Ines Gütt hat ihre Bachelorarbeit „App: Smartphone-Applikationen im Museumsbereich“ (HTW Berlin, Studiengang Museumskunde) online gestellt. Die Arbeit gibt einen interessanten Überblick über 46 Museum-Apps weltweit, die bis zum 20. April 2010 veröffentlicht wurden.
Während die grossen Museen in den USA smartphones vielfältig nutzen, „um ihre Geschichten auf neue Art und Weise zu erzählen“, wie die New York Times schreibt, sind mobile Anwendungen für Museen in Europa eher die Ausnahme. Der Trend geht sicherlich auch bei uns in die Richtung, dass Internetangebote von Museen auf mobilen Geräten zugänglich gemacht werden. Gütt weisst jedoch zurecht darauf hin, dass sich erst noch zeigen muss, ob das App, sprich die spezifische Smartphone-Applikation, einen festen Platz in der Museumswelt finden wird, oder ein Nischenprodukt bleiben wird. Der Knackpunkt ist sicherlich, ob es den Museen gelingt, über Apps Mehrwerte zu generieren zum Beispiel über die Einbindung sozialer Netzwerke und Interaktion mit dem Publikum. Wenn dies nicht gelingt oder nicht gewünscht ist, ist es sicherlich einfacher und kostengünstiger, bereits vorhandene Informationen auf mobile Webseiten umzurüsten oder Podcasts anzubieten. Und wenn man es macht, sollte man es vor allem richtig machen: Mangelnde Usability und Programmfehler seien die Ursache für schlechte Bewertungen von Apps, die dann wiederum auf die Institutionen zurückfallen.
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