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Smart Services – Herausforderungen für die Industrie von Morgen

Smart Factory ist der Begriff schlechthin, wenn es um Industrie 4.0 geht. Doch um was handelt es sich bei solchen Fabriken? Und wie passen Smart Services dazu? Eine Übersicht über die grössten Herausforderungen der Industrie im 21. Jahrhundert.

Mit der vierten industriellen Revolution halten Buzzwords wie Cloud, IoT oder KI Einzug in die Welt der Fabriken und versprechen der Klischee behafteten Fabrik einen neuen Anstrich. Doch was ist eine Smart Factory und was macht eine Fabrik überhaupt Smart? Mit Smart ist gemeint, dass die einzelnen Komponenten miteinander vernetzt sind. Das heisst nachdem in der 3. Industrie Revolution die Informatik Einzug gehalten hat, gilt es nun diese zu Vernetzten. Von diesen Vernetzungen verspricht man sich ungeahnte Möglichkeiten, welche es auszuschöpfen gilt.

Smart Services
Was hier nach Zukunftsmusik klingt ist bereits in vielen Fabriken, bis zu einem gewissen Grad bereits vorhanden. Mithilfe von Internet of Things können Maschinen Ihren Status, sowie viele weitere Umgebungsdaten sammeln und ans Fabriknetzwerk weitergeben. Dies allein macht jedoch ein System noch nicht Smart, weshalb genau hier Smart Services zum Zug kommen. Smart Services analysieren diese Daten und können je nach Anwendungszweck und Umfang selbstständig auf Ereignisse Reagieren oder entsprechende Empfehlungen geben. Das heisst eine Smart Factory kann mithilfe von Sensoren und unter dem Einsatz von Smart Services überhaupt erst Smart werden. Dies bildet das Herzstück einer modernen Fabrik.

Challenges
Während die Lösung von Smart Factories in den Smart Services liegt, verlagert sich die Schwierigkeit in das Design solcher Services. Mit der Vernetzung zweier verschiedener Welten, nämlich die der IT und der Industrie, entstehen an verschiedensten Fronten Herausforderungen, die es zu Lösen gilt.

Grundlage erarbeiten
Bevor man sich in die Welt der Industrie 4.0 Trends begeben kann, muss man eine Grundlage erarbeiten. Dies klingt einfacher als gedacht. Seit der 3. Industriellen Revolution halten verschiedenste IT-Systeme Einzug in die Fabrikwelt. Jedoch sind diese nicht dafür vorgesehen, vernetzt zu arbeiten. Mit anderen Worten: viele in sich geschlossene Systeme für unterschiedlichste Anwendungen existieren, ohne voneinander zu wissen. Beginnend bei Product Lifecycle Management Systemen bis hin zu Enterprise Ressourcen Plan Systemen. Und da sie meistens in sich geschlossen agieren, sind die Informationen untereinander zum Teil widersprüchlich. Dies stellt für einen Smart Service, der Aufgrund solcher Daten Entscheidungen treffen muss, ein absoluter Alptraum dar.

Vorgehensmodell
Sofern die Basis geschaffen worden ist, kommt die nächste Hürde. In der IT-Welt haben sich Agile Vorgehensweisen etabliert, während man in der Industrie eher auf klassische Vorgehensweisen bedacht ist. Das hat damit zu tun, dass der Lebenszyklus von Maschinen grundlegend anders ist, als bei Software, wo Regelmässig Updates gebraucht werden.

Klare Schnittstellen
Durch die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten von Smart Services in der Industrie 4.0, ist es umso wichtiger geworden beim Design von solchen Services die Schnittstellen klar zu definieren. Somit kann sichergestellt werden, dass einzelne Systeme ausgetauscht oder miteinander verwendet werden können.

Strategie zur smarten Zukunft
Die Industrie 4.0 sieht viele Möglichkeiten vor, um Fabriken Smart werden zu lassen. Diese verschiedenen Ansätze unterscheiden sich von der Art und Weise wie die Informationen eruiert, bis hin zum Punkt wie diese verarbeitet werden und was für einen Einfluss sie haben. Hier gilt es für die Unternehmen eine für sich passende Strategie zu entwickeln welche vorsieht, wo Potenziale mit welchen Mitteln erreichen werden.

Smart Services
Smart Services können an den verschiedensten Orten verwendet werden. (Quelle: https://docplayer.org)
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Lukas Fischer

Lukas Fischer ist Student bei der Hochschule Luzern - Informatik und bloggt zum Modul GPDA/DITI des Studiums Wirtschaftsinformatik

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