Autor: Marietta (Seite 2 von 2)

DGM-Jahrestagung 2.-4. September

Hallo liebe Forschungsfreunde, Interessierte und solche, die es gerne werden möchten!

 

Es ist wieder so weit, endlich ein neue Blogbeitrag! Ich war das vergangene Wochenende auf der 38. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Musikpsychologie – von allen nur liebevoll DGM genannt – zum Thema «Die Psychologie der populären Musik» und möchte euch nun von diesem weiteren Abenteuer berichten.

Es war meine erste in Konferenz, die ich in Präsenz besuchen durfte. Ich war zwar bereits letztes Jahr auf der DGM-Tagung, die aber leider noch online stattgefunden hat, und ich kann nun nachvollziehen und bestätigen, dass auch wenn sie gut gemacht sind und man nette Leute kennenlernt, sie bei Weitem nicht an das echte Erlebnis heranreichen. Ich war dementsprechend begeistert und freue mich schon auf die nächste Konferenz! 🙂 Es war auch sehr schön, dass ich nicht die einzige Vertreterin des Teams oder der Hochschule Luzern war, neben Sabrina, besuchten auch Valèrie und Olivier die Tagung. Valèrie sollte für Dawn ein Poster präsentieren, da diese auf der Konferenz der Sempre Gesellschaft in England sein musste, während Olivier einen Vortrag zu seinem neuen Groove-Modell halten sollte.

Die Tagung fand an der Universität in Würzburg statt. Eine wunderschöne Stadt, die sicher einen Besuch wert ist, und das nicht nur des ausgezeichneten fränkischen Weins wegen, wie ich mir habe sagen lassen 😉 , sondern natürlich vor allem wegen der Residenz, die auch zu dem UNESCO Welt-Kulturerbe gehört.

Jedenfalls fing die Tagung für mich bereits am Donnerstag in Form des alljährigen Doktorandenworkshops an, bei dir wir gemeinsam mit tollen Referenten wie Felix Thiesen oder Klaus Frieler über hybride Konferenzformate, die Kommunikation mit Journals sowie Präsentationstechniken gesprochen haben. Auch der gesellige Aspekt durfte natürlich nicht fehlen, weshalb wir abends Pizza bestellt und draussen gepicknickt hatten. Das war wirklich ein schöner Einstieg in die Tagung, weil ich bereits alte Gesichter wiedergetroffen, aber auch neue Leute kennengelernt habe, und ich weiss nicht, wie es euch geht, aber es beruhigt mich immer, wenn ich bekannte Gesichter auf solchen Grossveranstaltungen sehe.

Das Programm der Konferenz wurde am Freitagnachmittag mit der Begrüssung durch den Vorstand eröffnet und ging sogleich in die vollen mit zwei Vorträgen über ungeliebte Musik und Nutzungsmotive von Hörern. Sehr spannend!

       

Die Veranstaltung hatte ein sehr enges Programm, zwischendurch gab es aber immer genügen Kaffeepausen, die, wie ich gelernt habe, ideal sind zum Netzwerken. Zum Glück ist die DGM sehr familiär und organisiert keine sich überschneidenden Vorträge, sodass ich tatsächlich das Vergnügen hatte, alle Panels vollständig zu geniessen.

Nach dem ersten Tagungstag gab es in einem urig-fränkischen Restaurant, der Alten Mainmühle, ein nettes Get-Together, dass wir nutzen konnte, um alte Bekanntschaften aufzufrischen und neue zu schliessen. Das Ambiente des Restaurants war ebenso angenehm wie die Gesellschaft, weshalb es ein sehr gelungener Abend für alle war. Der zweite Tagungstag war sehr intensiv mit acht Vorträgen zu unterschiedlichsten Themen und vielen Kaffeepausen, die nicht minder spannend waren. Zusätzlich fand am späteren Nachmittag die jährliche Mitgliederversammlung der DGM statt, an der Olivier und ich als frischgebackene Mitglieder selbstverständlich mit Freuden teilgenommen haben. Im Rahmen dieser Mitgliederversammlung wurde auch der Posterpreis für das beste Poster eines Nachwuchswissenschaftlers verliehen, der sich noch im Doktoratsstudium befindet. Und nun seht euch an, wer den Preis gewonnen hat 🙂 :

