Referent*innen und Moderator*innen

Dr. Frank Halter ist Gründer und geschäftsführender Inhaber von St. Galler Nachfolge und gleichzeitig Gründungsmitglied und Research-Fellow des Centers for Family Business der Universität St.Gallen. Sein Fokus liegt auf den Themen Familienunternehmen, Unternehmerfamilien, Unternehmensnachfolge und KMU Führungskompetenz. Frank Halter ist in verschiedenen Verwaltungsräten aktiv.


Dr. oec. Sonja Kissling ist Rechtsanwältin LL.M., Mediatorin und Inhaberin von Family Business Matters, wo sie Familienunternehmen mit komplexen Familienverhältnissen in Governance Fragen und Entscheidungsprozessen berät. Dabei begleitet sie die Inhaberfamilien bei der Diskussion und Entscheidung in Fragen der Eignerstrategie, Organisation und Mitwirkung im Unternehmen. Sonja Kissling hat sich nach ihrer Anwaltstätigkeit mit Schwerpunkt Gesellschaftsrecht, M&A und Kapitalmarktrecht, während ihres LL.M.Studiums an der Columbia University, New York, auf Konfliktlösungsprozesse und Verhandlungsführung und durch ihre Dissertation auf den Bereich Familienunternehmen spezialisiert.


Prof. Dr. Christoph Lengwiler ist seit 1987 Dozent an der Hochschule Luzern (HSLU) und aktuell Leiter des Weiterbildungsprogramms CAS Verwaltungsrat. Er hat zwischen 1997 und 2017 das Institut für Finanzdienstleistungen Zug IFZ der HSLU geleitet. Von 2011 bis 2023 war er Vizepräsident der Vereinigung swissVR. Er beschäftigt sich in Forschung und Lehre mit Fragen der Corporate Governance und mit den Besonderheiten von Familienunternehmen.


Livia Mietzsch arbeitet seit November 2022 für die Enzler Gruppe und vertritt im Familienunternehmen die 4. Generation. Sie leitet intern digitale Projekte wie die Neueinführung der Onlineplattform Hygieneforum.ch und ist Mitglied des Verwaltungsrats. Als kleines Kind hätte sie nie gedacht, dass sie einmal Inhaberin des Familienunternehmens wird: Es fehlte ihr der Mut dazu. Nun befindet sie sich zusammen mit ihrer älteren Schwester, Laura Hasler, im Nachfolgeprozess und erzählt im Workshop aus der Perspektive einer Nachfolgerin – wie geht man mit Verantwortung und Erwartungsdruck um?


Prof. Dr. Andrea Opel ist seit 2016 Ordinaria für Steuerrecht an der Universität Luzern. Sie hat 2007 mit einer Arbeit zur Besteuerung von Schweizer und liechtensteinischen Familienstiftungen promoviert und 2015 mit einem Werk zur internationalen Steueramtshilfe an der Universität Basel habilitiert. Nebst ihrer universitären Tätigkeit war Andrea Opel als Mitarbeiterin/Konsulentin in verschiedenen Anwaltskanzleien in Zürich tätig. Sie ist u.a. Mitglied des Stiftungsrats des Instituts für Schweizer Wirtschaftspolitik (IWP), Mitglied des Legal Council von SwissFoundations (Verband der Schweizer Förderstiftungen) sowie Mitglied des Advisory Board von CEPS (Center for Philanthropy Studies der Universität Basel). Sie ist ausserdem in verschiedenen Stiftungsräten aktiv.


Marie-Christine von Pezold ist auf Family Governance sowie strategische Nachfolgeplanung spezialisiert. Durch Ihre Tätigkeit unterstützt sie Unternehmerfamilien dabei ihre wirtschaftliche, familiäre und soziale Verantwortung bestmöglich wahrzunehmen und nachhaltige Unternehmen sowie starke, einige Familien aufzubauen und zu erhalten. Neben ihren privaten Mandaten steht sie dem Lombard Odier Family Governance Programm vor und ist Geschäftsführerin des Family Business Network Schweiz.


Andrea Renggli-Dettwiler, Renggli AG, war als Lehrerin tätig, bevor sie 1989 als kaufmännische Angestellte und Personalverantwortliche in Teilzeit ins Unternehmen eintrat. Nach der Ausbildung zur Personalfachfrau konzentrierte sie sich ab dem Jahr 2000 ganz auf das Personalwesen. Während ihrer Tätigkeit als Human Resources-Leiterin wuchs das Unternehmen von 14 auf über 260 Mitarbeitende. Neben dem Aufbau und der Professionalisierung des Personalmanagements prägte sie massgeblich die wertstiftende Kultur der Renggli AG.


David Renggli studierte an der Universität St. Gallen Betriebswirtschaftslehre mit Fokus Unternehmensführung und hat danach mehrere Jahre im institutionellen Umfeld Immobilientransaktionen betreut. Ab 2018 hat er die internationalen Aktivitäten der Renggli Gruppe aufgebaut und ist seit September 2023 CEO der Renggli AG.


