ARCHITEKTUR UND KONTEXT FS 2025
VOM SCHILTER ZUM MARS-ROVER
MEILENSTEINE:
Semesterstart (Plenum):
Startveranstaltung (Plenum):
Textbesprechung 1 (Studio)/Input:
Podiumsdiskussion (Plenum):
Plenumskritik Städtebauliche Szenarios:
Zwischenkritik:
Osterferien
Schlusskritik:
17. Februar 2025
20. Februar 2025
27. Februar 2025
06. März 2025
20. März 2025
Zwischenkritik:
Osterferien
Schlusskritik:
ARBEITSWEISE
Die Arbeit findet in Zweiergruppen statt.
EINFÜHRUNG
ARCHITEKTUR UND KONTEXT
Im Frühjahrssemester liegt der Fokus auf der Schärfung unserer Wahrnehmung für Kontext. Ziel ist es, ein tiefgreifendes Verständnis für die ökologischen, soziologischen, kulturellen und nicht zuletzt ökonomischen Rahmenbedingungen eines typisch schweizerischen Siedlungsumfeldes zu entwickeln. Das bedeutet, dass wir die städtebaulichen Aspekte unserer Projekte und deren Bezug zu einer zukunftsfähigen Umwelt in den Mittelpunkt unserer Diskussionen rücken werden. Wir beabsichtigen, unsere Entwürfe als ein „diagram of everything“[1] zu betrachten, als eine Abfolge von Übersetzungs- und Rückübersetzungsprozessen zwischen Gesellschaft und Architektur.
EKLEKTIZISMUS
Das vielfältige Nebeneinander unterschiedlicher Programme und die breite Palette architektonischer Formen bieten im Frühjahrssemester eine stimulierende Basis für die Auseinandersetzung mit städtebaulichen Themen. Unser Untersuchungsgebiet dient dabei als Exemplar für die Siedlungsräume der Zukunft. Ein beträchtlicher Teil der qualitativen und quantitativen Entwicklung schweizerischer Siedlungsgebiete findet an der Schnittstelle zwischen dem ländlichen und periurbanen Raum statt. Obwohl die morphologisch teilweise wenig gestalteten Räume und ihre Widersprüche zunächst überwältigend scheinen mögen, betrachten wir sie als ideale Ausgangspunkte für ein radikales Umdenken unserer Zukunft. In Anlehnung an Robert Venturi, der sich Ende der 1960er Jahre mit seinen Studierenden mit Las Vegas beschäftigte, gilt es auch für uns, die Klagebrille ablegen und die Fragebrille anziehen.
MAHLSTROM
Um zukünftige städtebauliche Herausforderungen effektiv anzugehen, ist es zunächst unerlässlich, die Komplexität von Raumplanung und -entwicklung zu durchdringen. Ein fundiertes Verständnis für die Interessenlagen und das Zusammenspiel der verschiedenen Stakeholder ist dabei unverzichtbar. Es wird offenkundig, dass nur durch komplexes Denken Erfolg im Strudel städtebaulicher Belange möglich ist. Unser Ausgangspunkt ist das eingehende Studium der vorhandenen Unterlagen zur Entwicklung von Sarnen im Spezifischen und zu Obwalden im Generellen, welches das Fundament für unsere weiterführenden Arbeiten legen wird. In einem Workshop mit begleitenden Podiumsdiskussionen bekommen wir die Möglichkeit, unser Verständnis der Entwicklungsprozesse zu vertiefen. Dabei werden wir in den Studios und im Plenum anhand zugewiesener Themencluster mit Akteurinnen und Akteuren, die unterschiedliche Rollen, Interessen und Einflussmöglichkeiten in den städtebaulichen Prozessen innehaben, in den Dialog treten. Parallel dazu werden wir in der Auseinandersetzung mit einem konkreten Ort im Sarneraatal versuchen, dieses städtebauliche Gesamtkonzept kritisch zu hinterfragen und ein eigenes städtebauliche Szenario entwickeln. Dies geschieht in den Studios in Gruppen von ca. 4-6 Studierenden.
