Sonne – natürliches Licht

Denkt man an natürliches Licht, landet man mit seinen Gedanken früher oder später zwangsweise bei der Sonne. Was macht die Sonne aber genau? Wie hat die Sonne und ihr Licht Einfluss auf unsere Wahrnehmung, bezogen auf den Bereich der Architektur?

Die Sonne als natürliche Lichtquelle

«Das Klima der Erde ist geprägt durch die Strahlung der Sonne, die ein Leben auf diesem Planeten erst ermöglicht… und hat die Evolution des Menschen seit Millionen von Jahren beeinflusst.»[1]

Die Energie, welche die Sonne liefert, braucht der Mensch sowie auch die Natur, um überleben zu können. Das Sonnenlicht ermöglicht nicht nur unsere visuelle Sinneswahrnehmung. Es beeinflusst auch die Zellen des Körpers, die Hormonbildung, die Leistungsfähigkeit und das Wohlbefinden. Eine besondere Rolle nimmt das Sonnenlicht im Tagesverlauf ein; es bestimmt unseren Tag-Nacht-Rhythmus und signalisiert dem Körper, wann dieser aktiv sein soll und wann er Zeit braucht, um sich zu regenerieren. Wird dieser Rhythmus zu stark verfälscht, reagiert der Körper, was sich negativ auf körperliche und geistige Gesundheit auswirken kann. Folglich kann man unter Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten oder Stimmungstiefen leiden.[2]

Natürliches Licht und die Architektur | Laborgasse

«Hülle und natürliches Licht sind zwei Grundelemente der Architektur und gleichzeitig zwei extreme Gegensätze: Einerseits der Schutz vor den Elementen und andererseits die Öffnung der künstlich geschaffenen Welt hin zu der natürlichen Umgebung. Um eine Verbindung zwischen diesen beiden Elementen zu schaffen, ist es nötig, natürliches Licht als eine Art Baumaterial zu verstehen.»[3]

Um die Laborgasse und ihre Wirkung auf einen Menschen zu verstehen, ist es dementsprechend wichtig, dass man den Raum in einen Kontext mit dem natürlichen Licht setzt. Bei klarem Wetter kann der Lichtstrom ungehindert auf die Fläche der Laborgasse scheinen. Durch die umliegende Architektur des Campus Horw gibt es nur sehr beschränkt Flächen, welche nicht im Schatten liegen. Dies hat zur Folge, dass die Beleuchtungsstärke (Lux) selbst dann eher tief ist. Misst man die Stärke um 17.00 Uhr, findet man einen durchschnittlichen Lux-Wert von 850. Eine halbe Stunde später ist dieser in der Herbstjahreszeit noch gerade halb so gross (430 Lux). An wolkenfreien Sommertagen erreicht das natürliche Tageslicht eine Stärke von bis zu 100`000 Lux, bei bewölktem Himmel ungefähr 20`000 Lux. Objektiv gesehen kann dies eine Erklärung sein, warum die Laborgasse auf gewisse Menschen einen eher tristen Eindruck hinterlässt.

Die umliegende Architektur der Laborgasse lässt nicht zu, dass durch kleine Veränderungen mehr natürliches Licht in den Raum fällt. Es gilt, das wenig natürliche Licht, welches den Weg in den Raum findet, zu verwalten und keinesfalls zu vermindern. Damit jedoch eine angenehmere Atmosphäre geschaffen werden kann, ist zusätzliches Licht eine Notwendigkeit. Zwangsweise muss dementsprechend auf künstliches Licht zurückgegriffen werden. Dafür braucht es nicht zu haufen künstliche Lichtquellen. Viel eher sollen an sinnvollen Orten entsprechende Lichtinstallationen gemacht werden, welche das Raumklima und die Atmosphäre angenehm prägen. Dazu braucht es keine Flutlichtanlage! Zurückhaltung in der Lichtgebung könnte ein Weg sein, welcher die Laborgasse menschlicher machen würde. Neben einer Lichtinstallation können auch andere Installationen, wie beispielsweise Fassadenbegrünung und eine Parkmässige neugestaltung der Laborgasse, eine Intervention darstellen.

