Das Bild enthält eine Pocket-Schwammstadt. Diese zeigt anhand eine kleinen Model, wie eine Schwammstadt funktioniert.

Prävention im Versicherungswesen: Schwammstädte als Antwort auf den Klimawandel

Die Mobiliar verbindet Prävention mit Innovation: Mit Projekten wie der Schwammstadt greift sie einen globalen Megatrend auf und setzt auf nachhaltige Lösungen für klimaresiliente Städte. So wird deutlich, wie Prävention nicht nur Risiken mindert, sondern auch zur Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit urbaner Räume beiträgt.

Wenn Sie zurzeit den Hauptsitz der Mobiliar in Bern besuchen, laufen Sie an einer grossen Blumenkiste vorbei. Auf den ersten Blick unspektakulär, doch dahinter verbirgt sich ein ausgeklügeltes Konzept, mit dem die Mobiliar präventiv für ein angenehmes Stadtklima sorgt.

Seit bald 16 Jahren arbeite ich als Generalagent bei der Mobiliar in Willisau. In dieser Zeit durfte ich erleben, wie wir als Unternehmen die Prävention nicht nur als Aufgabe sehen, sondern auch als strategische Chance verstehen. So unterstützten wir in meinem Tätigkeitsgebiet mehrere Hochwasserschutzmassnahmen. Besonders hervorzuheben ist das Hochwasserschutzprojekt in Willisau, an dem sich die Mobiliar mit 1,8 Millionen Franken finanziell beteiligte – das grösste Präventionsengagement in der Geschichte unseres Unternehmens.

Schwammstadt: Ein Konzept für zukunftsfähige Städte

Im Rahmen meiner aktuellen EMBA-Weiterbildung an der HSLU habe ich mich mit den zwölf Megatrends auseinandergesetzt. Diese beschreiben langfristige Entwicklungen, die unsere Gesellschaft, Wirtschaft, Technologie und Kultur prägen. Einer davon ist die nachhaltige Urbanisierung, worin Schwammstädte Platz finden.

Die Blumenkiste in Bern ist eine Schwammstadt im Taschenformat. Dieser kleine Prototyp zeigt, wie Starkregen abgepuffert und die Temperaturen in dicht besiedelten Gebieten gesenkt werden können. Die Schwammstadt ist dabei mehr als ein technisches Prinzip – sie ist eine Vision für klimaresiliente Städte.

Mit wasserspeichernden Infrastrukturen können urbane Räume den Herausforderungen des Klimawandels besser begegnen. Schwammstädte reduzieren die Belastung der Kanalisation, senken die Bodentemperaturen und schaffen grüne, lebenswerte Räume. Die Mobiliar sieht in diesem Ansatz nicht nur eine Möglichkeit, Klimarisiken zu minimieren, sondern auch eine Chance, Städte lebenswerter zu machen und natürlich auch, Schadenminderung zu betreiben.

Mehr als nur Schäden regulieren

Gemeinsam mit Partnern aus Wissenschaft, Stadtplanung und Bauwirtschaft arbeiten wir an innovativen Lösungen, die einen nachhaltigen Wandel vorantreiben. Aktuelles Beispiel ist die Beteiligung an der Aufwertung der Optingentrasse inmitten von Bern. Die durchwegs asphaltierte und für Quartiernutzungen wenig attraktive Strasse wird begrünt, grossflächig entsiegelt und aufgewertet.

Das Engagement in Schwammstädte zeigt, dass Versicherungen weit mehr können, als nur Schäden zu regulieren. Sie können präventiv wirken, Risiken mindern und aktiv an einer lebenswerten Zukunft mitarbeiten.

Das Bild zeigt Pocket-Schwammstadt, also eine Schwammstadt im Taschenformat in der Stadt Bern. Anhand dieses Models wird aufgezeigt, wie das Prinzip einer Schwammstadt funktioniert.
Die Pocket-Schwammstadt vor dem Mobiliar-Hauptsitz in Bern veranschaulicht, wie die Versicherung sich präventiv engagiert (eigene Fotografie).

Stefan Schärli

Stefan Schärli ist selbstständiger Generalagent bei der Mobiliar, Generalagentur Willisau-Entlebuch und absolviert derzeit den Executive MBA (Strategisches Management & Leadership) an der Hochschule Luzern.

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