STERNE
Der Ausgangspunkt unserer Untersuchung des Sarneraatals basiert auf strategisch über die Gemeinden verteilten Fixpunkten. Jedem Studio wird per Los drei dieser Fixpunkte zugeteilt, der den Anfangspunkt für die Ortsrecherche darstellt. Jeder Fixpunkt stellt einen Ort mit Entwicklungspotential dar. Vier bis sechs Studierenden teilen sich jeweils einen Stern und entwickeln gemeinsam ein städtebauliches Szenario für den jeweiligen Stern und darüber hinaus. Diese Szenarien werden nach vier Wochen in einer grossen gemeinsamen Präsentation vorgestellt und diskutiert. Jedes Studio wird drei Szenarien entwickeln, die bis zum Ende des Semesters die Grundlage für den Entwurfsprozess und die Projektdiskussionen darstellen. Projektentwurf und Szenarien werden also kontinuierlich und in enger Wechselwirkung miteinander weiterentwickelt. Insgesamt werden wir fünfzehn Sterne und die dazugehörenden städtebaulichen Szenarien erörtern.
PROJEKTENTWURF
Nach der gemeinsamen Besprechung werden 2er-Teams die entwickelten Szenarien in konkreten Projektvorschlägen auf ihr Umsetzungspotential hin untersuchen. In einem fortlaufenden Dialog zwischen den Projektentwürfen und den Szenarien erfolgt eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Verfeinerung der Konzepte.
Was schon wieder ist ein Szenario?
SCAENA
In einer Welt, die sich durch rasanten gesellschaftlichen und technologischen Wandel auszeichnet, ist das Szenario ein wesentliches Werkzeug für Architektinnen und Architekten. Der Begriff hat seine Wurzeln im lateinischen «Scaena» und dem griechischen «Skēnē», was Bühne bedeutet. Ursprünglich im 19. Jahrhundert als Mischung aus Exposé und Drehbuch für Theater oder Oper verwendet, hat sich seine Bedeutung weiterentwickelt.
BUEHNE
Der Begriff verweist jedoch auch auf seinen Ursprung: den Ort, an dem die Bühne errichtet wird. Diese Perspektive verpflichtet uns, darüber Rechenschaft abzulegen, für wen und welche Handlungen wir bauen. Wir beschränken uns nicht auf das physische Bauen, sondern berücksichtigen die möglichen Akteure und ihre räumlichen Praktiken. Dies betrifft den Wohnungsbau ebenso wie den Städtebau. Jeder Entwurf basiert auf einem Szenario, sei es bewusst oder unbewusst, selbstgestaltet oder fremdbestimmt.
ZUKUNFT
In unserer komplexen Gegenwart und für die nahe Zukunft müssen Szenarien entworfen werden, die nicht nur die stimulierende Spannung zwischen «Bühne» und «Handlung» reflektieren, sondern auch Ökonomie, Technologie und Kultur nachhaltig und zukunftsorientiert integrieren. Solche Szenarien eröffnen neue Wege, um über den Raum und seine Bespielung nachzudenken, und bieten eine Grundlage, um die Herausforderungen und Möglichkeiten, die vor uns liegen, anzunehmen und zu gestalten. Sie sind ein Instrument, um mögliche Zukünfte zu erforschen und die Architektur an die Bedürfnisse einer sich stetig verändernden Gesellschaft anzupassen.
Woche 1: 20.02.2025 – 27.02.2025
SPAZIERGANG
Unsere erste Annäherung an das Gebiet beginnt mit einem Erkundungsspaziergang am Donnerstag, den 20. Februar 2025. Jede Szenario-Gruppe startet bei ihrem ausgelosten Fixpunkt und erforscht von dort aus den umliegenden Bereich innerhalb eines Radius von etwa 500 Metern. Wir nehmen uns die Zeit, den zugeteilten Bereich zu Fuss zu erkunden und den Charakter des Ortes auf uns wirken zu lassen. Wir dokumentieren unsere Eindrücke durch Fotos, Skizzen und schriftliche Notizen. Unser Interesse gilt den greifbaren Elementen wie Gebäudetypologien, Vegetation und Nutzungskonzepten. Gleichzeitig schärfen wir unsere Sinne für die atmosphärischen, subjektiven und phänomenologischen Aspekte des Ortes. Stets erweitern wir unseren Blick auch über das zugewiesene Gebiet hinaus und setzen es in Bezug zu übergeordneten Strukturen.
