Raum 1
Kolloquium – Team A2 – Farbenfrohburgsteg
Analyse
«So wie ein Wort erst im Zusammenhang mit anderen Worten seine eindeutige Bedeutung erhält, genauso erhalten die einzelnen Farben erst im Zusammenhang mit anderen Farben ihren eindeutigen Ausdruck und genauen Sinn.»
-Johannes Itten, Tagebuch, 1967.
Abb. 1 Frohburgsteg am Tag, Foto Silvan Behringer Abb 2. Frohburgsteg in Farbe, Foto Silvan Behringer
Abb 3. Psychologie der Farben, Bild von link Abb 4. Der Schrei von Edvard Munch
Argumentation
Abb 5. Prinzip eines Farbfilters link
Abb 7. Bewunderer der Mona Lisa im Louvre. link
Abb 8. Farbpalette
Abb 9. Der Wanderer über dem Nebelmeer link
Abb 10. Farbiges Glas link
Intervention
Abb 11. Aussicht ohne Intervention
Abb 12. Aussicht mit Intervention
Höhle von Altamira (16.500 bis 13.000 v. Chr) Jesus vertreibt die Händler (1305), Gotik
Mona Lisa (1503-1506), Renaissance Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge (1665), Goldenes Zeitalter Bonaparte franchissant le Grand-Saint-Bernard (1800), Klassizismus Der Wanderer über dem Nebelmeer (1818), Romantik Sternennacht (1889), Post-Impressionismus Der Schrei (1893)Expressionismus
Nighthawks (1942), Realismus Turquoise Marilyn (1962), Pop-Art
Kolloquium – Gruppe B1 – Frohburgsteg
Boulter Cayleen, Bregy Lewin, Brügger Marc
Coaching 2 – Team A2 – Frohburgsteg
„Die Farbe ist in der Architektur ein ebenso kräftiges Mittel wie der Grundriss und der Schnitt.“
-Le Corbusier
Analyse
Abb. 1 Frohburgsteg am Tag, Foto Silvan Behringer
Abb.2 Frohburgsteg bei Abenddämmerung, Foto Christian Bachmann Abb.3 Frohburgsteg in der Nacht, Foto Christian Bachmann
Argumentation
Abb.4 Weisses Licht wird in ein Prisma gestrahlt
Abb.5 Farbtemperaturen
Abb.6 Schindlers Liste Abb.7 Schindlers Liste
Abb.8 The Revenant Abb.9 Life of Pi
Intervention
Abb.10 Mosaikfenster Abb.11 Mosaikfenster
Abb.12 Licht scheint durch farbiges Fenster Abb.13 Licht scheint durch farbiges Fenster
Abb.14 Intervention mit farbigem Glas am Frohburgsteg, Foto Silvan Behringer Abb.15 Intervention mit farbigem Glas am Frohburgsteg, Foto Silvan Behringer
Abb.16 Intervention mit Kunstlicht am Frohburgsteg, Foto Silvan Behringer Abb.17 Intervention mit Kunstlicht am Frohburgsteg, Foto Silvan Behringer
Quellen
Zitat: https://zuercher-museen.ch/museen/pavillon-le-corbusier/le-corbusier-und-die-farbe
Abb. 4: https://www.genius-community.com/allgemein/was-ist-eigentlich-licht-7572/
Abb. 5: https://lumega.eu/de/blog/die-welt-der-beleuchtung-was-ist-die-farbtemperatur
Abb. 6 & 7: https://www.sbs.com.au/movies/article/2017/03/31/schindlers-list-one-most-visually-powerful-war-films-ever-made
Abb. 8: https://www.esquire.com/style/news/g2760/color-palettes-iconic-films/?slide=5
Abb. 9: https://www.esquire.com/style/news/g2760/color-palettes-iconic-films/?slide=44
Frohburgsteg | Coaching2
Standort & Erschliessung
Der 176m lange Frohburgsteg verbindet den Bahnhof Luzern mit dem seeseitig georteten Tribschenquartier. Er überquert die darunterliegenden Bahngleise und bildet somit eine zweckmässige Abkürzung für Fussgänger, um vom Wohnquartier in die Innenstadt zu gelangen.
Auf der einen Seite ist die Passerelle über einen unscheinbaren Aufzug oder über eine Stahltreppe vom Gleis 14 aus erschlossen. Ausserdem ist er von der Zufahrtsrampe des Bahnhofparkhauses begehbar. Für nicht ortskundige Passanten ist der Frohburgsteg schwer auffindbar. Er ist versteckt gelegen und spärlich signalisiert. Ausser einem Namensschild am Beginn der Überführung gibt es keine weiteren Beschilderungen, die den Steg vom Bahnhof aus lokalisieren.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Steges bildet der geschlossene Treppenturm mit innenliegendem Aufzug den Eingangsbereich zum Frohburgsteg. Er ist weder sonderlich attraktiven noch schnell und praktisch zugänglich. Eine orientierende Signaletik gibt es hier nicht, einzig ein Symbolschild, das die Richtung zum Bahnhof wegweisen soll.
Gemäss dem Online-Magazin Zentralplus.ch wird «auf Grund des Grossprojektes Rösslimatt-Areal, welches in den nächsten Jahren beim seeseitigen Zugang zum Frohburgsteg entstehen soll, der Treppenturm ausgebaut und offener gestaltet. Es wird eine viel weitläufigere und komfortablere Treppe geplant. So erhält das Rösslimatt-Areal ein attraktives Eingangstor.»[1]
[1] Lipp 2021.







