Zum Inhalt springen
zwei junge Männer gamen mit aufgerissenen Augen und Mund

Game Based Design in der Lehre – Webinar gibt Einblick

Game Based Design überträgt die Designelemente von Spielen auf spielfremde Kontexte wie Arbeit, Marketing, Selbstmanagement, Sport – oder eben auch auf das Lernen.

Game Designer gelingt bei ihren Zielgruppen regelmässig etwas, das sich auch Dozierende und Lehrgangsleitende für ihre Veranstaltungen wünschen: „Gamer“ zeigen oft höchste Konzentration und Ausdauer, emotionales Engagement bis zum «Flow», hohe Frustrationstoleranz und Kooperationsbereitschaft und hohe Grade an strategischem Denken und Kreativität.

Diese typischen Verhaltensmuster von „Gamern“ sind wichtige und gewünschte Zutaten auch für Performance in vielen anderen Domänen. Aus diesem Grund beschäftigen sich Expert*innen aus so unterschiedlichen Bereichen wie Marketing, Personal- und Organisationsentwicklung, Leadership, Gesundheitsmanagement und natürlich Didaktik mit der Frage, wie Prinzipien des Game Designs auch für andere, „produktive(re)“ Bereiche nutzbar gemacht werden können.

Bei der Anwendung von Game Based Design auf produktive Kontexte – inklusive den Rahmenbedingungen für gelingendes Lernen – fliessen verschiedene Erkenntnisse und Strategien zusammen:

Auf der Ebene der Zielgruppen kommt psychologisches Wissen über Motivation, Selbststeuerung (Volition) und Gruppendynamik zum Tragen. Auf der Gestaltungsebene werden Erfahrungen aus der Wirkungsweise von Game Design Elementen wie Storytelling und Dramaturgien, Feedback- und Anreizsystemen, Regelmechanismen und anderen Komponenten, Mechaniken und Dynamiken von Spielen auf die Zielsituation übertragen.

Zentrales Moment dieser Übertragung ist, dass sie den Kontext des Handelns (und nicht zum Beispiel die Dozierenden oder die Lerninhalte) als primären Hebel für die Erreichung von (Lern- oder Verhaltens-) Zielen mobilisiert. Die Skalierbarkeit, die in dieser Stossrichtung angelegt ist, stellt eines der grossen Potenziale des Game Based Designs dar und macht es deshalb für viele Anwendungsfälle attraktiv.

In einem Webinar am 20. Oktober von 12.30 – 13.15 Uhr gibt Wolfgang Rathert, Dozent für Gamification und Leiter des Kompaktkurses „Game Based Design in der Lehre“ einen ersten Einblick in Hintergründe dieses Ansatzes und zeigt, was Lehrende von Game Designern lernen können. Wolfgang skizziert das Spektrum der Möglichkeiten und zeigt, mit welchen Überlegungen jede*r Dozierende selbst Game Design Elemente – auch völlig ohne Technik – in eine wirksame Gestaltung der eigenen Lehre einbauen kann.

Das Webinar wird allen registrierten Teilnehmenden auch als Aufzeichnung zur Verfügung gestellt. Registriere Dich bei Interesse deshalb auch, wenn Du nicht live an dem Webinar dabei sein kannst.

Wer das Thema vertiefen und für die eigene Arbeit selbst nutzen möchte, der kann sich in dem zweitägigen Kompaktkurs „Game Based Design in der Lehre“ des ZLLF am 11. und 25. November in Luzern ein detailliertes Verständnis erarbeiten. In dem als Workshop angelegten Kurs werden die eigenen Lehrveranstaltungen als Anwendungsfall durch die Brille des Game Based Designs analysiert und optimieren. Eine Arbeit, die nicht nur den Studierenden mehr „Spass“ bringen wird…

 

Zoom-Link zu Webinar Game Based Design in der Lehre oder Registrierung/Bestellung der Aufzeichnung

 

image 4289844 by Maksym Povozniuk at stock.adobe.com

Beitrag teilen in