RECHERCHE
Basierend auf dem Abschlussbereicht Raum+ Obwalden und diversen anderen individuellen Recherchen, erweitern wir unser Verständnis des Ortes. Wir erheben alle zugänglichen Daten, wie beispielsweise die Altersstruktur der Bevölkerung, Beschäftigungslage, soziale Verhältnisse, Mobilitäts- und Freizeitverhalten sowie Informationen zu Zonierung, Verkehrsflüssen, Klimabedingungen, Vegetation und bestehenden Nutzungen. Für diese tiefgehende Analyse ziehen wir verschiedene Ressourcen heran: demografische Statistiken, Entwicklungsstudien, Satellitenbilder von Google Earth, Kartenmaterial, Pläne und Interviews. Diese vielschichtige Informationsbasis ermöglicht es uns, ein detailliertes Bild des Ortes zu gewinnen, welches wir dann mit den vorhandenen Studien abgleichen.
AUGENSCHEIN
Neben den konkreten «hard facts» unserer Analyse streben wir nach einem subtilen, persönlichen Zugang zum Raum, der die Atmosphäre und architektonische Beschaffenheit des Ortes einfängt. Die phänomenologische Perspektive soll dabei eine zentrale Rolle spielen. Wir sind darauf bedacht, die inhärenten Qualitäten des Raumes zu erkennen und Perspektiven aufzuzeigen, wie diese in der Zukunft noch intensiviert werden können. Wir beobachten den Ort mit einem Fokus auf bestimmte Themen und nutzen persönliche Ausdrucksmittel wie Fotografie, Zeichnung oder Text, um unsere Wahrnehmungen festzuhalten. Der direkte Austausch mit den Einwohnern und Einwohnerinnen ist uns besonders wichtig, da Gespräche mit den Menschen vor Ort oft tiefe Einblicke in den gelebten Raum, den «espace vécu» nach Henri Lefebvre, gewähren.
STAEDTEBAULICHE FRAGESTELLUNGEN
Auf dem Fundament einer detaillierten Analyse und persönlichen Eindrücken vor Ort erschaffen wir in den Gruppen ein städtebauliches Szenario für den zugewiesene Stern. Dieses Szenario wird uns mögliche Entwicklungswege des Territoriums in der Zukunft aufzeigen. Jedes Zweierteam ist angehalten, eine eigene Sammlung relevanter Fragen zu erarbeiten und diese in den Austausch mit den jeweiligen Szenario-Gruppen einzubringen. Möglicherweise entsteht dadurch bereits eine erste individuelle Positionierung zu den aufgeworfenen Fragestellungen.
PARAMETER
Erforscht mit Sorgfalt, welche gesellschaftlichen Kräfte die gegenwärtige Bebauung und Nutzung des Areals geformt haben. Fragt nach den erkennbaren Spuren vergangener Epochen und identifiziert die Antriebskräfte hinter diesen Veränderungen. Überlegt, welche Entwicklungen für die Zukunft plausibel und erstrebenswert erscheinen. Untersucht die verschiedenen städtischen Parameter und verwendet sie als Werkzeuge für eine eigenständige Deutung des Raumes. Um der Komplexität des Ortes gerecht zu werden, ist es ratsam, das Denken schrittweise auf verschiedenen Ebenen zu entfalten.
1 LANDSCHAFT
Freiräume – Aufschüttungen – Abgrabungen – Vegetation – Fauna – Wasser – Landwirtschaft
2 MORPHOLOGIE DES GEBAUTEN
Bebauungsstruktur – Typologien – Grenzen – Dachformen – Gebäudehöhen – Materialität
3 PROGRAMM
Akteure und Akteurinnen – Handlungsabläufe – Sozialstruktur – Wirtschaft – Nutzungen – Öffentlichkeit – Privatheit – Temporäres
4 INFRASTRUKTUR
Mobilität – Wege – Plätze – Strassen – Stromnetze – Beleuchtung – Möblierung
5 REPRÄSENTATION DES RAUMES
Normen – Ideologien – Bilder – Geschichte – Tradition – Bauvorschriften – Zonenordnung
6 PHÄNOMENOLOGISCHES
Gerüche – Akustik – Atmosphären – Ausblicke – Sichtbeziehungen
FOKUS
Definiert klare Schwerpunkte für Euer methodisches Vorgehen und formuliert daraus prägnante Thesen. Diese Dokumentationen sind das Destillat aus gründlicher Recherche (einschliesslich sorgfältiger Lektüre!), akribischer Beobachtung und individueller Interpretation, sie sind sowohl analytisch als auch deutend.
