Kolloquium – Gruppe B7

Variante 1:

  • Wartehäuschen zwischen den Gleisen beleuchten
  • Kerzen (Elektro), Weihnachtsbeleuchtung/ -deko, …

+ Warteräume würden mehr genutzt werden
+ gemütliche Atmosphäre
+ gut sichtbar für alle Personen
+ zwischen allen Gleisen vorhanden

– sind bereits sehr gut beleuchtet -> wäre nur für Stimmung
– kein langfristiges Projekt -> müsste immer wieder an Jahreszeit angepasst werden
– Intervention betrifft nur Mensch, nicht wirklich Licht

Wartehäuschen von Innen Foto: Loris Faiss
Wartehäuschen zwischen den Gleisen Foto: Loris Faiss

Variante 2:

  • Gang zwischen Gleis drei und zwei beleuchten mithilfe von Spiegeln und Taschenlampen

+ dunkler Gang wird heller -> weniger unheimlich
+ mehr Leute würden da durch gehen
+ mit einfacher Lösung viel erreichen
+ einer der wenigen schlecht beleuchteten Orte am Bahnhof Luzern beleuchten
+ längerfristige Lösung

-nicht sehr viele Passanten
– nicht wahnsinnig gut sichtbar

Gang zwischen Gleis zwei und drei Foto: Loris Faiss
Variante 1
Variante 2
Variante 3

Kolloquium – Gruppe F3 – Parkhaus Globus

Kolloquium – Gruppe D3 – Parkhaus Globus (Flora)

Das Parkhaus Flora befindet sich im sogenannten Flora-Komplex an der Pilatusstrasse im Herzen der Stadt Luzern, nur einen Steinwurf vom Bahnhof Luzern entfernt. Heute zählt das im Flora-Komplex eingemietete Warenhaus Globus zu den grössten Einkaufshäusern an der Pilatusstrasse.

In seiner heutigen Form wurde der Komplex von 1977 bis 1979 durch das seinerzeit renommierte Basler Architekturbüro Suter Suter AG errichtet, damals noch mit einem kleinen Innenhof samt Bäumen, welcher später weiteren Verkaufsflächen im Erdgeschoss weichen musste. Es befindet sich unmittelbarer Nachbarschaft zu weiteren Eingriffsorten im Modul Mensch 6 Raum HS21 wie dem Vögeligärtli, dem KKL oder der Kapellbrücke.

Der Raum rund um die Pilatusstrasse wurde bereits früh in der Siedlungsgeschichte von Luzern mehr oder weniger intensiv genutzt. Innerhalb der letzten 130 Jahre veränderte sich dessen Erscheinungsbild jedoch mehrfach drastisch. Die ursprünglich vorhandene Bepflanzung verschwand Stück für Stück im Laufe der Jahrzehnte über fortwährende menschliche Eingriffe.

Obwohl der Raum dem motorisierten Individualverkehr gewidmet ist, soll durch einen kleineren Eingriff, welcher nicht in die Bausubstanz eingreift, ein menschlicherer Ort geschaffen werden. Mit einem gezielten Farbkonzept möchten wir das Parkhaus in eine abstrakte, aber dennoch lauschige, Waldkulisse verwandeln und zugleich die derzeitige Nutzung aufwerten.

Das Parkhaus Flora wirkt nicht unwirtlich, trumpft aber mit deutlichem Parkhausflair auf. der Raum ist grundsätzlich freundlich und hell, stinkt nicht nach Abgasen, hallt jedoch stark (z.B. Reifenquietschen). Aufgrund der klaren Nutzungsauslegung auf den motorisierten Individualverkehr bzw. den Parkvorgang wirkt dieser unmenschlich. Es fehlt der Bezug zur Aussenwelt (kein Tageslicht, sodnern nur künstliches, sehr helles Licht).


Materialien & Oberflächen:


1.Boden: Beton mit Bodenbeschichtung, Grau 
2.Decke: Stahlbeton gestrichen, Weiss 
3.Wände (Lift/ Liftschacht/ Warenlift/ Treppenhaus) : Stahlbeton gestrichen, Weiss 
4. Wände Garage: Kalksandsteinmauer gestrichen, Weiss
5. Stützen: Stahlbeton gestrichen, Schwarz/ Gelb Muster 
6. Sanitär: Blechröhren, legiertes Eisen, Stahl, Plastik 

Es fällt auf, dass es keine Parkhilfen gibt wie bspw. Leuchtanzeige, ob ein entsprechender Parkplatz frei oder besetzt ist.

Durch ein neues Beleuchtungskonzept soll eine Symbiose zwischen Natur und der derzeitigen Nutzung entstehen sowie der Parkvorgang auf spielerische Weise noch effizienter abgewickelt werden können.
Um den natürlichen Eindruck und die Reminiszenz an die nicht mehr vorhandenen Bäume  aus dem früheren Innenhof zu verstärken, wählen wir für die Beleuchtung verschiedene Grünstufen. Sobald ein Parkfeld besetzt ist, wechselt dieses die Farbe auf weiss oder erlischt komplett. Dies symbolisiert die mit der fortschreitenden Zunahme des motorisierten Individualverkehrs verbundene Versiegelung von Grünflächen und Fällen von Baumen. Das Prinzip ist einfach verständlich und lautet im Kern: je mehr Autos, desto weniger Grün und Bäume. Technische Details werden im Rahmen des Kolloquiums erläutert.
Zwecks Veranschaulichung unseres Eingriffs wird anlässlich des Kolloquiums abschliessend ein Prototyp in Form eines Stimmungsmodells präsentiert.