   

Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie überrascht und begeistert ich war, denn ich hatte nicht wirklich damit gerechnet. Die Lobrede von Claudia Bullerjahn, die die Kommission zur Auswahl des  Posterpreisträgers vertreten hatte,  war unglaublich schön und ich habe mich wahnsinnig gefreut. Und das Poster sieht doch auch echt toll aus, oder? Das bedeutete natürlich, dass die Posterpräsentation am nächsten Tag gut besucht werden würde 😀

Zunächst besuchten wir Sonntagvormittag jedoch Oliviers Vortrag über sein Groove-Modell, der sehr gut bei den Besuchern angekommen ist.

Und auch der zweite Vortrag zum Thema Fremdschämen bei deutschen Casting-Shows war grossartig und sehr unterhaltsam. Ganz besonders die Klang- und Videobeispiele!

Unsere Posterpräsentation war dann natürlich ein voller Erfolg. Jeder wollte sich das preisgekrönte Poster anschauen und mehr über unser Projekt erfahren. Die Leute waren wirklich begeistert, natürlich wenig überraschend, da es ja wahrhaftig ein grandioses Projekt ist. Ich denke auch, dass unsere Präsentation sehr gut bei den Besuchern angekommen ist. Es kamen viele interessierte Nachfragen und ich denke, wir haben einen professionellen Eindruck gemacht.

Es war natürlich auch sehr nett, dass ich ein paar unserer Posterbesucher bereits von meiner Studienzeit in Hamburg her kannte. Diese waren natürlich sehr daran interessiert zu erfahren, was seit meinem Abschluss aus mir geworden war und wollten ihre Bewunderung ausdrücken.

Alles in allem war meine erste Live-Konferenz ein voller Erfolg, nicht nur für mich, sondern auch für das Projekt, das nun alle in der DGM kennen und lieben. Die Präsentation und die Tagung im Allgemeinen haben mir so viel Spass gemacht, dass ich es kaum erwarten kann, auf meine nächste zu gehen. Ich hoffe sehr, dass diese nicht zu lange auf sich warten lässt.

 

Vielen Dank für das Lesen dieses Blogs und hinterlasst sehr gerne Kommentare. Ich kann es kaum erwarten, euch von all den weiteren spannenden Dingen und Erlebnissen zu berichten.

Liebe Grüsse und bis zum nächsten Lesen!

Labor-Installation Sommer 2022

Hallo liebe Forschungsfreunde, Interessierte und solche, die es gerne werden möchten!

 

Es ist endlich so weit: Wir haben unser Labor! Und sieht es nicht einfach wunderbar aus?

Wir können es kaum erwarten, mit den Messungen anzufangen! Jetzt können wir uns zurecht MoCap Girls nennen 😀

Am 29. und 30.06. hatten wir Besuch von Erwin, dem Motion Capture Experten des Vicon Systems, der das Labor für uns installiert und uns eine Schulung gegeben hat. Vielen Dank, Erwin!

Vor allem er und Sabrina hatten anscheinend Spass bei der Arbeit:

Im Rahmen der Schulung am zweiten Tag konnten wir sogar unseren lieben Kollegen Olivier überzeugen, diesmal als Versuchskaninchen zu fungieren, sodass ich mich diesmal auf das Beobachten konzentrieren konnte. Olivier hatte, denk ich, aber auch seinen Spass dabei, seine Bewegungen auf dem grossen Bildschirm zu beobachten  😉

Die Technik ist unglaublich aufwendig und es ist faszinierend zu sehen und lernen, was alles dahintersteckt und was man damit alles machen kann. Bereits während der Schulungen hatten wir alle viele verrückte Ideen für Projekte, die wir nach den vier Jahren des Parkinson-Projekts umsetzen könnten.  Zum Beispiel die Bewegungsablaufe von Pianisten und anderen Musikern untersuchen oder, da wir alle sehr tierlieb sind, hatten wir die Idee, Hunde oder Katzen über die Gangmatte laufen zu lassen. Ach, die Möglichkeiten scheinen schier unendlich und wir werden auch nicht müde uns neue auszudenken.

