Gemeinsam mit den Besucher erzeugen wir an einem hektisch, lauten Ort mit Meteorwasser und auf den Kopf gestellten Töpfen feine, subtile Geräusche.

Raumanalyse

Der Kreisel Schlund, ein zweispuriger Kreisel, komplett in Beton ausgeführt. Der Kreisel steht auf wenig stabilem Boden und steht darum auf Betonpfeilern. Über sieben Rampen verbindet er die Autobahn A2 mit den Gemeinden Horw und Kriens und dient auch als Zufahrt zum nebenstehenden Pilatusmarkt.

Es gibt ein „oben am Kreisel“ und ein „unter dem Kreisel“. Während es oben durch den regen Autoverkehr hektisch und laut ist, ist es unter dem Kreisel wahrnehmbar leiser und weniger autoverkehrsintensiv, aber immer noch unangenehm laut. Die Bracheflächen unter dem Kreisel werden hauptsächlich als Lager für Boote und Baumaterial genutzt und sind für Passanten nur bedingt zugänglich. Das Begehen des Kreisels oben ist für Fahrräder und Fussgänger untersagt.

Übersichtsplan Kreisel Schlund über Geoportal Luzern

 

Konzept/Idee

Kennst Du die Klänge eines Suikinkutsus – einen auf den Kopf gestellten Topf, mit welchem mit ganz wenig Wasser wunderbare Töne erzeugt werden können? Dann hör hier rein!

https://youtu.be/qT0ErBz4KGo

Video von Sydney Algabre

Mit solchen Suinkintsus und ihren subtilen Klängen wollen wir einen Gegensatz zum hörbaren Autoverkehrslärm schaffen. Die Besucher sollen spielerisch mit den Tönen vor Ort und den Gesängen der Suikinkutsus einen Moment der Entschleunigung geniessen. Der Fokus der „Lärmwahrnehmung“ wird damit umgelenkt – Lärm wird zu Musik.

Dabei wird der Besucher eingeladen, mittels Meteorwassers des Kreisels Schlund und Suikinkutsus in verschiedener Form und Dimension eigene und einmalige Tropfmelodie zu erzeugen.

Verschiedene Suikinkutsus (Modell und Fotografie: Sven Aeberhard und Katja Bächtold)

Umsetzung

Der Besucher betritt unter dem Kreisel einen Raum mit vielen verschiedenen Suikinkutsu-Töpfen, einem grossen Retentionsbecken und einem Plakat:

Poster der Intervention (Anastasia Bachmann)

Das Plakat vor Ort erklärt dem Besucher, wie er die Suikinkutsu-Töpfe zum Singen bringen kann: An den Abwasserfallleitungen befindet sich das Retentionsbecken. Von diesem kann man mit einer Kelle Wasser schöpfen. Durch langsames Begiessen der Töpfe werden verschiedene Tropfmelodie erzeugt. Dies funktioniert alleine, aber noch besser zu zweit oder mit mehreren Personen – jemand der aktiv lauscht und jemand der aktiv bespielt.

Glaubst Du uns nicht, wie spassig das ist? Dann schau das Video unseres Tests vor Ort an (noch ziemlich improvisiert aber sehr inspiriert…)!

https://www.youtube.com/watch?v=A8D2fGlNIvE

Video von Sven Aeberhard

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