Mit dem Turm des Wandels inmitten des Kreisels Schlund wird der Wandel der Akustik auf verschiedenen Ebenen, vom Boden bis auf Höhe der Fahrbahn, für Passanten erlebbar.

Raumanalyse

Mit einem Gewicht von 1’200 Tonnen umschlingt der Kraken förmige Betonkreisel im Schlund die A2. Er dient mit 30’000 Fahrzeugen pro Tag als wichtige Verkehrsachse. Der Schlund-Kreisel gehört zu einem 666 Millionen teuren Bauprojekt, welches nach über zehn Jahren Bauzeit am 14.05.2003 in der Mitte des Kreisels eröffnet wurde. Die Lärmbelastung war damals ein Argument aber nicht das Wichtigste, da in der Umgebung nur die Industrie und freies Land war. Den Pilatus Markt gibt es schon seit 1976, an diesem Standort wurde er jedoch erst 2006 fertiggestellt. Akustikmessungen vor Ort bestätigten die Erkenntnisse, welche wir bei der Begehung wahrgenommen haben. Nämlich die Veränderung des Geräuschpegels der verschiedenen Niveaus. Dieses spannende Thema verfolgten wir weiter.

Konzept/Idee

Mit dem Konzept «Turm des Wandels» besteht die Möglichkeit einen Ort der Begegnung für Fussgänger zu schaffen und zugleich den Besuchern ein Schallerlebnis darzubieten, sowie den Menschen den Kreisel Schlund, der die Lebensader von Horw und Kriens darstellt, näher zu bringen. Da in der Mitte unterhalb des Kreisels eine Stille herrscht und gleichzeitig auf der Höhe vom Kreisel der Schall der Autos gut hörbar ist, haben wir den Turm des Wandels erschaffen, der den Wandel der Akustik erlebbar macht. Der Turm bietet dadurch die Gelegenheit dem Strassenverkehr näher zu kommen. Wie früher als man sich noch mit dem Fahrrad oder zu Fuss auf der Autobahn aufhalten konnte. Dieses Konzept bietet eine gute Alternative dafür.

Umsetzung

Inmitten des grössten Kreisels der Schweiz soll der ‘’Turm des Wandels’’ stehen. Vor dem spiralförmigen Holzturm fordert eine Tafel die Besucher auf sich auf die Veränderung der Akustik zu achten. Durch eine Rampe gelangt man auf eine Besichtigungsplattform, welche auf der Höhe des Kreisels liegt. Die Strecke, die dabei zurückgelegt wird, entspricht einer Umdrehung um den Kreisel. Die Steigung beträgt 8% und ist identisch zu den Steigungen der Auffahrten des Kreisels Schlund. Im Inneren ist eine kurze Wendeltreppe, die zu der Ebene unter der Aussenrampe führt. Danach weist eine Rampe parallel zum äusseren Aufstieg wieder nach unten, somit hört man die Schritte der Besucher und wird vom Verkehrslärm abgelenkt. Es entsteht ein Kreisel, der ausschliesslich von Passanten genutzt wird. Der Ausgang befindet sich auf der anderen Seite, somit wird eine Kreiselausfahrt simuliert, indem man wie auch im Kreisel die Richtung wählt.
Konstruktion von oben

Audioaufnahmen auf verschiedenen Höhen im Kreisel Schlund

 

Shared by: Kohorte A A1

Edit Link: (emailed to author)
Request Now