Enacsim – Gelenkknorpelregeneration durch simulierte Schwerelosigkeit und gepulste elektromagnetische Felder

Seit Jahren wird nach Verfahren gesucht, welche es erlauben defekten Gelenkknorpel zu ersetzen. Arthrose ist eine multifaktorielle Erkrankung, die zu Gelenkdysfunktionen und Schmerzen durch Knorpeldegenerationen führt. Ziel des Projekts ist die Herstellung von verbesserten autologen Knorpeltransplantaten durch simulierte Schwerelosigkeit und PEMFs.

Neben der Weiterentwicklung der klassischen Behandlungsmethoden haben sich neue Methoden wie Zelltherapie und Tissue Engineering als alternative Therapiemethoden herausgestellt. Methoden wie die autologe Chondrozytentransplantation verwenden Zellen, die von Patienten entnommen wurden und anschließend mit Modifikationen oder nativ in verletztes Gewebe eingebracht werden. Chondrozytenkulturen in simulierter Schwerelosigkeit entwickeln sich zu dreidimensionalen, differenzierten, gewebeartige Zellclustern, welche durch ihre hyalinen Eigenschaften für die Autologe Implantation geeignet sind. Nützliche, gesundheitsfördernde Wirkungen von gepulsten elektromagnetischen Feldern (PEMFs) werden seit Jahrzehnten in klinischen und tierischen Studien beobachtet. Interaktionsmechanismen von PEMFs mit Knorpelgewebe zeigen chrondroprotektive Effekte auf den menschlichen Gelenkknorpel. Durch die Kombination von SMG und anwendungsoptimierten PEMFs wollen wir eine 3D Scaffold-Free Gelenkknorpelgewebekultur im Menschenmodell etablieren, die ausreichende Knorpelmengen für ACT-Verfahren bereitstellt.

Orthopädische Klinik Luzern

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