Die Gemeinde Roggwil im Kanton Bern will ein neues Mehrzweckgebäude, sowie eine Erweiterung der Schule oder des Gemeindehauses. Für beide Szenarien sucht sie nun Lösungsansätze. Szenarium eins verbindet eine Erweiterung der Primarschule mit dem Neubau des Mehrzweckgebäudes, Szenarium zwei die Erweiterung des Gemeindehauses mit dem Neubau. Diese Arbeit untersucht das zweite Szenarium und zeigt ein mögliches Vorgehen. Dabei wird Wert daraufgelegt, dem Neubau einen dörflichen Charakter zu geben, um ihn so bestmöglich in die Landschaft einzugliedern und so die Lesbarkeit in den dörflichen Strukturen zu fördern. Bei der Erweiterung des Gemeindehauses wird auf den Erhalt des Bestandes gesetzt und eine Antithese zu einem Abrisse aufgestellt. Der Entwurf der Thesis alles unter ein Dach zu bringen, zeigt den Versuch, die Dachlandschaften im Dorf neu zu interpretieren. Das Mehrzweckgebäude mit seinem prägnanten Dach nimmt die Formen, die sich im Dorf befinden, auf und fügt sie neu zusammen. Die Erweiterung des Gemeindehauses hebt die zeitlose Architektur hervor und unterstreicht mit seiner schlichten und marginalen Erweiterung die Anpassbarkeit des Bestandes. Dieser Lösungsansatz zeigt mit seiner Einfachheit und klaren Ausdruck, wie man das Dorfbild interpretieren und neu umsetzen kann.
