Sozial Aktuell hinaus – zur Genüge: Kommt gern in der Mediothek vorbei oder recherchiert selbst…
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Steiner, Oliver (2017). Mediatisierung und Soziale Arbeit – what`s next?. Sozial Aktuell, 49 (5), 8-12.