«Das, was man als schön bezeichnet, entsteht in der Regel aus der Praxis des täglichen Lebens. So entdeckten unsere Vorfahren, die wohl oder übel in dunklen Räumen wohnen mussten, irgendwann die dem Schatten innewohnende Schönheit.»[4]

Quellenverzeichnis

Hausladen, Gerhard, Liedl, Petra & De Saldanha, Michael: Klimagerecht Bauen. (Auflage 04.07.2012).Berlin: Birkhäuser, 2012.

Landesinstitut für Arbeitsgestaltung: Biologische Wirkung von Licht, https://www.lia.nrw.de (24.10.2021).

Plummer, Henry: Natürliches Licht in der Architektur. Salenstein: Niggli, 2009.

Tanizaki, Junichiro: Lob des Schattens. München: Manesse, 2010.


[1] Hausladen et al., 2012, S. 33.

[2] Landesinstitut Arbeitsgestaltung, 2015.

[3] Plummer, 2009.

[4] Tanizaki, 2010, S. 33.

Coaching 2 – Team A2 – Frohburgsteg

„Die Farbe ist in der Architektur ein ebenso kräftiges Mittel wie der Grundriss und der Schnitt.“

-Le Corbusier

Analyse

Argumentation

Intervention

Quellen

Zitat: https://zuercher-museen.ch/museen/pavillon-le-corbusier/le-corbusier-und-die-farbe
Abb. 4: https://www.genius-community.com/allgemein/was-ist-eigentlich-licht-7572/
Abb. 5: https://lumega.eu/de/blog/die-welt-der-beleuchtung-was-ist-die-farbtemperatur
Abb. 6 & 7: https://www.sbs.com.au/movies/article/2017/03/31/schindlers-list-one-most-visually-powerful-war-films-ever-made
Abb. 8: https://www.esquire.com/style/news/g2760/color-palettes-iconic-films/?slide=5
Abb. 9: https://www.esquire.com/style/news/g2760/color-palettes-iconic-films/?slide=44

Coaching 2

Unsere Intervention hat das Ziel, mehr Sicherheit, Atmosphäre und Natürlichkeit in das Parkhaus zu bringen. Dies möchten wir damit umsetzen, dass wir das Globus Parkhaus in einen Wald verwandeln. Die vorhandenen Säulen sollen in abstrakte Bäume umgestaltet und mit Farben bespielt werden. Die Farben richten sich nach der aktuellen Jahreszeit und verändern sich zusätzlich im Tagesverlauf.

Coaching 2 – Gruppe E3 – Parkhaus Globus

Räumlichkeit

  • Parkhaus für Autos
  • Öffentlich
  • Mehrere Ein-, Ausgänge für Fussgänger
  • Werbeplakate
  • Künstliches Licht
  • Gut akustische Abschirmung nach aussen
  • Nur das nötigste gut beleuchtet
  • Geeignet für kurzen Aufenthalt

Beleuchtung

  • Künstliches Licht
  • Deckenbeleuchtung
  • Helle Wand-, Stützenfarben
  • Viele Schattenwürfe

Vorschläge

Neon Golf

  • Indoor-Minigolf
  • Raum abdunkeln
  • Verschiebbare Bahnen
  • Schwarzlicht

Mehrzweckhalle

  • Getrenntes Abteil
  • Flohmarkt
  • Graffitiatelier
  • Disco/Konzert
  • Zusätzliche Beleuchtung

Beleuchtete Markierung

  • Beschilderung hervorheben
  • Deutlichere Sichtbarkeit der Markierung
  • Rot/Grün für Signalisierung der Parkplätze

Veloabstellplatz

  • Separater Abstellplatz
  • Neue Signalisierung
  • Oberlicht für natürliches Licht