Der Abschlussbericht Raum+ Obwalden bietet uns das notwendige Gerüst, um die städtebaulichen Fragestellungen innerhalb unseres Untersuchungsgebiets zu adressieren. Es ist unsere Aufgabe, im Dialog Gemeinsamkeiten zu erfassen, Eigenarten zu entdecken und Gegensätze auszulegen. Es geht darum, Räume in aller Komplexität zu begreifen. Wie funktionieren diese Räume? Robert Venturi bemerkte im Zusammenhang mit seiner Analyse der amerikanischen Alltagsarchitektur, dass „Mainstreet is almost alright“. Lässt sich eine ähnliche Aussage auch für unser Untersuchungsgebiet treffen? Was fehlt, und welche fruchtbaren Ansätze können wir weiterentwickeln?
WIDERSPRUCH
Erwartet wird eine städtebauliche Interpretation, die sowohl die gegenwärtigen Gegebenheiten als auch künftige Anforderungen berücksichtigt. Unser Bestreben ist es, die Thematiken, denen wir uns im Herbst in Giswil gewidmet haben, weiterzuführen und zu verfeinern. Auch im grösseren Kontext stehen wir vor der Aufgabe, uns den kommenden Herausforderungen und Fragestellungen zu widmen. Im Kontext des übergeordneten Leitmotivs „Lebensraum“ werden wir uns intensiv mit den Aspekten des Wohnens und Arbeitens befassen.
Innerhalb der Gruppen dürfen die Ansätze durchaus divergieren oder sogar widersprüchlich sein. Eine lebhafte und kontroverse Auseinandersetzung wird ausdrücklich begrüsst.
STAKEHOLDER
Um aussagekräftige Szenarien und Projekte zu gestalten, ist es essenziell, die Dynamiken von städtebaulichen Verhandlungsprozessen eingehender zu begreifen. Aus diesem Grund werden wir in der zweiten Woche verschiedene Stakeholder der Raumentwicklung zu uns einladen. In Podiumsdiskussionen werden wir spezifische, auch im Leitbild verankerte Themencluster vertiefen. Jedes Studio übernimmt dabei die Verantwortung für ein eigenes Themencluster.
Woche 2: 27.02.2235 – 06.03.2025
PANEL- UND PODIUMSDISKUSSION
Die Vorbereitungen für die Plenumsdiskussionen beginnen in den jeweiligen Studios. Drei Studios werden jeweils ein Themencluster betreuen, welches wir in den anstehenden Podiumsdiskussionen mit einem ausgewählten Stakeholder eingehend beleuchten wollen. Mittels kurzer prägnanter Impulsvorträge präsentieren die betreuenden Studios ihre Überlegungen zum jeweiligen Themencluster und schaffen damit die Diskussionsgrundlage. Die übrigen Studios werden sich gleichfalls sorgfältig auf diese Diskurse vorbereiten.
WEITERENTWICKLUNG
Anschliessend an die Podiumsdiskussion erfolgt in den Studios die Reflexion und Verfeinerung der städtebaulichen Szenarien der einzelnen Gruppen. Im Zentrum der Überlegungen stehen folgende Fragestellungen:
ZUKUNFT
Wie stellt Ihr Euch die künftige Gestalt und die zu entwickelnden Qualitäten des untersuchten Gebiets vor? Welchen Einfluss soll Eure Intervention auf den Betrachtungsperimeter und darüber hinaus nehmen? Auf welcher Grundlage rechtfertigt Ihr die Intervention im Hinblick auf die angestrebte zukünftige Entwicklung? Welche Richtlinien sollten dabei definiert werden?