Natürlich haben wir jetzt erstmal noch einiges an Arbeit vor uns, um das System besser kennenzulernen und das genaue Prozedere zu entwickeln, mit dem wir die Motion Capture Untersuchungen sowie Ganganalysen mit den Parkinsonbetroffenen durchführen werden, aber wir freuen uns sehr darauf und sind überzeugt davon, dass wir gemeinsam etwas Tolles schaffen können! 😀

 

Vielen Dank für das Lesen dieses Blogs und hinterlasst sehr gerne Kommentare. Ich kann es kaum erwarten, euch von all den weiteren spannenden Dingen und Erlebnissen zu berichten.

Liebe Grüsse und bis zum nächsten Lesen!

Luzern Sommer 2022

Hallo liebe Forschungsfreunde, Interessierte und solche, die es gerne werden möchten!

 

Am 21. und 23.06. fanden die vorerst letzten Workshops bei uns in der Musikhochschule Luzern statt. Genau wie die Workshops in England und Brissago waren sie eine sehr positive und wunderbare Erfahrung für alle Teilnehmer, wie ich hoffe, hatten jedoch auch ihren ganz individuellen Charme. Für mich war es wirklich erstaunlich faszinierend zu beobachten, wie die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe nicht nur den Musikgeschmack widerspiegeln, sondern auch für eine einzigartige Atmosphäre während der Workshops sorgen.

Wie in England haben die vier Workshops auch dieses Mal an zwei Tagen stattgefunden und ein gemeinsames Mittagessen wurde organisiert, das alle wegen des sozialen Austauschs schätzten. Ich hatte hierfür ein 1½ Meter langes Sandwisch besorgt, was alle, denke ich, sehr lustig fanden. Sieht doch wirklich lecker aus, oder?

Ausserdem war es diesmal meine Aufgabe die Workshops zu leiten, da ich als einzige bei allen anderen dabei war und es natürlich für meine Dis wichtig ist, einmal die Leitung zu übernehmen. Zunächst war ich schrecklich nervös, aber nachdem das Eis gebrochen war und ich die angenehme Gruppendynamik spüren konnte, war meine Nervosität wie weggeflogen.

Bereits wie schon an den anderen beiden Standorten genossen wir und die Teilnehmer den vierten Workshop am meisten. Es ist immer wieder grossartig zu beobachten, was für einen positiven Effekt gemeinschaftliches Musizieren und Tanzen haben können.

Einer der teilnehmenden Parkinsonbetroffenen hatte sogar sein Akkordeon mitgebracht und gab uns eine kleine Vorstellung.

Es war faszinierend zu beobachten, wie sich sogleich die anderen musikalisch an ihn anpassten und seinem Beispiel folgten. Am Ende haben einige sogar mitgesungen! Es war eine herrliche Stimmung und wir konnten einiges in Bezug auf die geplante Intervention lernen.

Toll war ausserdem, dass wir die Workshops in unserem Labor abhalten konnten, wodurch wir einen ersten Eindruck davon bekommen konnten, wie die Arbeit dort in den nächsten Jahren aussehen wird.

Die Workshops sind damit nun erst einmal beendet. Wir haben einiges an Daten gesammelt, um Programm für die Intervention über den Sommer entwickeln zu können, bevor wir für einen letzten Workshop an die drei Standorten zurückkehren werden. Ich bin schon sehr gespannt auf die Analyse und Entwicklung und frage mich, was die Teilnehmer zu dem Programm für die Intervention sagen werden. Ich hoffe wirklich und bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam mit den Therapeuten und Parkinsonbetroffenen etwas entwickeln können, welches einen positiven Einfluss auf die Lebensqualität von Parkinsonpatienten haben kann.

So, aber jetzt mache ich mich erstmal an die Auswertung, wünscht mir Glück! 😉

 

Vielen Dank für das Lesen dieses Blogs und hinterlasst sehr gerne Kommentare. Ich kann es kaum erwarten, euch von all den weiteren spannenden Dingen und Erlebnissen zu berichten.

