Ein grosser Teil von Anfragen, die bei Ilias zu langen Wartezeiten geführt haben und die selber auch lange dauerten, konnte besser organisiert werden. Das System läuft messbar flüssiger, seit Werner Randelshofer am 17. Mai 2009 einen Performancepatch einspielte. Wenn Sie dennoch das Gefühl haben, das System sei zwischendurch unerträglich langsam, informieren Sie bitte erneut die Neuen Lernmedien.
Aus technischer Sicht muss bei Ilias zwischen Read- und Writeevents unterschieden werden. Wenn jemand durch das Repository blättert, entstehen Readevents. Wenn jemand beispielsweise eine neue Datei hochlädt, entstehen Writeevents.
Die Writeevents dauerten lange und blockierten die Verarbeitung aller anstehender Events. Dabei muss unterschieden werden zwischen der Zeit, die nötig ist um die Datei an sich hochzuladen, und zwischen der Zeit, die die Datenbank zur Änderung ihrer Strukturen braucht. Problematisch war aus unserer Sicht nur die Zeit der Datenbank.
Messungen aller Writeevents am 14. Mai und am 19. Mai 2009 zeigen die Performance einmal ohne und einmal mit Performancepatch. Ein Vergleich aller Wartezeiten zeigt, dass die prozentuale Anzahl von Writeevents, die kürzer als zwei Sekunden sind, massiv zugenommen haben. Die meisten längeren Writeevents haben hingegen stark abgenommen. Dies ist ein grosser Erfolg, denn die ganze Bedienung wird dadurch viel flüssiger. Die folgende Abbildung zeigt die Werte:
Auf der X-Achse sind Sekunden abgebildet. „0“ bedeutet, dass Writeevents weniger als eine Sekunde dauerte. „1“ bedeutet Writeevents von mehr als einer, aber weniger als zwei Sekunden usw.
Von allen Writeevents gibt es eine Kategorie, die noch einer näheren Betrachtung bedarf. Sie tritt nicht allzu häufig auf und ist hauptsächlich verantwortlich für die Spitze ganz rechts aussen im Diagramm. Wir arbeiten weiter an diesem Punkt, sind jedoch ziemlich sicher, dass die Performanceprobleme des April/Mai grundsätzlich gelöst sind.