Raumwahrnehmung
Der Frohburgsteg wirkt in seiner Art sehr unscheinbar. Graue Stahlträger und das weisse Geländer gestalten den Frohburgsteg farblos. Zigarettengeruch und das Quietschen der darunter fahrenden Züge sind nicht sehr angenehm. Was den Ort jedoch so lebendig und einzigartig macht, sind die Menschen, welche ihn überqueren. Auch die Strahlen der Abendsonne und der Pilatus geben einem ein behagliches Gefühl, welches das hektische Passieren der Brücke etwas beruhigender macht.
Licht auf dem Frohburgsteg
Tagsüber ist keine künstliche Beleuchtung notwendig, da der Steg offen ist und somit genügend Tageslicht vorhanden ist. Die auf- und abführenden Stahlträger und das Gitter ausserhalb, erzeugen ein ansprechendes Schattenspiel.
Für das Licht in der Nacht ist bereits eine künstliche Beleuchtung montiert. Diese wurde mit Fluoreszenzleuchten realisiert, welche eine Farbtemperatur von etwa 4000 Kelvin aufweisen. Somit ist die ganze Beleuchtung eher einfach gehalten. Es reicht jedoch aus, um sich sicher über den Frohburgsteg zu begeben.
Es wurde an verschiedenen Orten Beleuchtungsstärkemessungen durchgeführt, um herauszufinden wie die Beleuchtungssituation ist und ob die Normen eingehalten wurden.
Man sieht, dass alle Werte eingehalten wurden. Sehr ansprechend ist die Beleuchtung zwar nicht, doch sie erfüllt ihren Zweck.
Sicherheit
Tagsüber ist der Frohburgsteg sehr belebt. Viele Menschen nutzen Ihn, um die Gleise zu überqueren, um zum Bahnhof oder zur Hochschule zu gelangen. Nachts ist der Frohburgsteg nicht hoch frequentiert und wirkt unheimlich. Deshalb fühlt man sich nachts eher unsicher, dieses Gefühl wird verstärkt durch die schlechte Beleuchtung.
Die künstliche Beleuchtung durch Leuchtstoffröhren erhellen nicht alle Stellen auf dem Steg. Kombiniert mit dem lauten Knacken des Bodens, erweckt dies ein Gefühl von Unsicherheit und Unbehagen. Des weiteren ist die Erschliessung des Stegs schwer auffindbar. Sie erfolgt von einer Seitenstrasse über den Treppentrum. Zusätzlich kann man von einem schlecht beschilderten Zugang über den Bahnhof zum Frohburgsteg gelangen.
Im Jahr 2010 hat eine Bande Jugendlicher, einen jungen Mann auf dem Frohburgsteg zusammengeschlagen und ausgeraubt. Diese Tatsache trägt zusätzlich zum Unbehagen bei.
Wir haben uns daher Lösungsvorschläge überlegt, wie der Frohburgsteg einladender und sicherer gestaltet werden kann.




Lösungsansätze
Zugang
Der Zugang zu dem Steg, sei es von der Bahnhofsseite oder dem Tribschenquartier, ist schwer auffindbar. Dies führt dazu, dass der Steg vor allem bei Nacht nicht stark frequentiert ist. Dadurch wird es für die Passanten unheimlich den Steg zu überqueren. Unser Ziel ist es, die Zugänge des Frohburgstegs offener und einladender zu gestalten. Mit Hilfe einer einladenden Treppe werden die Passanten über die Brücke zum Bahnhof geführt.
Lichtführung
Mangelnder Lichteinsatz führen zu dunklen Stellen. Unsere Absicht ist es, diese Stellen ausreichend und mit gezielten Mitteln zu beleuchten, sowie auch mit Einsatz des Sonnenlichts den Frohburgsteg freundlicher und sicherer zu gestalten.
Materialisierung
Auffallend am Frohburgsteg ist die starre Materialisierung. Die Konstruktion des Stegs ist klar ersichtlich. Laute Geräusche werden durch die Materialwahl unterstützt. Dies wird ausdrücklich bei dem Boden und der Decke erkennbar. Die Menschen starren auf das Ende des Stegs, anstatt die Aussicht zu geniessen. Die Idee ist es nun, mit Hilfe einer gezielten Material- und Lichtwahl den Passanten Sicherheit und Stressreduktion zu gewährleisten.
Literatur- und Quellenverzeichnis
Lipp, Jacqueline: Mehr Platz und Licht im Hinterhof des Bahnhofs Luzern. In: zentralplus.ch, 04.04.2021. Aufgerufen von https://www.zentralplus.ch/mehr-platz-und-licht-im-hinterhof-des-bahnhofs-luzern-2046887/ (03.10.2021)
SECO. (2018) Wegleitung zu den Verordnungen 3 und 4 zum Arbeitsgesetz (Gesundheitsschutz/ Plangenehmigung).
Coaching 2 – Julien Abächerli – IAR
Beitrag von Abalo Oscar, Abächerli Julien, Arnold Sabrina, Barberio Alessa, Widemeier Samira



Variante indirekte Beleuchtung

Panels an der Decke/ Brüstung mit eingelegtem LED Band, als indirekte Beleuchtung.
Lampen/ Spots an den Seiten für direkte Beleuchtung.