Liebe Grüsse und bis zum nächsten Lesen!

Manchester Summer 2022

Hello again research friends, enthusiasts, and those who would like to become one!

 

The first concert, Playlist for Parkinson’s LIVE, took place at the Royal Northern College of Music in Manchester on the 14th of June. And you just have to believe me when I tell you that it has been an absolute blast!

Our time in Manchester was an adventure that had started quite early in the morning. Valérie, a master student that is a project assistant also, and I met with Antonio, the vice dean of the HSLU, at the Zurich airport at 6.30 am to get our flight. I guess I don’t have to tell how tired the three of us were, do I? Anyway,  in Manchester and the RNCM we arrived well just to find Dawn and Jane waiting for us with breakfast. Thank you, guys, you are awesome! 😀

Dr Michelle Phillips and Fiona Stuart,  who both work at the RNCM, did an amazing job organizing the concert! Also, of course, we are very grateful to SEMPRE and the Arnold Bentley Award funding this amazing concert. Even the British television was interested in the concert and sent Granada Reports, which is part of itv news, to make a report. You can find it HERE.
Therefore, Dawn, Jane, Michelle, and most others of the organizers spent the day being interviewed. Valérie and I had taken the chance and wandered around the city for it was our first time visiting Manchester.

The concert itself was brilliant! During the concert students were interviewing people with Parkinson’s about their connections with certain musical pieces. One of them, David, who is an composer, even gave a little taste of one of his new songs.
The atmosphere created by all the musicians was incredible and you could really feel everybody’s excitement.

Prior to the concert, Dawn, Michelle, and Dr Ellen Poliakoff, who have been working together for quite some time now, had given a science talk about their projects making concerts like this one possible. Unfortunatly, their colleague Dr Will Young was not able to join the talk.

Nevertheless, having a pre-concert talk about the research „behind the scenes“ is a great idea, and I really felt like everybody was interested and enjoyed themselves. I think this was partly because most of the attendees had been participating in the online survey, which was the basis of the programme of the concert, designed to find out about the Parkinson’s use of music in their daily life.

I would like to finish this blog report with Antonio’s words saying that it was fantastic „listening to research results“.

Also, please check out the pictures and video below to get a full impression of the evening!

 

Thank you for reading this blog, and please feel free to leave some comments. I am very interested in your opinion. I can’t wait to keep you posted with all the exciting things going to happen.

Take care and see you for the next read!

Brissago Spring 2022

Ciao cari amici della scienza,  persona interessate e che vorrebbe esserlo!

Während der Woche des 17. Mai waren Dawn, Sabrina und ich im Tessin unterwegs, genauer gesagt in Brissago, um dort in der Clinica Hildebrand gemeinsam mit Dr. Daria Dinacci und Paolo Paolantonio die nächsten Workshops durchzuführen. Doch bevor es losgeht, muss ich euch einfach den Sonnenaufgang von unserem Hotel aus zeigen.

Euer Neid ist an dieser Stell durchaus angebracht 😉 Ich kann mich wirklich glücklich schätzen, so einen atemberaubenden Arbeitsplatz zu haben.

Im Unterschied zu den Workshops in England fanden diese Workshops an vier Tagen statt und es gab kein gemeinsames Mittagessen. Da wir uns in einem klinischen Umfeld befanden und die Patienten einen strikten Tagesablauf hatten, war eine andere Organisation leider nicht möglich. Dennoch hatte ich den Eindruck, dass sich alle trotz der wenigen Möglichkeiten zum persönlichen Austausch wohlfühlten und die Workshops genossen haben. Viele hätten sich tatsächlich mehr Zeit und noch weitere Workshops gewünscht. Dieser Umstand ist vor allem Paolo und seiner grossartigen Präsentation und Leitung der Workshops zu verdanken. Es ist ihm wirklich gelungen, alle in seinen Bann zu ziehen und dafür zu sorgen, dass alle ihren Spass haben. Wie Dawn immer sagt: Paolo ist ein Superstar! Ich freue mich sehr, dass er auch ein Teil des Projekts ist und wir in Zukunft weiter zusammenarbeiten werden.

