Douglas MacKevettBei einem Projekt geht es darum, eine Problemstellung aus der Praxis zu bearbeiten und eine angemessene Lösung zu finden. Projekte eignen sich besonders gut, um berufsfeldbezogene Kompetenzen aufzubauen.
Beschreibung
Bei der Projektarbeit arbeiten die Studierenden an einer Problemstellung aus der Praxis. Projekte fordern dazu auf, selber aktiv zu werden, und fördern gleichzeitig das kooperative Arbeiten an eine Lösung. Die Studierenden werden in eine Situation versetzt, die eigene Überlegungen und Ideen erfordern. Beim Lernen in Projekten sind sowohl Produkt wie Prozess wichtig. Die Studierenden wenden dabei Methoden der qualitativen und quantitativen Sozialforschung an und setzen digitale Technologien in realistischer Weise ein. Am Schluss eines Projekts steht normalerweise die Präsentation der Ergebnisse und die Reflexion der Erkenntnisse. Mit einem begleitenden Lernjournal können Erkenntnisse bereits während des Projekts erfasst und gefestigt werden (Pfäffli, 2005, S. 197 ff.)
Projektarbeit ist selbständiges, kooperatives und interdisziplinäres Lernen und eignet sich hervorragend auch für das Lernen mit digitalen Mitteln (Jokiaho, 2016, S. 57).
Beim E-Projekt haben die Studierenden folgende Lernaufgaben (Jokiaho, 2016, S. 229 ff.):
- Projektideen sammeln
- Projektziel festlegen
- Projektskizze erstellen
- Wissen aneignen
- Projektplan entwickeln
- Projektplan durchführen und Ergebnisse beobachten
- Projekt präsentieren und diskutieren
- Soll-Ist-Vergleich durchführen
- Selbstkritik üben und Verbesserungen vorschlagen
Verwendung von E-Learning-Tools
In Projekten lassen sich digitale Tools vielfältig einsetzen.
- Mit Online-Mindmap-Software können Ideen online gesammelt und strukturiert werden. Einige der Mindmaps Tools wie MindMeister können auch kollaborativ genutzt werden.
- Für die Bearbeitung von Audio- und Videoaufnahmen steht das MediaLab der HSLU zur Verfügung.
- Für die Präsentation von Projektergebnissen bietet die Lernplattform ILIAS zahlreiche Funktionen. Texte, Audio- und Videomaterialien lassen sich übersichtlich als ILIAS-Lernmodule strukturieren.
- Wenn die Ergebnisse einem breiteren Publikum zugänglich sein sollen, können diese mit WordPress zu einem Blog, mit Pressbooks zu einem E-Book oder mit MediaWiki zu einem Wiki aufbereitet werden.
Tools
Quellen
- Jokiaho, A. (2016). Virtualisierung didaktischer Szenarien für die Hochschullehre
https://phbl-opus.phlb.de/files/463/dissertation_jokiaho+-+NEU.pdf - Pfäffli, B.K. (2005). Lehren an Hochschulen. Eine Hochschuldidaktik für den Aufbau von Wissen und Kompetenzen. Bern, Stuttgart & Wien: Haupt Verlag.