Ein übergrosser Klaviermechanismus sorgt im Wasserbecken vor dem KKL dafür, dass sich der Wind durch eine harmonische Melodie wahrnehmen lässt.

Raumanalyse

Abbildung 1: Europaplatz

Abbildung 2: Raumanalyse

Das KKL erstreckt sich über den Europaplatz in nordöstliche Richtung. Der Baukörper besteht aus drei Gebäudetrakten. Der Konzerttrakt des Hauses liegt in unmittelbarer Nähe zum Vierwaldstättersee und begrüsst die Schiffspassagiere mit seinem freischwebenden Dach.
Die Schiffe auf der Seeseite, der Bahnverkehr auf der Bahnhofseite und vor den Türen des Bahnhofs nimmt das Busterminal eine beachtliche Fläche ein. Die Alltagsgeräusche fliessen vor dem Dach des KKL zusammen. Die wunderschönen klassischen Klänge, welche im Innern des KKLs gespielt werden, sind draussen nicht spürbar.

Konzept/Idee

Abbildung 3: Skizze Intervention

Audio 1: Pentatonik C-Dur

Das prägende Element von KKLs Architekturkonzept ist das Wasser. Dieses führt der Architekt Jean Nouvel direkt zum Baukörper und unterstreicht somit seine Idee der Inclusion – das Äussere nach Innen tragen. Und an diesem Punkt knüpft unsere Intervention an. Wir fügen dem Wasser ein weiteres Element – den Wind – hinzu und holen somit die Inneren Geschehnisse nach Aussen, unter das Vordach des KKLs. Mit Hilfe dieser zwei Komponenten schaffen wir ein musikalisches Erlebnis im Aussenbereich und sprechen alle Musikliebhaber an, welche in diesen schweren Zeiten der Pandemie, Sehnsucht nach ein paar schönen Tönen haben. Unsere Intervention – das Floating Piano – stellt eine Verbindung zu den vorhandenen Qualitäten und gleichzeitig eine Aufwertung der akustischen Behaglichkeit im Aussenraum dar.

Umsetzung

Abbildung 4: Funktionsskizze Intervention

Das Floating Piano ist dreieinhalb Meter lang und wird durch den Wind angetrieben. Die Klaviertasten werden nach unten gezogen, so dass kleine Tangenten an die Saiten katapultiert werden und ab einer Windstärke von 0.3 Meter pro Sekunde Töne erzeugen. Es entsteht eine harmonische C-Dur-Tonabfolge, welche den Einen oder Anderen zum kurzen Verweilen einlädt. Je nach Windstärke sind die Klänge leiser oder lauter und die Melodie langsamer oder schneller. Durchschnittlich entsteht ca. alle 2 Sekunden einen Ton. Bei der Platzierung unserer Intervention in das Becken wird das Element Wasser aufgenommen. Die Konstruktion besteht aus feuchtigkeits- und kälteresistenten Materialien wie Carbon und Chromstahl, um jeder Witterung standzuhalten.

Abbildung 5: Windanalyse

Abbildung 6: Detailskizze Mechanismus

 

Abbildungsverzeichnis

Titelbild: Matosevic, T. Erstellt am 15.12.2020.

Abbildung 1: Weber, I. Erstellt am 09.10.2020.

Abbildung 2: Weber, I. Erstellt am 15.12.2020. (Bild: UZH: Luftbilder der Schweiz. Aufgerufen von: https://lds.geo.uzh.ch/de/alle-orte/Zentralschweiz/Luzern.html#bild-4-11 (15.12.2020).)

Abbildung 3: Matosevic, T. Erstellt am 13.12.2020.

Abbildung 4: Liesch, D. Erstellt am 11.12.2020.

Abbildung 5: Liesch, D. Erstellt am 14.12.2020.

Abbildung 6: Liesch, D. Erstellt am 14.12.2020.

 

Audioverzeichnis

Audio 1: Hunziker, M. Erstellt am 14.12.2020.

Shared by: Kohorte D Gruppe 7

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