 

Auch Daniele, der teilnehmende Musiktherapeut, war grossartig. Die musikalischen Gruppenübungen, die er während des Perkussionsworkshop am Freitag angeleitet hat, fühlten sich fast schon magisch an. Hier ein kleiner Eindruck:

Es hat sich unbeschreiblich schön angefühlt, ein Teil davon zu sein und die Energie zu spüren, die von den Teilnehmern ausgeströmt ist.

Ich freue mich schon sehr auf die Workshops in Luzern, um herauszufinden, ob und welche Unterschiede es zwischen den drei Standorten gibt.

 

Grazie mille für das Lesen dieses Blogs und hinterlasst sehr gerne Kommentare. Ich kann es kaum erwarten, euch von all den weiteren spannenden Dingen und Erlebnissen zu berichten.

Ciao und bis zum nächsten Lesen!

Coffee Lecture 16.05.2022

Hallo liebe Forschungsfreunde, Interessierte und solche, die es gerne werden möchten!

 

Am 16. Mai hatten wir das Vergnügen uns und unser Projekt im Rahmen der Coffee Lecture hier am Südpol zu präsentieren. Und sieht das nicht einfach wunderbar aus?

     

Es war eine grossartige Erfahrung, weil es das erste Mal war, dass wir drei uns gemeinsam als Team allen Kollegen und interessierten Studenten vorstellen konnten und ich glaube, wir haben das ganz gut gemacht. Während der Präsentation gab es spannende Nachfragen und im Anschluss wunderbares Feedback. Es war eine herrliche Stimmung und das lag nicht nur an dem ausgezeichneten Kaffee (An dieser Stelle vielen Dank, Lara 🙂 ). Ich hoffe, dass wir im kommenden Semester wieder eine Coffee Lecture gestalten dürfen, weil wir dann schon erste Ergebnisse präsentieren könnten und dies eine schöne Weiterführung wäre. Sollte das der Fall sein, werde ich euch an dieser Stelle darüber informieren und wenn ihr nicht weit weg seid, kommt doch gerne bei uns vorbei. Die Coffee Lectures sind für alle Interessierten offen und lohnen sich immer! Sie sind sehr spannend und anregend, nicht nur unser Projekt, auch wenn das natürlich eins der spannendsten Themen ist, aber vielleicht bin ich da auch etwas voreingenommen 😉 . Hier  findet ihr das Programm für alle Coffee Lectures im kommenden Semester, schaut gerne vorbei, wir freuen uns!

 

Vielen Dank für das Lesen dieses Blogs und hinterlasst sehr gerne Kommentare. Ich kann es kaum erwarten, euch von all den weiteren spannenden Dingen und Erlebnissen zu berichten.

Liebe Grüsse und bis zum nächsten Lesen!

Hatfield Spring 2022

Hello dear research friends, enthusiasts and those who would like to become one!

 

From 25th of April to 6th of May, we have been up in Hatfield, England to do the first steps of our project: a motion capture pilot study and holding the English workshops. And I can tell you it has been an amazing time!

It was Sabrina and mine’s first time visiting the University of Hertfordshire, which I am becoming a PhD student of. The picture below shows the P. C. Snow Building aka the department of ‘Psychology, Sport, and Geography’.

                 

As you can see, following the tradition of good researchers the first thing we did was buying some coffee at the local coffee shop. Of course, it had to be a Starbucks 😉

It was great to finally meet my other supervisors Dr Caroline Whyatt and Dr Lucy Annett in person and having the chance to get to know each other better. They are both amazing researchers, and wonderful and supportive supervisors. I am so happy to work with them and having the chance to learn from them. We’ve also met Alex, the tech genius of the UH, and Jon, the handyman of the UH. Both are an incredible help for the project. Alex helped figuring out how to synchronize the motion capture software with the pressure sensitive gait mat, while Jon built the doorframe we would use for our test sequence measuring the functional mobility of the people with Parkinson’s. Doesn’t it look awesome?

