Allgemein

Sinnliche Wahrnehmungen helfen uns, Erinnerungen zu wecken. Als Trigger können sie bestimmte Erinnerungen auslösen, die ansonsten kaum mehr abrufbar wären. Souvenirs arbeiten dabei meist mit optischen, allenfalls haptischen Eindrücken; im Fall von Kulinaria auch mit dem Geschmack. Selten eingesetzt werden Geruch- und Gehörsinn. Damit experimentiert haben Marcel Wanders, Ton Driessens und Martí Guixé im Projekt […]

Schon viele Designer/innen haben sich am Thema Souvenir die Zähne ausgebissen. Ein paar Beispiele: „Missing Monuments“, „Buildings of Desaster“ und anderes mehr von Constantin Boym Andenken an die Kulturhauptstadt Weimar 1999, gestaltet von Studierenden der Bauhaus Universität Weimar Produkte für den Verkauf im Tiroler Volkskunstmuseum, entwickelt von Weiberwirtschaft Kit Grover, Merchandisingspezialist für den Kulturbereich, verantwortlich

Schweiz Tourismus ist verantwortlich für die Vermarktung des „virtuellen Unternehmens Schweiz“, der Destination Schweiz. Die Kampagnen von Schweiz Tourismus prägen das Bild der Schweiz – im Inland und im Ausland. Sie bieten einen Fundus an Bildern, Stereotypen, Klischees, wie wir sie materialsiert auch in vielen (kommerziellen) Souvenirs finden. Hier gibt es den aktuellen Sommerspot für Einheimische

Ein Reiseandenken verweist immer auf einen (geographischen) Ort. Souvenirs sind auch deshalb in erster Linie Zeichen, Platzhalter, Metonyme. Beverly Gordon (1986)* unterscheidet fünf Referenztypen, also fünf Arten, auf welche der Ortsbezug hergestellt werden kann: „pictorial images“ – Fotografien, Abbildungen, Postkarten … „piece of the rock“ – Teile des Ganzen, „ready mades“, bspw. Muscheln, Steine, Sand

Das Herzstück des Forschungsprojekts „Souvenirs: Destinationsmarketing & Design“ ist ein Sommerworkshop mit Designwettbewerb. Während zwei Wochen erarbeiten wir Grundlagen zu Souvenirdesign, zu Mechanismen der Tourismuswirtschaft, zu Marketing und Merchandising. Parallel dazu finden Vor-Ort-Visiten bei den beteiligten Wirtschaftspartnern statt. Anschliessend entwickeln die sieben Teilnehmerinnen ausgehend von einem Designbriefing Ideen und Konzepte für neue Souvenirprodukte. Eine Jury