Notizen machen

Checklist Notizen nachbearbeiten und organisieren

Durch das Überarbeiten von Notizen wird der Lernerfolg signifikant gesteigert. Nutzen Sie folgende Fragen, um Ihr Vorgehen zu verbessern:

1. Auf einer Skala von 1 (chaotisch) bis 4 (sehr anschaulich): Wie würden Sie die Notizen der heutigen Lehrveranstaltung bewerten?
2. Was lief gut? Was lief weniger gut?
3. Was war in der heutigen Lehrveranstaltung wichtig? Können Sie mit Ihren Notizen diese Punkte klar erfassen? Wenn ja, wie genau sind Sie vorgegangen?
4. Versuchen Sie, Ihre Notizen so zu überarbeiten, dass Ihnen auch später die wichtigsten Informationen in anschaulicher Form zur Verfügung stehen. Fassen Sie den Inhalt zusammen, ordnen, gliedern und ergänzen Sie die Notizen; finden und schaffen Sie Zusammenhänge und erstellen Sie Visualisierungen (Sketchnotes, Concept-Maps, Graphiken etc.).
5. Was würden Sie beim nächsten Mal anders machen?

Um einen guten Überblick zu behalten, hilft es, ein klar strukturiertes Ablagesysteme zu schaffen:

• Physische Dateien: Denken Sie immer daran, Ihre Papiernotizen mit einem anschaulichen Titel zu versehen (Lehrveranstaltung, Thema, Datum) und möglichst zeitnah in einem dafür vorgesehenen Ordner abzulegen.
• Physische Ordner: Versehen Sie Ihre Ordner mit einer treffenden und lesbaren Beschriftung, Gruppieren Sie Dokumente, verwenden Sie unterschiedliche Farben für die verschiedenen Themenbereiche (z. B. VWL > roter Ordner, BWL > blauer Ordner). Denken Sie daran, entnommene Dokumente gleich wieder einzuordnen und sortieren Sie Ordner periodisch aus.
• Digitale Dateien: Gehen Sie systematisch vor, benennen Sie Ihre Dateien nach einem einheitlichen System (besonders geeignet ist: Datum [Jahr/Monat/Tag], Name und Kurztitel). Zum diesem Thema siehe zum Beispiel: https://www.forschungsdaten-bildung.de/datei-benennung
• Digitale Ordner: Verschaffen Sie sich Klarheit. Legen Sie besser wenige Ordner an, sorgen Sie für eine anschauliche Unterstruktur. Versehen Sie Ihre Ordner mit Daten (Jahreszahlen, z.B. 2021_HS) oder Nummern. Gehen Sie besser nicht alphabetisch vor, das kann bei zunehmender Datenmenge verwirrend werden.

Weniger ist mehr! Nutzen Sie so wenige Instrumente wie möglich. Je mehr unterschiedliche Hilfsmittel und Medien Sie für Ihre Notizen verwenden, desto grösser ist das Risiko, dass Sie sich verzetteln. Beachten Sie aber, dass analog und elektronisch einander nicht gegenseitig ausschliessen. Heutzutage können ja alle Papierdokumente digitalisiert werden. Je nach Situation eignet sich das Eine besser als das Andere – finden Sie die Methode heraus, welche für Sie am besten passt!