   

Also, you can tell from the pictures below Dawn and I had a lot of fun doing the calibration of the motion capture cameras by waving the wand (it’s actually a calibration stick, but we prefer calling it a wand because you sort of feel like Harry Potter :-D). Furthermore, I had the pleasure to be the control participant for our pilot study. It felt weird being all stuck up with those little shiny markers for the first time, but by now I am used to it. Actually, it is very funny and interesting seeing and analyzing your movements later on.

      

 

The workshops have also been a wonderful experience, not only to me but also to the participants, I think. It was my first time working with people with Parkinson’s and seeing their openness and altruism to contribute something for the next generations of diseased has left me deeply impressed. Those are wonderful, incredible people and I am very grateful to be part of this project and get the chance to help them. I think, organizing a lunch between the workshops was an import part because it gave us all the opportunity for mingling and socializing. To me it was very helpful hearing the people talk about their experiences in general as well as regarding their participation in our workshops particularly. Here are a few impressions:

 

 

Jane and Alison, two of the participants, were so kind to invite Dawn and me to Alison’s house to have some coffee and cake. On that day, Dawn and I had driven by Jane’s house to pick her up and she showed us her garden first. Look at this, it felt like THE English garden to me. The coffee and cake were very nice, and I think everybody enjoyed themselves. It was great spending some free time together, getting to know each other some more in an opener space. I am really looking forward to seeing them again in September when we will be coming back for the fifth and final workshop.

     

 

Thank you for reading this blog, and please feel free to leave some comments. I am very interested in your opinion. I can’t wait to keep you posted with all the exciting things going to happen.

Take care and see you for the next read!

Projektinformation

Hallo liebe Forschungsfreunde, Interessierte und solche, die es gerne werden möchten!

Seit April bin ich als Doktorandin an der Hochschule Luzern mit dabei und habe das grosse Vergnügen euch mit dem diesem Beitrag eine Einführung in das Projekt «Music, Movement, Mood & Parkinson’s» zu geben.

Was ist das Ziel des Projekts?

Mithilfe eines internationalen Konsultationsprozesses möchten wir gemeinsam mit Parkinsonbetroffenen, Therapeuten, Ärzten und anderen Wissenschaftlern ein neues Programm entwickeln, das Musik verwendet, um die Lebensqualität von Parkinsonbetroffenen zu verbessern.

Parkinson ist eine neurodegenerative Erkrankung, für die es bisher leider noch keine Heilung gibt und da sich ihr Auftreten immer weiter häuft, ist es unbedingt notwendig alternative Therapiemöglichkeiten zu medikamentösen oder chirurgischen Verfahren zu finden, die nicht nur bei motorischen Symptomen helfen, sondern auch die Stimmung und das Wohlbefinden der Betroffenen verbessern. Hier kommt die Musik ins Spiel! Musik kann nachweislich einen positiven Einfluss auf unsere Stimmung haben, ganz besonders dann, wenn uns die Musik, die wir hören, sehr gut gefällt und wir schöne Erinnerungen mit ihr verbinden (ich als systematische Musikwissenschaftlerin kann das nur bestätigen ;-)).  Darüber hinaus klingen diese musikinduzierten Effekte mit der Zeit nicht ab, nein, ganz im Gegenteil sogar, man kann ständig neue Musik hören und positive Erfahrungen mit ihr verbinden, wodurch ein immer grösserer musikalischer Schatz entsteht.

 Wie ist das Projekt aufgebaut?

Der Zeitraum des Projekts beträgt vier Jahre (ja, genau, solange dürft ihr euch über neue Blogeinträge freuen ;-)) und momentan befinden wir uns in der Konsultationsphase. Seit April haben wir Workshops in England, im Tessin und in Luzern durchgeführt, bei dem wir verschiedene Parkinsonpatienten, Therapeuten, Ärzte und andere Wissenschaftler nach ihren Erfahrungen und Meinungen zum Thema Musik, Bewegung, Stimmung und Parkinson gefragt haben. Die Ergebnisse der Workshops werden erneut in Rücksprache mit allen Teilnehmern verwendet, um das neue musikbasierte Programm zu entwickeln. Uns ist wichtig herauszufinden, ob es kontextabhängige Unterschiede zwischen den drei Standorten gibt oder ob es möglich ist, tatsächlich ein allgemeingültiges Programm zu entwerfen, das mit nur minimalen Anpassungen überall durchgeführt werden kann.

