Unter dem Stichwort ‚Fallbeispiele‘ beginnen wir hier Beispiele zu dokumentieren, die für die Museumsarbeit interessant sein können. Die Blogeinträge werden in der Fallbeispiel-Kategorie gesammelt sind aber auch in der Tacloud unter dem entsprechenden Stichwort zu finden.
Denn Anfang mache ich gleich mit einem Bespiel aus der Forschung – nämlich mit dem sogenannten Cassowary Sighting Projekt.
Das Projekt will mit Hilfe interessierter Laien das Vorkommen des bedrohten, australischen Cassowary-Vogels dokumentieren helfen. Personen, sie sich für den Vogel mit dem blauen Hals interessieren, haben die Möglichkeit über ein iApp einen Standort zu melden. Die Standorte werden darauf in einem GoogleMap-Karte verortet und die Daten sofort visualisiert. Wildtier-Beobachter sind ausserdem zusätzlich über das @wildobs-Twitter account mit weit über 3000 Follower untereinander vernetzt. Mit dem Projekt will man längerfristig die sich überschneidende Lebensräume von Mensch und Cassowary-Vogel sichtbar machen.
Denkt man an die verschiedenen Anstrengungen von Museen, Besucher an ausstellungsrelevanten Themen teilhaben zu lassen, ist das Beispiel auch gar nicht mehr so weit hergeholt, wie es vielleicht auf den ersten Blick erscheinen mag. Einen direkten Bezug kann beispielsweise zu dem Frühblüher-Projekt des Naturamas in Aarau gemacht werden. Das Naturama veranstaltet jeweils im Frühling eine Art Wettbewerb zur Dokumentation der ersten Frühlingsblumen. Während diese Kartierung der Erst-Blüher heute auf einer Karte im Museum selbst geschieht, wäre eine Weiterführung und Dokumentation im Online-Bereich reizvoll, indem die Dateneingabe ortsunabhängig geschehen könnte und die Daten gleichzeitig (auch fürs Folgejahr) verfügbar blieben.
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10 Antworten zu „Mit Social Media Vögel zählen“