Wer sich während der Sommermonate Zeit für die eigene Dissertation und/oder wissenschaftliche Publikation nehmen möchte, findet in der Schreibklausur des ZLLF die perfekte Gelegenheit!
Wer kennt das nicht? Eigentlich sollte man endlich die Ergebnisse der Befragung, die schon lange ausgewertet ist, in einem Fachartikel verarbeiten. Es würde ja nicht mehr viel fehlen, um den Text endlich fertigzustellen. Er müsste nur noch mit den wenigen Rückmeldungen des Lektors überarbeitet und abgeschickt werden. Oder… Die Idee für die Dissertation dreht da ja schon länger im Kopf und der Einstieg in die Arbeit wäre gedanklich schon gemacht. Jetzt müsste man sich nur mal hinsetzen und die Gedanken zu Papier bringen. Nur so würden sie für andere richtig greifbar und nur so könnte man in den inhaltlichen Diskurs über den gewählten roten Faden starten. Manchmal findet man alleine einfach nicht die richtige Motivation, lässt sich auch zu schnell von den Anforderungen des Alltages einnehmen und vom eigenen Schreibprojekt ablenken.
Genau dem wollen wir mit unserer Schreibklausur entgegenwirken. Ruhe und Kreativität, Zeit, etwas länger dran bleiben zu können. Gemeinsam mit anderen arbeiten, sich anregen lassen vom Austausch mit ihnen, ihre Fragen und Rückmeldungen nutzen, um tiefer in die eigene Arbeit eintauchen und den Knopf an der einen oder anderen Stelle zu lösen und einen Schritt weiter zu kommen. Nicht alleine schreiben heisst auch, zu merken, dass auch andere immer mal wieder hängen bleiben und sich im Kreis drehen. Der gemeinsame Austausch über mögliche Strategien, mit solchen Schaffenskrisen umzugehen, liefert neue Ideen und Ansätze.
Wir ziehen uns für ein paar Tage zurück in eine andere Umgebung. Ruhe, kein Alltagsstress, ohne Ablenkung können wir uns fokussieren und konzentrieren. Das macht es leichter, dem eigenen Schreibprojekt die richtige Aufmerksamkeit zu schenken und Schritt für Schritt vorwärts zu kommen. Manchmal braucht es eben nicht viel und es läuft wieder.
Die Schreibklausur bietet ein optimales Arbeitsumfeld, um sich im eigenen Tempo der Schreibarbeit zu widmet. Mit einem flexiblen, an die individuellen Bedürfnisse angepassten Begleitprogramm schafft die Schreibklausur einen balancierten Rahmen für fleissige Eigenschreibzeit sowie den Austausch mit Schreibexpert:innen und Gleichgesinnten. Sie werden auf Wunsch und nach Bedarf von muttersprachlichen Schreibcoaches in deutscher (Stefan Jörissen, HSLU) und englischer Sprache (Paul Kelly, ZHAW) begleitet und profitieren von kurzen, punktuellen Impulsen zu Fragen des wissenschaftlichen Schreiben im Plenum.
Die Schreibklausur vom 17. – 20. August 2022 im Bildungshaus Stella Matutina (Hertenstein) steht allen Doktorierenden und Forschenden der HSLU offen. Hier gibt es weitere Informationen zu Programm und Anmeldung, weitere Fragen beantwortet Valeria Iaconis (email hidden; JavaScript is required). Anmeldungen sind bis 29. April 2022 möglich. Die Schreibklausur wird ab 8 Teilnehmende durchgeführt.
Wir sind gespannt darauf, zu hören, was für dich im Schreibprozess herausfordernd ist und freuen uns auf deinen Kommentar dazu.