Hallo liebe Forschungsfreunde, Interessierte und solche, die es gerne werden möchten!
Es ist wieder so weit, endlich ein neue Blogbeitrag! Ich war das vergangene Wochenende auf der 38. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie – von allen nur liebevoll DGM genannt – zum Thema «Die Psychologie der populären Musik» und möchte euch nun von diesem weiteren Abenteuer berichten.
Es war meine erste in Konferenz, die ich in Präsenz besuchen durfte. Ich war zwar bereits letztes Jahr auf der DGM-Tagung, die aber leider noch online stattgefunden hat, und ich kann nun nachvollziehen und bestätigen, dass auch wenn sie gut gemacht sind und man nette Leute kennenlernt, sie bei Weitem nicht an das echte Erlebnis heranreichen. Ich war dementsprechend begeistert und freue mich schon auf die nächste Konferenz! 🙂 Es war auch sehr schön, dass ich nicht die einzige Vertreterin des Teams oder der Hochschule Luzern war, neben Sabrina, besuchten auch Valèrie und Olivier die Tagung. Valèrie sollte für Dawn ein Poster präsentieren, da diese auf der Konferenz der Sempre Gesellschaft in England sein musste, während Olivier einen Vortrag zu seinem neuen Groove-Modell halten sollte.
Die Tagung fand an der Universität in Würzburg statt. Eine wunderschöne Stadt, die sicher einen Besuch wert ist, und das nicht nur des ausgezeichneten fränkischen Weins wegen, wie ich mir habe sagen lassen 😉 , sondern natürlich vor allem wegen der Residenz, die auch zu dem UNESCO Welt-Kulturerbe gehört.
Jedenfalls fing die Tagung für mich bereits am Donnerstag in Form des alljährigen Doktorandenworkshops an, bei dir wir gemeinsam mit tollen Referenten wie Felix Thiesen oder Klaus Frieler über hybride Konferenzformate, die Kommunikation mit Journals sowie Präsentationstechniken gesprochen haben. Auch der gesellige Aspekt durfte natürlich nicht fehlen, weshalb wir abends Pizza bestellt und draussen gepicknickt hatten. Das war wirklich ein schöner Einstieg in die Tagung, weil ich bereits alte Gesichter wiedergetroffen, aber auch neue Leute kennengelernt habe, und ich weiss nicht, wie es euch geht, aber es beruhigt mich immer, wenn ich bekannte Gesichter auf solchen Grossveranstaltungen sehe.
Das Programm der Konferenz wurde am Freitagnachmittag mit der Begrüssung durch den Vorstand eröffnet und ging sogleich in die vollen mit zwei Vorträgen über ungeliebte Musik und Nutzungsmotive von Hörern. Sehr spannend!
Die Veranstaltung hatte ein sehr enges Programm, zwischendurch gab es aber immer genügen Kaffeepausen, die, wie ich gelernt habe, ideal sind zum Netzwerken. Zum Glück ist die DGM sehr familiär und organisiert keine sich überschneidenden Vorträge, sodass ich tatsächlich das Vergnügen hatte, alle Panels vollständig zu geniessen.
Nach dem ersten Tagungstag gab es in einem urig-fränkischen Restaurant, der Alten Mainmühle, ein nettes Get-Together, dass wir nutzen konnte, um alte Bekanntschaften aufzufrischen und neue zu schliessen. Das Ambiente des Restaurants war ebenso angenehm wie die Gesellschaft, weshalb es ein sehr gelungener Abend für alle war. Der zweite Tagungstag war sehr intensiv mit acht Vorträgen zu unterschiedlichsten Themen und vielen Kaffeepausen, die nicht minder spannend waren. Zusätzlich fand am späteren Nachmittag die jährliche Mitgliederversammlung der DGM statt, an der Olivier und ich als frischgebackene Mitglieder selbstverständlich mit Freuden teilgenommen haben. Im Rahmen dieser Mitgliederversammlung wurde auch der Posterpreis für das beste Poster eines Nachwuchswissenschaftlers verliehen, der sich noch im Doktoratsstudium befindet. Und nun seht euch an, wer den Preis gewonnen hat 🙂 :
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie überrascht und begeistert ich war, denn ich hatte nicht wirklich damit gerechnet. Die Lobrede von Claudia Bullerjahn, die die Kommission zur Auswahl des Posterpreisträgers vertreten hatte, war unglaublich schön und ich habe mich wahnsinnig gefreut. Und das Poster sieht doch auch echt toll aus, oder? Das bedeutete natürlich, dass die Posterpräsentation am nächsten Tag gut besucht werden würde 😀
Zunächst besuchten wir Sonntagvormittag jedoch Oliviers Vortrag über sein Groove-Modell, der sehr gut bei den Besuchern angekommen ist.
Und auch der zweite Vortrag zum Thema Fremdschämen bei deutschen Casting-Shows war grossartig und sehr unterhaltsam. Ganz besonders die Klang- und Videobeispiele!
Unsere Posterpräsentation war dann natürlich ein voller Erfolg. Jeder wollte sich das preisgekrönte Poster anschauen und mehr über unser Projekt erfahren. Die Leute waren wirklich begeistert, natürlich wenig überraschend, da es ja wahrhaftig ein grandioses Projekt ist. Ich denke auch, dass unsere Präsentation sehr gut bei den Besuchern angekommen ist. Es kamen viele interessierte Nachfragen und ich denke, wir haben einen professionellen Eindruck gemacht.
Es war natürlich auch sehr nett, dass ich ein paar unserer Posterbesucher bereits von meiner Studienzeit in Hamburg her kannte. Diese waren natürlich sehr daran interessiert zu erfahren, was seit meinem Abschluss aus mir geworden war und wollten ihre Bewunderung ausdrücken.
Alles in allem war meine erste Live-Konferenz ein voller Erfolg, nicht nur für mich, sondern auch für das Projekt, das nun alle in der DGM kennen und lieben. Die Präsentation und die Tagung im Allgemeinen haben mir so viel Spass gemacht, dass ich es kaum erwarten kann, auf meine nächste zu gehen. Ich hoffe sehr, dass diese nicht zu lange auf sich warten lässt.
Vielen Dank für das Lesen dieses Blogs und hinterlasst sehr gerne Kommentare. Ich kann es kaum erwarten, euch von all den weiteren spannenden Dingen und Erlebnissen zu berichten.
Liebe Grüsse und bis zum nächsten Lesen!