Ab 2023 soll dieses Programm in einer randomisierten kontrollierten Studie (RCT) an den drei Standorten London, Luzern und Lugano getestet werden. Eine RCT stammt aus dem klinischen Bereich und beschreibt einen Evaluierungsprozess, bei dem die Teilnehmer zufällig auf eine Experimentalgruppe verteilt werden. In unserem Fall fungieren die Teilnehmer als ihre eigenen Kontrollpersonen, weshalb weniger Teilnehmer benötigt werden. Um nicht nur die qualitative Einschätzung von Seiten der Teilnehmer zu betrachten, werden wir mit Hilfe von Motion Capture Messungen und Ganganalysen etwaige physiologische Veränderungen auch quantitativ messbar machen. Zu diesem Zweck richten wir ein nigelnagelneues Labor an der Hochschule Luzern ein, doch dazu in einem anderen Blogeintrag mehr.

Darüber hinaus führen wir eine sogenannte Mixed-Method Online-Studie durch. Dabei handelt es sich um einen Internetfragebogen, mit dessen Hilfe wir erfahren möchten, wie Parkinsonbetroffene in der Schweiz Musik bereits jetzt schon in ihrem Alltag verwenden. Mit den Ergebnissen dieses Fragebogens wollen wir nicht nur ein Konzert im nächsten Jahr organisiere (weitere Informationen werden hier veröffentlicht), sondern auch eine neue Online-Ressource entwickeln, die Parkinsonbetroffenen, Therapeuten und Wissenschaftlern auf der ganzen Welt zur Verfügung steht, um Musik zu verwenden. Das Beste daran ist, dass jeder, auch ihr, diese Online-Datenbank erweitern kann. Verwendet ihr zum Beispiel immer das gleiche Lied zum Autofahren (bei mir ist es Country Roads von John Denver), könnt ihr dieses Lied dort hochladen und mit anderen teilen.

 Wer gehört zum Team?

Der Hauptsitz des Projekts befindet sich an der Hochschule Luzern – Musik. Hier arbeite ich als Doktoranden gemeinsam mit der Projektleiterin Dr. Dawn Rose und dem Post-Doc Dr. Sabrina Köchli, aber natürlich gibt es an allen drei Standorten viele weitere und tolle Projektkollaboratoren, die mit ihrer Expertise zum Erfolg dieses Projekts beitragen.

Da wären zum einen Dr. Caroline Whyatt und Dr. Lucy Annett von der University of Hertfordshire zu nennen, die mich neben Dawn bei meiner Doktorarbeit betreuen und zum anderen natürlich Prof. Dr.-Ing. Stephan Bolhater und der PD Dr. phil. Tim Vanbellingen vom Kantonspital Luzern (LUKS), Dr. ssa. med. Daria Dinacci von der Clinica Hildebrand sowie Prof. Dr. med. Salvatore Galati an der Ente Ospedaliero Cantonale (EOC) und Paolo Paolantonio im Tessin.

Wie wird das Projekt finanziert?

Ein Grossteil des Projekts wird vom Schweizer Nationalfond und Parkinson Schweiz finanziert. Aber wir sind auch dem Arnold Bentley New Initiatives Fund sehr dankbar, da er es uns ermöglicht unsere Forschungsergebnisse durch zwei Live-Konzerte viel lebendiger zu verbreiten, als durch rein akademische Veröffentlichungen. Das Programm dieser beiden Konzerte basiert auf den Ergebnissen der Online-Fragebögen zur Verwendung von Musik im Alltag von Parkinsonbetroffenen sowohl in Grossbritannien als auch in der Schweiz. Die Konzerte werden in Zusammenarbeit mit dem Royal Northern College of Music (RNCM, UK) produziert.

 

Vielen Dank für das Lesen dieses Blogs und hinterlasst sehr gerne Kommentare. Ich kann es kaum erwarten, euch von all den weiteren spannenden Dingen und Erlebnissen zu berichten.

Liebe Grüsse und bis zum nächsten Lesen!

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