 Max Renggli hat das Handwerk von der Pike auf gelernt und sich kontinuierlich und auf breiter Basis weitergebildet. Neben dem technischen Know-how beherrscht er auch die betriebswirtschaftlichen Aspekte der Unternehmensführung. Seit Mitte der 1990er-Jahre führte er als CEO und Präsident des Verwaltungsrats das 1923 gegründeten Familienunternehmen in vierter Generation. Seit September 2023 konzentriert er sich als Verwaltungsratspräsident auf die strategische Führung.


Micha Renggli machte eine Lehre als Zimmermann. Nach Erlangung der Berufsmaturität absolvierte er ein Studium zum Dipl. Techniker HF Bauführung Holzbau. Heute ist er als Bau- und Projektleiter in der Generalunternehmung der Renggli AG tätig.


Samuel Renggli hat sich nach seiner Ausbildung zum Automobil-Mechatroniker zum Eidg. Dipl. Technischer Kaufmann weitergebildet. Anschliessend studierte er an der Hochschule Luzern Betriebswirtschaft mit Fokus Immobilienmanagement. Er ist seit 2011 im Unternehmen tätig und hat unterschiedliche Funktionen durchlaufen. Seit 2020 leitet er das Business Development und ist für die Unternehmensentwicklung nach innen und aussen verantwortlich und ist zudem Mitglied der Geschäftsleitung.


Prof. Dr. Tom Rüsen leitet er die gemeinnützige Stiftung des Wittener Institutes für Familienunternehmen (WIFU). Seit 2015 ist er Honorarprofessor am WIFU, seit 2017 Visiting Professor der Hochschule Luzern. Schwerpunkte seiner Forschungs- und Lehrtätigkeiten sowie seiner Publikationen beinhalten die Untersuchung von Konflikt- und Krisendynamiken, des strukturellen Risikos von Familienunternehmen, Mentaler Modelle in Unternehmerfamilien sowie von Familienstrategien und deren generationsübergreifender Evolution. Im Rahmen seiner Coaching- und Beratungstätigkeit unterstützt er Familienunternehmen und Unternehmerfamilien bei der Entwicklung praxisnaher Lösungskonzepte im Rahmen von Nachfolgeprozessen, Konflikt- und Krisensituationen, sowie die Entwicklung von Familienstrategien und Familienmanagement-Systemen.


Eigentlich wollte Johanna Schirmer nie ins Unternehmen ihrer Familie eintreten. Doch dann wurde ihre Großmutter krank und sie mit 21 Geschäftsführerin der Irene Gantz GmbH & Co. KG. Im Schleudergang lernte sie, was es heißt zu führen. »Vieles in meinem eigenen Nachfolgeprozess hätte besser oder überhaupt gestaltet werden können« sagt die heute 26-jährige Familienunternehmerin. »Auch jetzt muss ich viele Erfahrungen erst noch machen, Selbstvertrauen entwickeln, mehr eigene Entscheidungen fällen, Fehler machen – und hinter all dem stehen. Viele Nachfolger fühlen sich in diesem Prozess allein gelassen. Mit meiner eigenen Geschichte möchte ich zeigen, dass sie das nicht sind«. Als Nachfolgerin und Speakerin spricht Johanna über ihre Erfahrungen als junge Chefin eines Familienunternehmens.


Bianca Schmidt führt seit 2021 die Schmidt AG in dritter Generation. Nach einen Wirtschaftsstudium sowie einem Studium in Gebäudetechnik hat sie das operative Ruder des Sanitär- und Heizungsunternehmen übernommen. «Ich wollte nie ins gemachte Nest sitzen und immer meinen eigenen beruflichen Weg gehen», so Schmidt, die neben ihrer Tätigkeit als Geschäftsführerin auch Mutter zweier Kinder ist.

 


Prof. Dr. Lars Sonderegger, Hochschule Luzern – Wirtschaft, studierte Neuro- und Verhaltenswissenschaften an der Universität Zürich. Bereits während des Studiums gründete er das Forschungs- und Beratungsunternehmen Quantonomics welches sich um die praktische Umsetzung von Wissen aus dem Bereich Behavioral Economics in Unternehmen beschäftigt. Neben seinem theoretischen Interesse und Forschungstätigkeit zu wissenschaftlichen Prinzipien von Unternehmensführung ist er noch stärker an der praktischen Umsetzung dieses Wissens interessiert. Sowohl sein Hintergrund in einer KMU Unternehmerfamilie als auch seine Erstausbildung zum Eidg. Dipl. Kaufmann schärften seinen Fokus auf die direkte Anwendung von Wissen die unmittelbar einen unternehmerischen Nutzen bringen.


Durch den Anlass führen wie gewohnt Dr. Claudia Binz Astrachan und Prof. Dr. Erik Nagel, beide Hochschule Luzern – Wirtschaft.

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