Die Geschäftswelt unterliegt einem unaufhaltsamen Wandel und eine der grössten Herausforderungen, denen sich Organisationen gegenübersehen, ist der Generationenwechsel in der Führungsebene. Mit unserem Fallbeispiel der HARTMETALL ESTECH AG zeigen wir auf, wie der Wechsel ohne Wissensverlust und Konflikte durchgeführt werden kann.
«Das haben wir schon immer so gemacht!», eine Aussage, die häufig zu hören ist, wenn zwei Generationen aufeinandertreffen. Die HARTMETALL ESTECH AG hat das Durchschnittsalter der Führungskräfte um beeindruckende 15 Prozent gesenkt. Diese Veränderung kann eine Vielzahl von Problemen aufwerfen, von einem Verlust an Erfahrung und Wissen bis hin zu kulturellen Reibungen. Ein Generationenwechsel in der Führungsebene ist nicht nur ein Personalwechsel. Er hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Unternehmenskultur, die strategische Ausrichtung und die operative Effizienz.
Wissenstransfer und unterschiedliche Denkweisen – die wichtigsten Herausforderungen
Wenn erfahrene Führungskräfte in den Ruhestand treten, verliert ein Unternehmen langjährige Führungserfahrung und spezifisches Fachwissen. Dies kann zu Fehlentscheidungen, ineffizienten Abläufen und einem Mangel an Kontinuität führen.
Ein weiteres Problem besteht darin, dass der Generationenwechsel unterschiedliche Denkweisen und Herangehensweisen der verschiedenen Generationen zum Vorschein bringt. Dies kann zu Konflikten und Unstimmigkeiten in der Führungsebene führen.
Lösungsansätze für andere Unternehmen
Wir erachten folgende drei Punkte bei einem Generationenwechsel als besonders wichtig:
- Frühzeitige Planung: Beginnen Sie den Prozess des Generationenwechsels frühzeitig. Die HARTMETALL ESTECH AG hat bereits 2016 erste Schritte unternommen, um den Übergang vorzubereiten. Dies ermöglicht eine gezielte Planung und einen schrittweisen Übergang, der Reibungsverluste minimiert.
- Einbeziehung aller Generationen: Anerkennen Sie die Bedeutung des Dialogs und der Kooperation zwischen den Generationen. Stellen Sie sicher, dass verschiedene Altersgruppen zusammenarbeiten und voneinander lernen können.
- Effizienter Wissenstransfer: Implementieren Sie Massnahmen, um den Wissenstransfer zu gewährleisten. Dies kann den Abschluss von Beraterverträgen mit pensionierten Mitarbeitenden oder die Schaffung von Wissensdatenbanken einschliessen.
Wechsel erfolgreich bewältigen
Der Generationenwechsel in der Führungsebene ist eine kritische Phase für jedes Unternehmen. Es ist unerlässlich, die damit verbundenen Herausforderungen zu hinterfragen und entsprechende Lösungsansätze zu entwickeln. Ein frühzeitiger und geplanter Übergang, die Einbeziehung aller Generationen und ein effizienter Wissenstransfer sind entscheidende Schritte auf dem Weg zu einem erfolgreichen Generationenwechsel. Unternehmen, die diese Aspekte berücksichtigen, können den Übergang erfolgreich bewältigen und sich für die Zukunft stärken.
Sehr gut gelungen, herzlichen Dank. Ich finde v.a. die Anerkennung der Bedeutung des Dialogs zwischen allen Mitarbeitenden sehr wichitg.