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Digitale Transformation hält Industriesektor auf Trab

Die Digitalisierung ist auf dem Vormarsch und der wichtigste Treiber für die Industrie 4.0. Dabei spielen die Vernetzung und Automatisierung von kompletten Produktionsanlagen eine wichtige Rolle. Doch auf welche Herausforderungen und Trends müssen sich gesamte Branchen vorbereiten?

Trendwende

Lange Zeit war es in der Wirtschaft so, dass grosse Unternehmen kleinere Unternehmen zum Frühstück verspeist haben und somit keine grosse Konkurrenzgefahr drohte. Doch das Blatt hat sich mit der Digitalisierung gewendet und heutzutage ist es wichtig die Trends richtig einschätzen zu können und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Dies hat sich schon in den 2000er Jahren abgezeichnet, als Nokia als grösster Handyhersteller sehr schnell die Segel streichen musste, weil sie den Trend Smartphones komplett verschlafen haben.  10 Jahre später steht plötzlich Uber im Markt und mischt die gesamte Personentransportbranche auf. Doch wie konnten solche Unternehmen in einem etablierten Markt so auftrumpfen und sich als Marktführer etablieren. Indem sie die richtigen Trends erkannten und die Vorteile der Digitalisation ausnutzten. Ein neuer Trend ist die Umgestaltung der Produktionsanlagen in sogenannte Smart Factories.

Smart Factories

Smart Factory verbindet die Digitalisierungstreiber von Vernetzung und Automatisierung und stellt neue Möglichkeiten dar, zum Aufbau von innovativen Produktionsanlagen. Bei der Vernetzung geht es darum, die Maschinen miteinander reden zu lassen und zusammen die richtige Lösung für den optimalen Betrieb der gesamten Anlage zu eruieren. Dies bezieht auf das Smart Manufacturing, Connected Supply Chains und Connected Products und stellt vernetzt die gesamte Wertschöpfungskette dar. Dies ist auch der springende Punkt, indem man die gesamte Wertschöpfungskette unter die Lupe nimmt und auch die Vorleistungen in Betracht zieht. Das Ziel ist die gesamte Wertschöpfungskette sinnvol miteinander zu verbinden und wichtige Daten automatisch auszutauschen und im besten Fall selbst zu verbessern. Die Prozessoptimierungen und Kostenreduktion sind immens und ermöglichen den Unternehmen neue Strategien im harten Konkurrenzkampf der Industrie.

Smart Factory bei Audi

http://www.youtube.com/watch?v=qCgRSJZiloE

Investition

Jedoch gibt es auch viele Stolpersteine welche beachtet werden müssen, um nicht auf die Nase zu fallen. Die Finanzierung ist die höchste Hürde, da das Projekt Smart Factory eine grosse Grundinvestition erfordert und erst über die Zeit Vorteile gegnüber der Konkurrenz erzielen kann. Somit geht man ein grosses Risiko zu Beginn des Änderungprozesses ein. Durch die Vernetzung entstehen auch viele Daten und deren Austausch mit verschieden Anspruchsgruppen sorgt für viel Datenverkehr. Dieser Austausch muss seriös stattfinden und der Faktor Datensicherheit muss beachtet und erhöht werden. Zudem werden die Unternehmen den Fachkräftemangel zu spüren bekommen und müssen früh auf den Trend der Smart Factories aufzusteigen, um nicht abgehängt zu werden. Wenn jedoch diese Stolpersteine bewusst angegangen werden ist der Weg zur Digitalisierung schon ein bisschen kürzer geworden.

Entwicklungsdruck

Bei der Digitalisierung darf man sich keine Fehler erlauben und man muss jeden Trend ernst nehmen und analysieren. Das Motto der Industrie 4.0 ist kontiniuierliche Entwicklung und egal wie gross man als Player im Markt ist, innerhalb eines Jahres kann eine ganze Kernkompetenz des Unternehmens zu Grunde gehen, wenn man die Digitalisierung nicht respektiert. Die digitale Transformation klopft bei allen Unternehmen an die Tür und es wird viele Opfer geben, welche zukünftige Trends verschlafen werden.

Automatisierung der Produktionsanlagen

 

Weiterführende Links

Audi-Smart Factory 2035 Artikel

Nokia-Downfall

 

 

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Dominik Gschwend

studiert Wirtschaftsinformatik an der HSLU Rotkreuz WI

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