Bevor Sie mit der Aufnhame loslegen, hier ein paar Tipps zur Konzipierung und Gestaltung der Lernfolien:
- Länge und Struktur :
Videos von kurzer Dauer, pro Video ein Konzept bzw. Lernziel ;
in sinnvolle Lerneinheiten aufteilen, in der Regel: pro Videobildschirm eine Hauptaussage ;
ein Video sollte folgende Elemente enthalten: eine Einleitung (um was geht es), Exposé, Uebung oder Frage und einen Abschluss (welches waren die wichtigsten Elemente), um das Lernen zu vereinfachen - Text-und Bildgestaltung: Logo, Farb-und Schriftvorgaben der HSLU ; Text/Hintergrund in Kontrast ; wenig Text auf den Folien, eher mit passenden Bildern arbeiten ; Animationsfunktionen verwenden, die den vertonten Kommentar begleiten
- Urheberrecht, Copyright: Falls das Video in einem öffentichen Raum freigegeben wird, erwähnen Sie die gewünschte Lizenz und die Lizenz der verwendeten Elemente (Bilder, Musik,…) am Ende des Videos
Eine ausführliche Checkliste finden Sie hier.
Bei der Erstellung von Lernvideos ist es sinnvoll einige lernpsychologischen Theorien zu berücksichtigen. So zeigt die Theorie der kognitiven Belastung (cognitive load) sowie die Theorie des multimedialen Lernens von R. Mayer auf, wie die kognitive Struktur des Menschen funktioniert und wie Lehrpersonen es Lernenden einfacher machen können, neue Informationen zu erlernen und zu speichern.
Zur Entlastung der extrinsischen Belastung gelten folgende Prinzipien:
- Signalprinzip: Unterstreichung und Heraushebung wichtiger Elemente
- Kohärenzprinzip: Verzicht auf irrelevante Wörter, Bilder oder Töne
- Redundanzprinzip: Vermeidung von Redundanzen zwischen Wörtern und Bildern (besser Animation und Erzählung als Animation, Erzählung und Bildschirmtext)
- Kontiguität Prinzip: man lernt besser wenn Wörter und Bilder zeitlich und räumlich nah beieinander sind
Zur Unterstützung mentaler Prozesse:
- Multimedia Prinzip: Man lernt besser mit Wörtern und Bildern bzw. Abbildungen als nur mit Wörtern
- Segmentierungsprinzip: Kurze Lerneinheiten (z.B. 3 x 5 Minuten statt 15 Minuten)
- Pré-Trainig-Prinzip: auf Vorwissen aufbauen
- Modalitätsprinzip: wenn Wörter gesprochen statt geschrieben sind (Bild mit Sprachkommentar kombiniert)
- Personalisierungs- und Stimmrinzip: man lernt besser mit informeller als mit formeller Sprache und mit menschlicher Stimme als mit automatischer
- Interaktionsprinzip: man lernt besser wenn man seinen Rhythmus selber bestimmen kann
Mehr Information dazu finden Sie hier: