Social Media werden in Unternehmen und auch im Kulturbereich viel zu oft immer noch als ein reines PR-Tool angesehen. Doch Social Media kann mehr. Bettina Riedrich hat in ihrer MA Thesis an der Züricher Hochschule der Künste (ZhdK) untersucht, wie partizipative Medien im Vermittlungsbereich eingesetzt werden können. Nachdem Christian Henner-Fehr in seinem Blog schon einen ausführlichen Bericht geschrieben hat, möchte ich hier auch noch ein paar Worte dazu verlieren.
Riedrichs Arbeit Partizipation durch Social Media? Museale Vermittlung und das Partizipative Web bietet einen sehr schönen Überblick über den möglichen Einsatz von Social Media in der Vermittlung inklusive einiger interessanter Fallbeispiele. Theoretisch ist die Arbeit mit Carmen Mörschs Vermittlungsmodell untermauert (siehe hierzu auch wieder Christian Henner-Fehrs Blogpost). Die Arbeit stellt die Beteiligten und das Umfeld vor, beschreibt die Arbeitsmittel aber auch die Auswirkungen, die solch ein Vorgehen für das Museum hat.
Interessant finde ich vor allem, dass Riedrich die Museen in die Pflicht nimmt, das Publikum in Sachen Medienkompetenz weiterzubilden:
Je komplexer die vermittelten Inhalte werden, desto stärker braucht es von Seiten des Museums Angebote im Bereich Medienkompetenz, um die Inhalte überhaupt generieren zu können – sei es, durch internen oder externen digitalen Support, sei es durch die Übertragung von analogen Ergebnissen in digitale Tools.
Das macht nicht nur Sinn sondern ist mitunter essentiell. Dazu mussen allerdings erst einmal im Museum selbst die Grundlagen in Sachen Medienkompetenz geschaffen werden.
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Eine Antwort zu „Master Thesis zur Rolle von Social Media in der Museumsvermittlung“