IDENTITÄT
Welche Atmosphäre visiert Ihr an? Welche räumlichen Muster empfehlt Ihr und aus welchen Gründen? Wie fügt sich das Neue in das Bestehende und wie beeinflusst dies die Identität des Raumes?
AKTEURE UND AKTEURINNEN
Wer sind die Nutzer und Nutzerinnen dieser Räume, sowohl aussen als auch innen? Was soll dort geschehen? Welche architektonischen Ansätze lösen die erwünschten Prozesse aus und wie beeinflusst Euer Szenario die verschiedenen Akteure und Akteurinnen?
INSPIRATION
Gibt es bestehende ländliche, städtische oder vorstädtische Räume, die Euch besonders inspirieren, von denen Ihr gerne lernen möchtet und die für unseren Betrachtungsperimeter als Referenz dienen könnten?
ROLLENVERSTÄNDNIS
Reflektiert Eure Rolle als Architektinnen und Architekten: Welche Prozesse könnt Ihr beeinflussen und welche liegen ausserhalb Eures Einflussbereichs?
Woche 3: 06.03.2025 – 13.03.2025
TISCHBESPRECHUNG SZENARIEN
Wir treffen uns in den Studios, um die Szenarien in einem intimeren Rahmen zu reflektieren und zu verfeinern. Diese Tischkritiken dienen auch der Festlegung von Verantwortlichkeiten für die Weiterentwicklung und die Darstellung während der Plenumsbesprechungen. Die Zweierteams sind nun eingeladen, erste Entwurfsskizzen zu präsentieren, die aufzeigen, wie und wo sie das kollaborative Gruppenszenario in einen konkreten Entwurfsplan überführen möchten. Es ist dabei von essenzieller Bedeutung, dass die Auswahl der individuellen Projekte sorgfältig mit dem übergeordneten Szenario abgestimmt wird, um dessen Tragweite und Effektivität über das gesamte Gebiet hinweg evaluieren zu können.
Das Szenario fungiert bei der Plenumsbesprechung als Momentaufnahme, die im Laufe des Semesters in Interaktion mit den einzelnen Projekten fortlaufend angepasst wird. Der Entwurf bleibt stets mit der ganzheitlichen Betrachtung des gesamten Gebiets verbunden.
Anforderungen Plenumskritik 20.03.2025
LEISTUNG
- Präzises Narrativ mittels PDF-Präsentation (oder Film).
- Kurze, präzise schriftliche Formulierung der Thesen (in Präsentation integriert) mit einer klaren Begründung und einem Nachweis der jeweiligen Relevanz in Bezug auf unsere Fragestellungen
- Bild/Collage/Zeichnung/Filme auf fotografischer Grundlage (in Präsentation integriert)
- Klare Benennung und Begründung der zukünftigen Strategie mit Angaben zur baulichen Intervention, Programm, Akteuren/Akteurinnen, Freiräumen, Art der zu bearbeitenden Architektur
Ab Woche 5:
ARBEIT IN ZWEIERGRUPPEN
Die für die Plenumsbesprechung ausgearbeiteten städtebaulichen Szenarien bilden das Fundament für die folgende Entwurfsarbeit, die in Zweiergruppen vollzogen wird. Die in den Szenarien aufgestellten Thesen sollen durch einen oder mehrere sorgfältig durchdachte architektonische Interventionen beleuchtet werden, die sich letztlich in konkreten Projektentwürfen manifestieren. Es gehört zur Aufgabenstellung, Ort, Massstab, Verteilung, Struktur und Funktion der Projekte zu bestimmen, welche durch das leitende Thema fundiert begründet sein sollten. Fortführend aus dem Herbstsemester sollen die Anforderungen an ein zukunftsfähiges Wohnen und Arbeiten intensiviert und in einen erweiterten Kontext gestellt werden. Dabei wird das städtebauliche Szenario kontinuierlich in der Grossgruppe angepasst, kritisch reflektiert und fortentwickelt. Bis zum Ende wird es eine zentrale Rolle einnehmen. Die Herausforderung dieses Semesters liegt unter anderem darin, ein relevantes Szenario in eine überzeugende architektonische Gestaltung zu transformieren.
Über die weiteren Schritt im Semester werden wir Euch in den Studios und an den Zwischenkritiken informieren.