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Open Access Week @ HSLU-W

Die Schweiz ist Weltmeister! … zumindest wenn es um die Open Access Veröffentlichungen wissenschaftlicher Beiträge geht. Zu diesem Schluss kommt eine Analyse die im Auftrag der Europäischen Kommission durchgeführt wurde. Geht es nach den Schweizer Hochschulen und dem SNF ist dies jedoch erst der Anfang einer Entwicklung. In ihrer Open-Access Strategie legen die Hochschulen der Schweiz fest, dass ab 2024 alle mit öffentlichen Geldern finanzierten Publikationen frei zugänglich sein sollen. Der SNF setzt sich gar das Ziel, dass bereits ab 2020 sämtliche Publikationen aus von ihm geförderten Projekten Open Access verfügbar gemacht werden sollen.

Anlässlich der Open Access Week 2019 hat uns Timo Ohnmacht einige Fragen zu seinen Erfahrungen und Gedanken zu Open Access beantwortet. Timo Ohnmacht ist Dozent und Forschungskoordinator am Institut für Tourismuswirtschaft ITW der HSLU-W.


Haben Sie schon Open Access (OA) publiziert und warum haben Sie sich dafür/dagegen entschieden? 

Mir kommt es auf die Zeitschrift und deren Stand in der Wissenschafts-Community an. Ob OA oder kostenpflichtige Formate ist mir grundsätzlich egal. Habe gute Erfahrungen mit Elsevier und Sage gemacht.  Die Diskussionen sind mir bekannt, dass Forschung durch Staat finanziert ist und die Verlagshäuser die Publikationen veräussern. Allerdings ist der Service von Elsevier und co. von Eingabe bis Druckfahne sehr komfortabel.

 

Wie ist Ihr Haltung zu OA und welche Erfahrungen haben Sie beim Publizieren von OA-Publikationen gemacht? 

Es gibt wenige OA Journals die renommiert sind, dafür gibt es viele OA Journals, die dubios sind. Schlechter Reviewprozess, viele Fehler beim Layout usw. Zudem ist die Citation-Impact klein, häufig <1.

 

Was müsste sich verändern, damit Sie oder Kolleginnen/Kollegen häufiger OA publizieren würden?

Die Journals brauchen mehr Renommee.

 

Können Sie in Ihrem Fachgebiet OA Zeitschriften empfehlen?

MDPI – Publisher of Open Access Journals geniesst einen guten Ruf!

 

von Silvio Gruber