Medieninformation der NZZ: Ordnung ohne Ort

NZZ Libro hat zu meinem Buch folgende Medieninformation veröffentlicht:
Dienstag, 30. Mai 2017 14:28 Uhr

Ordnung ohne Ort

Potenzial und Folgen der Digitalisierung für Institutionen und Regionalökonomie

Zürich, im Mai 2017      Wir erleben eine Zeit, in der sich unsere Ordnung zunehmend aus geografischen Orten löst und in den Cyberspace verschiebt. Güter haben neue Eigenschaften, Arbeitsteilung wird neu organisiert, das Vertrauen in Verträge und Beziehungen erhält eine neue Bedeutung. Sukzessive verändert die Digitalisierung das Spiel und die Spielregeln. Ein neues Buch zeigt die grundlegenden Verbindungen zwischen Digitalisierung, Regionalökonomie und institutioneller Ordnung auf und hilft, die laufend gewonnenen Erkenntnisse über das Potenzial und die Folgen der Digitalisierung in einen grösseren Kontext einzuordnen.

Ordnung ohne Ort, von Christoph Hauser (NZZ Libro, Mai 2017)

Der Ökonom und Politikwissenschaftler Christoph Hauser erforscht in seinem Buch Ordnung ohne Ort (NZZ Libro, Mai 2017) die Auswirkungen der Digitalisierung auf die Wirtschaft. Ein besonderes Augenmerk legt er auf die räumlichen Dimensionen. Hauser arbeitet auf knapp 300 Seiten aus, «wie die Regionen und die Digitalisierung in einer Hinsicht in Ergänzung, in anderer Hinsicht aber auch in Konkurrenz zueinander stehen, da beide das wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenleben ordnen und so massgeblich beeinflussen. In letzter Konsequenz bedeutet Digitalisierung, dass sich die Institutionen und damit die Ordnung insgesamt langsam, aber sicher aus ihren örtlichen Verankerungen lösen und sich in den sogenannten Cyberspace verlagern. Ordnung ohne Ort. Diese Verschiebung ist in der Geschichte der Menschheit neu», schreibt Hauser in der Einführung.

Institutionen, Regionen und die Digitalisierung
Ordnung ohne Ort verknüpft drei Perspektiven miteinander: «Erstens die erwähnte Digitalisierung; zweitens die Perspektive der Institutionen im Sinne der geschriebenen und ungeschriebenen Spielregeln, so wie sie auf den verschiedensten Ebenen des menschlichen Zusammenlebens existieren. Die dritte Perspektive ist die des geografischen Orts im Sinne einer Region.» All dies betrachtet Hauser mit mehrheitlich ökonomischen Ansätzen.

«Mit der Gegenüberstellung von regionalen Orten und der Digitalisierung öffnet sich die spannende Fragestellung, ob die räumliche Distanz für das wirtschaftliche und soziale Zusammenleben in Zukunft eine andere Bedeutung haben wird als heute», so Hauser weiter. Und er fährt fort: «Unter Fachleuten ist es derzeit umstritten, ob die Wichtigkeit, wo man wohnt und arbeitet, in Zukunft abnehmen oder sogar noch zunehmen wird. Beide Seiten haben gute Argumente».

«Das Buch gliedert sich in zwei Hauptteile. Der erste führt in das Thema mit je einem eigenen Kapitel zur Digitalisierung, zu den Regionen und zu den Institutionen ein. Als Klammerbegriffe für diese drei einführenden Kapitel spielen die Stichwörter ‹Netzwerke›, ‹Wertschöpfung›, ‹Transaktionskosten› und ‹Wissensflüsse› eine wichtige Rolle. Im zweiten Teil werden die Verbindungen zwischen den Regionen, den Institutionen und der Digitalisierung anhand verschiedener Themen vertieft. Güter, Arbeitsteilung, Verträge und Unternehmensnetzwerke sind die Stichwörter, mit denen sich wichtige Querbezüge zwischen der Digitalisierung, den Institutionen und den Regionen herstellen lassen. Die Präferenzen und Selbstbindungen von Menschen sind in weiteren Kapiteln abgehandelt, um zum Schluss einige zusammenfassende und weiterführende Perspektiven darzulegen.»

Der Autor Christoph Hauser
Christoph Hauser, (*1971), Prof. Dr. rer. pol., studierte Ökonomie in Freiburg i. Ue. und Barcelona. Danach war er beim Staatssekretariat für Wirtschaft Seco für die Dienstleistungspolitik und in internationalen Verhandlungen tätig. Seit 2005 betreibt er angewandte Forschung, Beratung und Lehre zu Standort- und Innovationspolitik sowie Institutionen- und Regionalökonomie an der Hochschule Luzern – Wirtschaft. Von 2008 bis 2013 war er Co-Leiter des Instituts für Betriebs- und Regionalökonomie IBR.

Christoph Hauser: Ordnung ohne Ort. Institutionen und Regionalökonomie im digitalen Zeitalter. Zürich, 2017. 288 S., 4 Ill., NZZ Libro. Fr. 48.– (UVP) / € 48.–

 

Autor: chauser

Christoph Hauser (* 1971), Prof. Dr. rer. pol., studierte Ökonomie in Freiburg i. Ue. und Barcelona. Danach war er beim Staatssekretariat für Wirtschaft SECO für die Dienstleistungspolitik und in internationalen Verhandlungen tätig. Seit 2005 betreibt er angewandte Forschung, Beratung und Lehre zur Digitalisierung der Ökonomie, zu Standort- und Innovationspolitik sowie Institutionen- und Regionalökonomie an der Hochschule Luzern – Wirtschaft. Von 2008 bis 2013 war er Co-Leiter des Instituts für Betriebs- und Regionalökonomie IBR. Seit 2017 Leitet er das Kompetenzzentrum Management and Law.

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