Kolloquium – Gruppe D3 – Parkhaus Globus (Flora)

Das Parkhaus Flora befindet sich im sogenannten Flora-Komplex an der Pilatusstrasse im Herzen der Stadt Luzern, nur einen Steinwurf vom Bahnhof Luzern entfernt. Heute zählt das im Flora-Komplex eingemietete Warenhaus Globus zu den grössten Einkaufshäusern an der Pilatusstrasse.

In seiner heutigen Form wurde der Komplex von 1977 bis 1979 durch das seinerzeit renommierte Basler Architekturbüro Suter Suter AG errichtet, damals noch mit einem kleinen Innenhof samt Bäumen, welcher später weiteren Verkaufsflächen im Erdgeschoss weichen musste. Es befindet sich unmittelbarer Nachbarschaft zu weiteren Eingriffsorten im Modul Mensch 6 Raum HS21 wie dem Vögeligärtli, dem KKL oder der Kapellbrücke.

Der Raum rund um die Pilatusstrasse wurde bereits früh in der Siedlungsgeschichte von Luzern mehr oder weniger intensiv genutzt. Innerhalb der letzten 130 Jahre veränderte sich dessen Erscheinungsbild jedoch mehrfach drastisch. Die ursprünglich vorhandene Bepflanzung verschwand Stück für Stück im Laufe der Jahrzehnte über fortwährende menschliche Eingriffe.

Obwohl der Raum dem motorisierten Individualverkehr gewidmet ist, soll durch einen kleineren Eingriff, welcher nicht in die Bausubstanz eingreift, ein menschlicherer Ort geschaffen werden. Mit einem gezielten Farbkonzept möchten wir das Parkhaus in eine abstrakte, aber dennoch lauschige, Waldkulisse verwandeln und zugleich die derzeitige Nutzung aufwerten.

Das Parkhaus Flora wirkt nicht unwirtlich, trumpft aber mit deutlichem Parkhausflair auf. der Raum ist grundsätzlich freundlich und hell, stinkt nicht nach Abgasen, hallt jedoch stark (z.B. Reifenquietschen). Aufgrund der klaren Nutzungsauslegung auf den motorisierten Individualverkehr bzw. den Parkvorgang wirkt dieser unmenschlich. Es fehlt der Bezug zur Aussenwelt (kein Tageslicht, sodnern nur künstliches, sehr helles Licht).


Materialien & Oberflächen:


1.Boden: Beton mit Bodenbeschichtung, Grau 
2.Decke: Stahlbeton gestrichen, Weiss 
3.Wände (Lift/ Liftschacht/ Warenlift/ Treppenhaus) : Stahlbeton gestrichen, Weiss 
4. Wände Garage: Kalksandsteinmauer gestrichen, Weiss
5. Stützen: Stahlbeton gestrichen, Schwarz/ Gelb Muster 
6. Sanitär: Blechröhren, legiertes Eisen, Stahl, Plastik 

Es fällt auf, dass es keine Parkhilfen gibt wie bspw. Leuchtanzeige, ob ein entsprechender Parkplatz frei oder besetzt ist.

Durch ein neues Beleuchtungskonzept soll eine Symbiose zwischen Natur und der derzeitigen Nutzung entstehen sowie der Parkvorgang auf spielerische Weise noch effizienter abgewickelt werden können.
Um den natürlichen Eindruck und die Reminiszenz an die nicht mehr vorhandenen Bäume  aus dem früheren Innenhof zu verstärken, wählen wir für die Beleuchtung verschiedene Grünstufen. Sobald ein Parkfeld besetzt ist, wechselt dieses die Farbe auf weiss oder erlischt komplett. Dies symbolisiert die mit der fortschreitenden Zunahme des motorisierten Individualverkehrs verbundene Versiegelung von Grünflächen und Fällen von Baumen. Das Prinzip ist einfach verständlich und lautet im Kern: je mehr Autos, desto weniger Grün und Bäume. Technische Details werden im Rahmen des Kolloquiums erläutert.
Zwecks Veranschaulichung unseres Eingriffs wird anlässlich des Kolloquiums abschliessend ein Prototyp in Form eines Stimmungsmodells präsentiert.