Panels an der Decke/ Brüstung mit eingelegtem LED Band, als indirekte Beleuchtung.
Zusätzliche Beleuchtung durch Sternenhimmel.

Panels an der Decke in zwei geteilt, um in der Mitte mehr Licht zu erzeugen.
Variante Holzlamellen Geländer und Dach

Dachwechsel zu einem Pultdach aus Glas, um am Tag mehr Lichteinfall zu gewährleisten.
Geländer Wechsel zu Holzlamellen Geländer. Die Holzlamellen verlaufen in gleicher Richtung wie die Stahlträger dahinter. –> Holzlamellen erzeugen ein Schattenspiel am Tag.
LED Band am Geländer anbringen, um indirekte Beleuchtung zu erzeugen.

Oben Geländer bei Nacht, mit indirekter Beleuchtung beim Geländer und LED-Beleuchtung an längsverlaufendem Stahlträger.
Unten Geländer bei Tag, führt Schattenwurf durch Geländer und durch ein hohes Geländer könnte man die aktuelle Absturzsicherung entfernen.

Beleuchtungsverlauf bei Nacht, Bänke inzwischen verworfen.
Erweiterte Variante Dach
Anstelle des Glasdaches, ein Stahldach mit Solarenergie.


Quellen Bilder
Abbildung 1 Barberio, Alessa: Frohburgsteg Narration. Bild von Alessa Barberio, 03.11.2021
Abbildung 2 Abalo, Oscar: Frohburgsteg bei Nacht. Bild von Oscar Abalo, 03.11.2021
Abbildung 3 Abächerli, Julien: Forhburgsteg bei Tag. Bild von Julien Abächerli, 03.11.2021
Abbildung 4 – 6 Barberio, Alessa: Frohburgsteg Variante 1. Bilder von Alessa Barberio, 03.11.2021
Abbildung 7 – 9 Abächerli, Julien: Frohburgsteg Variante 2.1. Bilder von Abächerli Julien, 03.11.2021
Abbildung 10 -11 Wiedemeier, Samira: Frohburgsteg Variante 2.2. Bilder von Widemeier Samira, 03.11.2021
Raumbeschreibung Frohburgsteg Silvan Behringer
Über den Gleisen des Bahnhofs Luzern befindet sich der Frohburgsteg, welcher den
Personenbahnhof mit dem Lakefront-Center verbindet. Es ist eine ca. 200 Meter lange
Passarelle aus massivem Stahl. Mit seinen überhängenden Seiten sieht der Steg nicht gerade
alltäglich aus und die offenen Seiten bieten einen guten Blick auf das Geschehen des
Bahnhofs.
Beim Betreten des Stegs von der Seite des Bahnhofs hat der Steg zuerst eine schwache
Neigung nach oben. Diese muss man zuerst hinaufsteigen, um das Bauwerk in voller Länge
zu betrachten. Sogleich steigt einem den unangenehmen Geruch von Zigarettenasche in die
Nase, die überall am Boden liegt. Man hört den klassischen Stadtlärm vom Bahnhof unter
einem und sogar die weit entfernte Strasse kann man noch wahrnehmen. Vorbeigehende
redende Passanten sind auch gut hörbar, vor allem, wenn sie einen Rollkoffer über den fein
gerippten Boden ziehen.
Am Tag geniesst der Steg das natürliche Sonnenlicht, welches zwar nicht direkt, aber
angenehm durch die Stahlgitter scheint. Weil der Steg auf beiden Seiten offen ist, spürt man
auch immer das aktuell herrschende Wetter.
Die Begehung während der Abenddämmerung ist wahrscheinlich am schönsten, da einem
noch die letzten Sonnenstrahlen im Gesicht kitzeln. Ebenfalls wird der Steg durch den
niedrigen Sonnenstand und der perfekten Ausrichtung immer noch mit natürlichem Licht
durchflutet. So entsteht durch die vorbeigehenden Fussgänger ein spannendes Schattenspiel
auf den Geländern.
In der Nacht ist der Steg mit alten Lampen, welche quer zur Laufrichtung liegen, beleuchtet.
Von den Gleisen leuchten noch die ein oder andere Lampe hinauf. Alles in allem lädt der Ort
zu dieser Zeit auch optisch nicht zum Verweilen ein.
Auf der Seite des Tribschenquartiers bringt einem ein schwach beleuchteter enger Lift,
welcher noch stärker nach Asche riecht, ratternd wieder nach unten auf die Strasse.
Alternativ gibt es auch eine Treppe, die die sich um den Lift schlängelt, die aber durch den
starken Uringestank nicht einladend ist.