Am Kompetenzzentrum Envelopes and Solar Energy (CC EASE) werden mittels klimabasierten Tageslichtsimulationen Leistungsprognosen für Fassadenentwürfe erstellt. Übergeordnetes Ziel ist dabei die Einsparung von elektrischer Energie bei Einhaltung von Komfortkriterien.
Als Berechnungsgrundlage dienen allgemein verfügbare Klimadaten, auf deren Basis Leuchtdichteverteilungen des Himmels erzeugt werden. Zusammen mit der Verwendung von Tageslichtkoeffizienten erlauben diese Daten bereits in der Planungsphase eine effiziente Berechnung von photometrischen Grössen wie Beleuchtungsstärke und Leuchtdichten. Die daraus gewonnen Kennzahlen fliessen in den iterativen Entwurfsprozess ein.
Studierende der Hochschule Luzern verwendeten diese Berechnungsmethode zur Einsparung elektrischer Energie unter anderem für die Optimierung der Entwürfe für die Neugestaltung der Fassade des ehemaligen Schwimmbads Luzern (heute bekannt als «Neubad»).
In leicht veränderter Form ist die Berechnungsmethode auch Grundlage bei der Bewertung und Optimierung von lichtlenkenden Fassadenkomponenten, unter anderem im Rahmen des vom Schweizer Nationalfonds (SNF) geförderten Projekts «Modeling and Simulation of Daylight Redirecting Systems».