Kolloquium – Team A2 – Farbenfrohburgsteg

Analyse

«So wie ein Wort erst im Zusammenhang mit anderen Worten seine eindeutige Bedeutung erhält, genauso erhalten die einzelnen Farben erst im Zusammenhang mit anderen Farben ihren eindeutigen Ausdruck und genauen Sinn.»

-Johannes Itten, Tagebuch, 1967.

Argumentation

Intervention

Intervention Vögeligärtli Gruppe E5

Ottiger Fabienne, Rubischon Beni, Schaad Isabelle, Pedersen Clara.

Gestaltung der Skulpturen  

Wie bereits im letzten Blogbeitrag erwähnt, wollen wir im Vögeligärtli mit den Skulpturen eine spannende und angenehme Lichtsituation am Abend erschaffen. Zugleich stellen die Skulpturen auch tagsüber eine kleine Attraktion dar, denn sie funktionieren auch ohne Licht.

Wie auf den Skizzen und 3D-Zeichnungen zu erkennen ist, haben wir bereits erste Motive für die Skulpturen ausgewählt. Die Vögel und der Hirsch stehen stellvertretend für die Zeit als das Vögeligärtli eine Volière besass und auch für den Zeitraum als dort ein Hirschpark war. Dies erlaubt uns, mit den Skulpturen die Geschichte dieses Raumes zu erzählen und die Passanten darauf aufmerksam zu machen.  

 
Betrachtet man die Detailskizze des LED-Band sieht man, dass die Bänder auf der Innenseite der Skulptur eingelassen werden und somit die Skulpturen am Abend und in der Nacht von Innen leuchten und dadurch erkennbar werden. 

Die Standortbestimmung der Skulpturen haben wir den Personenströmen angepasst. Das heisst, dort wo die meisten Passanten sich aufhalten oder durchspazieren, wollen wir die Skulpturen aufstellen. Auch die Ausrichtung der Skulptur ist entscheidend, da das Motiv nur von einem spezifischen Blickwinkel gesehen werden kann. Auch diese Ausrichtung möchten wir der Bewegung der Passanten anpassen. 

Mit der Festlegung, die Idee mit den Skulpturen auszuarbeiten, steht nun die Konkretisierung an. Hierbei stellt sich für uns vor allem die Frage, wie wird das Ganze auf den Boden gestellt. Sollten wir uns non für eine temporäre Lösung einigen, werden wir uns sehr genau überlegen müssen worauf wir die Skulpturen platzieren. Zum einen sollten sie so gesichert sein, dass si nicht bewegt werden können, jedoch sollte aber auch der Boden lokal nicht beschädigt werden.

Wenn wir uns jedoch für eine permanente Lösung entscheiden haben wir mehr Möglichkeiten. Man könnte beispielsweise an den gewählten Stellen ein Einzelfundament in der passenden Grösse erstellen. Dieses kann man dann auch mittels eines schönen Aufbaues in das Gesamtbild mit integrieren. In dem Bereich wo wir dann in der Erde sind, wird sich ein weiterer, sehr interessanter Aspekt erbeben. Denn da das Vögeligärtli sich von der Höhe über Meer her nahe dem Vierwaldstättersee befindet, ist laut den Grundwasserkarten der Stadt Luzern schon ab einer tiefe von 2-5 Meter mit Wasser zu rechnen. Dieses hat selbstverständlich einen Einfluss auf die Tragfähigkeit des Bodens und muss daher genau angeschaut werden. Einen weiteren Einfluss haben dann selbstverständlich auch die gewählten Materialien für die Skulpturen. Sollten diese eher auf der dichteren Seite Landen, und damit hohe Lasten Bringen ist dies nochmals spezifisch anzuschauen. Jedoch ist anzumerken, dass es wahrscheinlich nicht der grösste Faktor ist, da wir im falle eines Betonfundamentes mehr Gewicht aus diesem erhalten werden. Ebenfalls muss mit der Fundation einen sauberen Anschluss für die geplante Beleuchtung generieren.