Notizen machen

Graphic Recording bzw. Sketchnotes

Es ist alles andere als einfach, sich gute Notizen zu machen. Die gehörten Informationen müssen schnell aufgenommen werden und sollten von vornherein so organisiert werden, dass sie auch später in anschaulicher Form zur Verfügung stehen. Um seine Notizen nachhaltig zu gestalten, lohnt es sich, neue Methoden auszuprobieren. Eine vielversprechende Vorgehensweise ist das Graphic Recording, auch unter dem Namen Sketchnotes bekannt. Bei dieser Methode geht es darum, Informationen und Gedankengänge visuell darzustellen, um sie im Nachhinein besser nachvollziehen zu können. Dafür werden Stichworte, Symbole und Zeichnungen verwendet.  

Wie funktioniert Sketchnoting?

«Ich kann doch überhaupt gar nicht zeichnen!» Doch keine Sorge, es geht hier nicht darum, grafische Meisterwerke zu schafffen. Sketchnotes sind skizzenhafte Bilder, die eher einem Entwurf als einer fertigen Zeichnung gleichen. Der Vorteil dieser Methode besteht darin, Beziehungen hervorzuheben und somit einen besseren Überblick über ein Thema zu verschaffen. Siehe auch Studything «Informationen ordnen & anreichern»

Notizen machen mit Sketchnotes

Wichtig ist, dass Sie für sich von Anfang an ein paar Symbole festlegen, die mit wenigen Strichen viel aussagen.

Zum Beispiel:

Im Lauf der Zeit wird sich Ihr Repertoire an Symbolen erweitern und verfeinern. Mit Kreativ-Techniken können Sie auch originelle Bildideen entwickeln.

Beachten Sie folgende Schritte bei der Gestaltung Ihrer Notizen:

• Klären Sie die Kernbotschaft und platzieren diese möglichst zentral auf das Notizblatt (Sie können sie auch als Frage formulieren).
• Legen Sie für die zentralen Themen einschlägige Symbole fest.
• Strukturieren Sie Ihr Notizblatt: Überlegen Sie sich, was wo platziert werden sollte.
• Erfassen Sie Ihre Notizen in kurzen Textpaketen an einer passenden Stelle auf dem Notizblatt. Vergessen Sie nicht, einen aussagekräftigen Titel zu setzen!
• Ergänzen Sie Ihre Notizen mit Symbolen, Zeichnungen oder Graphiken.
• Schaffen Sie Verbindungen zwischen den verschiedenen Bereichen (mit Linien oder Symbolen) und versuchen Sie dabei, Beziehungen, Kontraste oder Prozesse hervorzuheben.
• Überarbeiten Sie Ihre Notizen: Akzentuieren, schattieren Sie Ihre Notizen durch Kolorieren. Gestalten Sie bei Bedarf den Aussenrahmen.

Üben Sie!

Diskutieren Sie!

• Haben Sie bislang schon mit Sketchnotes gearbeitet? Wie hat es Ihnen gefallen? Was waren die Herausforderungen?
• Was sind die Vorteile des Sketchnoting? Wo liegen Ihrer Meinung nach die Grenzen dieser Methode?
• Bei welchen Lehrveranstaltungen könnten Sie sich vorstellen, die Sketchnote-Methode einzusetzen?

Weiterführende Links:

Bosbach, S. (2020). Sketchnotes und Co. im Unterricht. Kreative Methoden und Techniken zum Visualisieren und Präsentieren (2. Aufl.). Donauwörth: Auer.

Rossa, N. (2020). Sketchnotes. Die grosse Symbol-Bibliothek: 1000 Vorlagen mit vielen Zeichenanleitungen (2. Aufl.). Stuttgart: Frechverlag.

Blog von Nadine Rossa: Sketchnote Love – Alles über Sketchnots, visuelle Notizen und Visual Thinking.

von Meisterbar, A. (2017). 5 Schritte um Sketchnotes zu erstellen.

von Meisterbar, A. (2017). Wie Du Dein visuelles Vokabular ausbauen kannst.

MindYourCreativity (2015). Basic Sketchnotes Tips.