SensoDayLight – Erstes Testverfahren für Tageslicht-Melder

Heute ist Energieeffizienz und nachhaltige Ressourcennutzung wichtig. Das Projekt „SensoDayLight“ spielt für die Entwicklung moderner Beleuchtungstechnologien eine signifikante Rolle. Es wurde an der Hochschule Luzern am Institut für Gebäudetechnik und Energie durchgeführt und wurde von energieschweiz und dem AWEL des Kantons Zürich gefördert. Zusätzlich unterstütze die Schweizer Lichtgesellschaft und der Verband sensNORM das Projekt. Ziel war es die Leistungsfähigkeit von Sensoren zu testen und zu verbessern, welche zur Steuerung von Beleuchtungssystemen in Abhängigkeit vom natürlichen Lichteinfall eingesetzt werden.

 

Wichtigkeit des Tageslichts

Tageslicht ist eine dynamische und kostenfreie Lichtquelle, die in vielen Gebäuden leider nicht optimal genutzt wird. Die Grundidee hinter SensoDayLight ist einfach, aber wirkungsvoll: Durch den Einsatz intelligenter Tageslicht-Melder soll die Nutzung von künstlichem Licht reduziert werden, indem das Tageslicht optimal genutzt wird. Dies nicht nur, um Energie zu sparen, sondern auch um einen hohen Komfort für die Nutzenden zu schaffen.

Testverfahren und Prüfung

Das Team hinter SensoDayLight entwickelte ein standardisiertes Testverfahren, um verschiedene Melder unter realistischen Bedingungen zu prüfen. Die Ergebnisse waren aufschlussreich: Die meisten Melder konnten den Energieverbrauch einer Anlage zwar bereits mit den Werkseinstellungen im Vergleich zu einer Anlage, die konstant eingeschaltet ist, reduzieren. Das Wahre Energieeinsparungspotenziale von bis zu 40% wird jedoch erst durch ein manuelles Einjustieren erreicht.

Herausforderung Tageslicht

Die hohen Einsparpotentiale können jedoch nur bei einer guten Tageslichtversorgung der Innenräume erreicht werden. Ob dies der Fall ist, kann mit der SN EN 17037 – Tageslicht in Gebäuden überprüft werden.

Ausblick

Die Zukunft sieht vielversprechend, für die Implementierung von Sensoren in Beleuchtungssystemen aus, insbesondere wenn es darum geht, Energieeffizienz und Nutzerkomfort zu steigern. SensoDayLight hat einen wichtigen Beitrag geleistet, um die Hersteller auf diese Ziele auszurichten. Für eine breite Implementierung sind allerdings weiterführende Feldstudien und die Entwicklung eines entsprechenden Labels notwendig. Dieses würde für einheitliche Begrifflichkeiten sorgen und Mindestanforderungen für Melder definieren, damit die Qualität von Melder garantiert werden kann.

Das Projekt SensoDayLight zeigt deutlich, wie Tageslichtmelder die Energieeffizienz in der Beleuchtung erheblich verbessert können. Dies ist nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch von grosser Bedeutung.

Abschlussbericht ist auf der Website des BFE erhältlich

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