Mit unserer Intervention wollen wir auf die Geschichte eingehen, die hinter den dicken Mauern des Zytturm sicher aufbewahrt ist. Auf engem Raum befinden sich Uhren, gesammelt aus der ganzen Stadt, welche vereint die ganze Geschichte Luzerns gesehen haben.

Raumanalyse

In der Mitte der neun Stadtmauertürme steht der Zytturm und gibt den Takt für die Luzerner Innenstadt an.Noch heute wacht er über die Luzerner Innenstadt. Hinter den dicken Steinmauern verstecken sich Schmuckstücke aus der ganzen Stadt. Auf die Stockwerke befinden sich Uhren, die ehemals auf dem Kasernenplatz, beim Sentispital und vielen anderen bedeutenden Orten situiert waren. Im Inneren bilden massive Holz, Metall und Steinbauteile ein minimalistisches Gesamtkonzept, welches den Turm eindrücklich in Szene setzt. Durch die Holzböden werden Schritte und Gespräche durch den ganzen Turm getragen und können stockwerk-übergreifend gedämpft wahr-genommen werden. Vor allem in der Dämmerung, kombiniert mit dem warmen Licht im Inneren und an den Fassaden, bringen diese Geräusche den Charme des Zytturmes imposant zur Geltung.

Konzept/Idee

Der Zytturm ist allerdings mehr als nur eine angenehme Atmosphäre. Die Uhren in seinem Inneren widerspiegeln die Geschichte Luzerns. Dies wollen wir den Gästen des Museums bewusst machen. Auf Grund der Corvid-19-Sitution haben wir unsere Intervention angepasst. Anstatt die Geräusche von den Orten, an denen die Uhren früher standen in den Zytturm zu übertragen, wie ursprünglich vorgesehen, haben wir beschlossen diese Geräusche in einer Geräuschkulisse mit individuellen Überthemen für die verschiedenen Stockwerke des Turms darzustellen. Die Überthemen haben wir frei interpretiert und durch spannende Sequenzen, Geräusche und Videos mit oft historischen Hintergründen verdeutlicht. Mittels QR-Codes können diesen Geräuschkulissen und Videosequenzen von überall aus gelauscht werden. Wir wollen, dass sich die Menschen „Zeit für den Zytturm“ nehmen.

 

Umsetzung

Da momentan keine grösseren Versammlungen möglich sind, haben wir beschlossen die unsere Zusammenschnitte ausgewählten Personen zu zeigen und nach Ihrer Meinung dazu zu befragen. Ausgewertet haben wir diese Interviews mit Fragebögen. Die Interviewten haben positiv auf die Intervention reagiert und konnten sich in Ort und Zeit der Zusammenschnitte versetzen.

Die beiden Bilder des Zytturm wurden aufgenommen von Jana Burri. Die Skizze wurde gezeichnet von Patric Carigiet.

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