Thomas Staubli, Dozent am Institut für Maschinen- und Energietechnik, berichtet aus Norwegen über die Fortschritte des ausgesprochen grossangelegten HydroCen-Projekts, in dessen wissenschaftlichen Begleitkomitee er engagiert ist.
Das HydroCen hat zum Ziel die Herausforderungen der Zukunft im norwegischen Wasserkraftsektor anzugehen und neue Chancen durch innovative technische Lösungen zu nutzen. Das Projekt umfasst Aktivitäten im Umfeld aller Bauelemente von Wasserkraftanlagen, wie Dämmen, Einlässen, Tunnelsystemen und das Kraftwerk selbst. In diesem Themenbereich sind auch Fragen der Auswirkungen von Sedimenten im Wasser und deren Auswirkungen auf die hydroelektrische Energieerzeugung angesiedelt, ein Forschungsthema, das auch am CC Fluidmechanik und Hydromaschinen der HSLU seit Jahren intensiv behandelt wird. Weitere Themen im HydroCen betreffen den Markt, Investitionen und zukünftige Strompreisentwicklungen. Wasserressourcen sind neben der Erzeugung von klimaneutraler Energie für verschiedene sozioökonomische Belange von Bedeutung. Dies umfasst unter anderem Hochwasserschutz, Versorgungssicherheit, Trinkwasser, Fische, Artenvielfalt und auch Freizeit und Erholung.
Als Experte ist Thomas Staubli vor allem für die Begleitung und Beurteilung der Projekte im Umfeld der Turbinen und Generatoren verantwortlich. In den dort angesiedelten Projekten gibt es viele Anknüpfungspunkte zu Themen, welche auch am CC Fluidmechanik und Hydromaschinen des Instituts für Maschinen- und Energietechnik aktuell behandelt werden, wie z.B. Instabilitäten und Schwingungsphänomene in hydraulischen Systemen, Messung und Simulation von Druckpulsationen, Fluid/Struktur-Interaktionen, Erneuerung von Generatoren. Weiter ist er auch im wissenschaftlichen Komitee des dem HydroCen angegliederten Projekts «High Head Francis Turbines» aktiv: www.ntnu.edu/nvks/hifrancis