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Auf dem Weg zur Smart Factory mit IoT

Das Internet of Things (IoT) und Smart Factory sind die Schlagwörter schlecht hin und werden auch im Jahr 2020 nicht verschwinden. Durch die Kombination der Leistungsfähigkeit von IoT mit digitalen Technologien, künstlicher Intelligenz und intelligenten Fabriken ergeben sich Vorteile und Trends in der Industrie aber auch neue Herausforderungen.

Internet of Things (IoT), was ins Deutsche übersetzt Internet der Dinge bedeutet, beschreibt intelligente Geräte, welche eigene Zustandsinformationen besitzen. Diese Informationen und Daten können zur Weiterverarbeitung in einem Netzwerk bereitgestellt und verwendet werden. Der Trend von der Verwendung solcher intelligenten Geräte in einer Smart Factory (dt. intelligente Fabrik) steigt beispielsweise immer mehr an. Führende Industrieunternehmen wie Siemens, IBM, Microsoft und ABB machen es vor und tragen zu einer verbreiteten Akzeptanz von IoT und der Smart Factory bei.

Wie kann der Einsatz von IoT in einer Smart Factory aussehen?

Damit eine Smart Factory funktioniert, muss sie von einem Hintergrundsystem, beispielsweise einer Cloud, unterstützt werden. Der Schwerpunkt liegt danach bei der Verbindung von intelligenten Geräten, wie etwa Sensoren und automatisierten Steuerungen, mit dem Netzwerk. Die vernetzten Geräte (IoT) können Informationen selbst erfassen, speichern und bereitstellen oder an die Cloud schicken.
Die Möglichkeiten der Vernetzung scheint grenzenlos zu sein. Bei jeder Maschine oder jedem Gerät, wo es möglich ist einen Sensor einzubauen, kann mit dem Netzwerk einer Smart Factory verbunden werden. Industrielle Prozesse und Abläufe können etwa durch die neue Kommunikation zwischen Maschinen und Menschen optimiert und angepasst werden. Sehen Sie sich im Video an, wie IoT in einer Smart Factory implementiert werden kann.

Vorteile

Der Einsatz von IoT kann die Effizienz und Produktivität eines Unternehmens erheblich steigern. Ausserdem können, sofern richtig kalkuliert und geplant wurde, Kosten gesenkt und die Qualität der Produktion gesteigert werden. Das Verwenden von IoT in einer Smart Factory und das Sammeln dieser Daten kann weitere bringen:

  • IoT-Analytics
  • Kontrolle durch Überwachung und Sammlung von Daten
  • Wertschöpfung durch die Analyse gespeicherter Daten
  • Verfügbarkeit der Arbeitswerkzeuge garantieren
  • Einsatz von kollaborativen Robotern, welche repetitiven oder körperlich belastende Tätigkeiten übernehmen

Herausforderungen die gemeistert werden müssen

Die ganze Thematik rund um das Internet of Things und Smart Factory ist ein komplexes Thema und bringt auch einige Herausforderungen mit sich.

  • Normen und Vorschriften müssen eingehalten werden
  • Standardisierungen und Regulierungen (falls vorhanden) müssen beachtet werden
  • Qualifizierte Mitarbeiter für das neue, grössere Aufgabenspektrum müssen gefunden werden
  • Verarbeitung der grossen Datenmenge (IoT-Analytics)
  • Das ganze System vor Cyberangriffen schützen

«Mit zunehmender Vernetzung müssen bislang gut abgeschottete Bereiche von aussen zugänglich gemacht werden. Und damit erhöhen sich die Anforderungen an die Sicherheit enorm.» Philipp Schmidt über Cybersecurity auf industry-of-things.de

Die grösste Herausforderung meiner Meinung nach sind die enormen Anforderungen an die Sicherheit und die Sicherheitsmassnahmen, welche zu treffen sind. Denn durch die Vernetzung von Geräten vergrössert sich auch die Angriffsfläche eines Unternehmens. Doch Sicherheitsbedenken bestehen immer, wenn mit Daten und Informationen umgegangen wird. Jede Sicherheitslücke fördert das Risiko eines Cyberangriffs der zu Sachschäden, Manipulation der Produktion, Reputationsverlust des Unternehmens führen oder weiterreichend andere Folgen mit sich ziehen kann. Alle Schwachstellen müssen deshalb erkannt und behoben werden und das System mit Sicherheitsvorkehrungen geschützt werden.

Datenspeicherung und Cloud Computing in einer sicheren Umgebung (Quelle: freerangestock.com / Jack Moreh)

Das Ganze ist zudem auch eine sehr kostenintensive Angelegenheit. Die Anschaffung von Hard- und Software, den Betrieb und Unterhalt können sich durchaus in die Höhe summieren. Der Einsatz von IoT in einer Smart Factory hat heutzutage vermutlich das grösste Potenzial vor allem bei Fertigungs- und Produktionsunternehmen (bzw. in der kapitalintensiven Branche).

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jankam

Jan Kamer ist Student bei der Hochschule Luzern – Informatik und bloggt zu den Modulen DITI und GPDA des Studiums Wirtschaftsinformatik.

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