Verwaltungen in der Schweiz sollen social Media nutzen

Die Luzerner Zeitung berichtete heute, dass der Luzerner Regierungspräsident Marcel Schwerzmann die Schweizer Behörden auffordert, Kommunikationskanäle wie Twitter und Facebook zu nutzen, um „die Beziehungen zu ihren Kunden zu vereinfachen, die Effizienz zu steigern und die Kosten zu reduzieren.“ Das sah vor knapp einem Jahr noch ganz anders aus. Wir bekamen damals von einem Luzerner Museum, welches in Sachen IT vom Kanton abhängig war, zu hören, dass es derzeit nicht möglich sei, eine Facebook Seite zu pflegen. Der zuständige IT-Verantwortliche des Kantons hatte das Ansinnen aus Sicherheitserwägungen abgelehnt. Die Zeiten ändern sich doch mitunter recht schnell.
Worauf man noch gespannt sein kann ist die Frage, ob das Effizienz- und Kostensparargument wirklich so funktioniert. Wir erklären den Museen immer wieder, dass man entgegen landläufiger Ansicht – „Social Media kostet nix!“ – erst einmal zusätzliche Ressourcen bereitstellen muss. Ausserdem könnte ich mir vorstellen, dass die Angestellten einer Behörde der Einführung von Neuerungen noch zögernder gegenüber stehen als dies bei einigen Museen der Fall ist. Wäre interessant zu sehen, wie damit umgegangen wird.


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