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Process Engine – eine Trenderscheinung oder eine dauerhafte Lösung?

Im Workflowmanagement gibt es ein neues vielversprechendes Tool namens Process Engine. In diesem Blog möchte auf die Wichtigkeit und zukünftigen Chancen dieses Tools eingehen und meine persönlichen Erfahrungen damit aufzeigen.

Wer in einem administrativen Beruf arbeitet, hat womöglich oder fast sicherlich schon von Worten wie „Workflow“ und „Prozess“ gehört. Damit Prozesse verständlich abgebildet werden, können verschiedene Arten von Darstellungen verwendet werden. Die Angestellten können damit dem Arbeitsverlauf folgen und wissen genau, wer für was Zuständig ist. Kürzlich wurde eine Software konstruiert, welche das Ganze noch schneller und mit noch weniger menschlichem Einfluss durchführen kann. Hierbei spricht man von einer Process Engine. Nun stellt sich die Frage, ob man eine so wichtige Aufgabe einem Programm erteilen soll.

Was ist eine Process Engine?

Die unten stehende Grafik soll genauer erklären, was eine Process Engine macht. Die Kugel in der Mitte stellt die Process Engine dar, welche die aussenstehenden Parteien miteinander verbindet, indem sie einem vordefinierten Arbeitsablauf folgt und die anstehenden Arbeiten auf die zuständigen Parteien zur richtigen Zeit verteilt. Sie dient also als Schnittstelle der verschiedenen Parteien und führt den vordefinierten Arbeitsablauf aus. Der Arbeitsablauf wird von den verbundenen Punkte in der Kugel dargestellt. Sie bestimmen welche Partei als nächstes angesprochen wird.

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Einsatz einer Process Engine

Wie habe ich mit der Process Engine gearbeitet?

In der Hochschule konnten wir eine Process Engine von Camunda ausprobieren. Hierfür möchte ich gerne meine Gedanken und Erfahrungen dazu teilen.

In Camunda habe ich mit BPMN (Business Process Model and Notation) einen einfachen Prozess dargestellt (Siehe Abbildung 2). Danach kann man diesen Prozess abspeichern und in der Process Engine starten.

https://camunda.com/de/products/bpmn-engine/
Workflow in einem BPMN dargestellt

Die Process Engine geht jede einzelne Instanz durch und ermittelt die Zuständigkeit. Ist diese gefunden, leitet sie die Aufgabe weiter. Nach der Erfüllung dieser Arbeit kommt die Process Engine wieder ins Spiel und geht einen Schritt weiter im Modell. Dabei wird beachtet, dass manche Instanzen von einem Menschen und andere durch Automationen ausgeführt werden.

Nach einer kurzen Gewöhnungsphase habe ich die Process Engine gut verstanden und konnte fast fehlerfrei damit arbeiten. Ich denke, sie kann in einer Unternehmung vieles erleichtern, dies bedingt jedoch, dass sich die Zeit genommen wird, die Process Engine auch zu installieren und richtig zu bedienen. Zudem kann der Arbeitsablauf nicht mit einem gewöhnlichem Flussdiagramm erstellt werden sondern muss mit BPMN erstellet werden. Da sich BPMN aber bereits seit längerem als viel effizienter als das Flussdiagramm herausstellte, müsste dieser Wechsel bereits erfolgt sein.

Process Engine auch zukünftig brauchbar?

Wir wissen bereits, dass die Engine vieles erleichtert in einem Arbeitsablauf und dass sie gut zu bedienen ist. Nun fragt sich nur noch ob sie auch zukünftig standhalten wird.
Generell entwickeln sich Programme immer weiter, weshalb auch die Process Engine weiter verbessert wird und auch mehr Aufgaben übernehmen kann. Trotzdem wird die menschliche Arbeit noch lange nicht aussterben, da viele der Technik ängstlich gegenüber stehen. Sie werden daher in näherer Zukunft dem Programm nicht genügend vertrauen, um menschliche Arbeiten übernehmen zu lassen. Aus diesen Gründen denke ich, ist es sinnvoll, in eine Process Engine zu investieren, da sie den Arbeitsablauf um ein Wesentliches verbessert, jedoch menschliche Interaktivität weiterhin zulässt.

 

Links und Verweise

Das folgende Video gibt noch einen Einblick zu Camunda:

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