Die Arbeit der Forschungsgruppe Bioenergie interessiert auch italienische Forstwirtschaftler

Energieholz kann Heizöl und Erdgas zur Wärmeerzeugung ersetzen. Gleichzeitig verursachen Holzheizungen Schadstoffemissionen, die zu erhöhten Feinstaubwerten in der Umgebungsluft und damit zu einem Zielkonflikt zwischen Klimaschutz und Luftreinhaltung führen können. Dies ist auch in Italien ein Thema, weshalb sich der Italienische Verein für land- und forstwirtschaftliche Energie (AIEL) dafür interessiert, wie die Feinstaubbelastung aus Holzheizungen reduziert werden kann. Diese Frage wird von der Forschungsgruppe Bioenergie der Hochschule Luzern – Technik & Archtitektur untersucht und im Interview wird beschrieben, wie Feinstaub gebildet wird und welche Massnahmen zur Reduktion von Feinstaub angewendet werden können.

Die Forschungsgruppe Bioenergie befasst sich mit den Grundlagen der thermischen Nutzung von Biomasse als Energieträger. Das Team um Prof. Dr. Thomas Nussbaumer untersucht die Mechanismen der Schadstoffbildung in Feuerungen und entwickelt in Zusammenarbeit mit Industriepartnern Massnahmen zur Schadstoffminderung durch Optimierung der Feuerraumgeometrie und der gestuften Luftzuführung. Daneben werden leistungsfähige Regelsysteme sowie Sekundärmassnahmen zur Feinstaubabscheidung untersucht. Insbesondere für handbeschickte Feuerungen zeigen die Untersuchungen zudem, dass für niedrige Emissionen eine korrekte Bedienung entscheidend ist, weshalb auch dazu Massnahmen beschrieben werden.

Das Interview ansehen: Youtube

Interviewte Person:
Prof. Dr. Thomas Nussbaumer
Leiter der Forschungsgruppe Bioenergie
Hochschule Luzern – Technik & Architektur

Interviewer:
Dr Valter Francescato, technischer Leiter
AIEL – Associazione Italiana Energie AgroForestali
35020 | Legnaro (Pd) | ITALY
Tel +39 049 88 30 722

www.aielenergia.it 

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