Gruppenarbeit zu Studienmöglichkeiten an Londoner Musikhochschulen
- Studienmöglichkeiten und Anforderungen für HF Gesang an englischen Musikhochschulen
- Austauschprogramme für Studierende der Hochschule Luzern – Musik in London evaluieren
- Welche Studienprogramme sind möglich im Bereich Undergraduate (Bachelor) und Postgraduate (Master), Masterclasses, Workshops
- Wieviel Unterricht erhalte ich (Minutage, Anzahl Semesterwochen) und bei wem würde ich studieren wollen
- Was kostet ein Austauschsemester, ein Studiengang, Privatunterricht, Lebenshaltung in London, Stipendienmöglichkeiten, Wettbewerbe
Royal Academy of Music / Auswertung von Muriel, Timothy und Tobias
Trinity Laban Conservatory of Dance & Music / Auswertung von Berit, Judith und Daiyan
Guildhall School of Music & Drama / Auswertung von Sophia, Rahel und Katharina
Royal College of Music / Auswertung von Gabriela, Susanne und Joel
Austauschprogramme an der HSLU / Watson-Artikel zu Austauschprogrammen
Fazit aller vier Gruppen an der gemeinsamen Auswertung vom 22. Juni 2016, dem Vorabend zum englischen „Brexit-Referendum“:
Ein Gesangsstudium im London beläuft sich an allen vier Musikhochschulen auf ca. CHF 30’000.- bis 40’000.- pro Jahr für Studiengebühren und Lebenskosten. Dies lohnt sich nur, wenn ein englischer Abschluss zwingend erforderlich ist und Stipendien oder ausreichend finanzielle Ressourcen zur Verfügung stehen. Das Unterrichtsangebot ist zudem trotz massiv höherer Kosten eher kleiner, was Minutage, Anzahl Fächer und Semesterwochen betrifft.
Attraktiv ist hingegen das «Swiss-European Mobility Programme» (ehem. ERASMUS plus) für ein oder zwei Austauschsemester in der zweiten Hälfte des BA-Programms oder während den MA-Studiengängen. Im Nachdiplombereich empfiehlt sich einzig Privatunterricht bei ausgewählten Lehrkräften, wenn Abschlüsse an Schweizer Musikhochschulen erlangt werden können oder bereits vorhanden sind.
Die künftige Situation nach dem Brexit-Entscheid vom 23. Juni 2016 ist noch nicht absehbar. Durch das geschwächte englische Pfund werden die Kosten aus Schweizer Sicht zwar etwas sinken, doch organisatorisch und allgemein kulturell wird mit Sicherheit alles komplizierter, aufwändiger und schwieriger zu planen sein. England wird wie zuvor die Schweiz nach Annahme der Masseneinwanderungsinitive aus den europäischen Förderprogramm rausfliegen und ob England genügend eigene Ressourcen aufbringen kann, um wie die Schweiz ein eigenes «Swiss-European Mobility Programme» (ehem. ERASMUS plus) auf die Beine zu stellen, bleibt zur Zeit mehr als fraglich.
Hierzu das Interview vom 30. Juni 2016 mit Martin Mühlheim vom englischen Seminar der Universität Zürich aus Kultur Kompakt in Radio SRF 2