Räume
Raumbeschrieb
Erste Eindrücke zum Vögeligärtli Luzern
Mein erster Eindruck vom Vögeligärtli war äusserst positiv, ein schöner Park mitten in Luzern, mit viel Grün in einer sonst eher grauen Umgebung. Mit dem Vorgedanke zum Thema Licht, konnte man am Anfang den Park gar nicht im vollen Ganzen betrachten und geniessen, man wollte immer Licht oder Schatten suchen. Mit der Zeit fielen einem aber immer mehr Details und «Abschnitte» auf, wie zum Beispiel der Spielplatzbereich oder der Barbereich. Zentral am Park ist wahrscheinlich die schöne grosse Wiese, welche leider nicht so belichtet ist am Abend, eine grosse Schattenfläche streckt sich über das schöne Grün. Da kam bereits die erste Idee, dass man da etwas unternehmen muss, sodass die Wiese etwas «freundlicher» wird. Viele sinnvolle und auch weniger sinnvolle oder realistische Ideen wurden eingeworfen, welche fast alle in den Notizen festgehalten wurden. Der Park hat auch sehr schöne grosse Bäume, welche aber leider dem Park viel Sonne stehlen. Als erstes Fazit folgte, dass wir dem Park mehr natürliches Sonnenlicht schenken wollen, ausserdem liegt bereits eine Idee vor, wie man den Park im Bereich Spielplatz und bei den Gehwegen mit künstlichem Licht aufwerten und Interessanter machen kann. Alles im allen ist es ein spanender Park mit einer menge Potenzial zur Verbesserung zum Thema Licht. Schön am Park ist, dass es ein Treffpunkt für jedermann ist, man sieht kleine Kinder mit den Familien auf dem Spielplatz, ältere Menschen bei dem Ping-Pongtisch oder beim Schachspielen, junge Erwachsene auf der Wiese am Chillen oder diverse Leute an der Bar beim Kaffee. Wir wollen unbedingt die Vielfalt der Menschen im Park beibehalten und keiner ausschliessen durch das neue Lichtkonzept. Licht verbindet, und so hoffen wir, dass der Park bald noch beliebter und schöner wird. Zum Gesamtüberblick des Parks zählen auch die schönen Gebäude rund um den Park, welche den Park sauber einschliessen. Wie und ob wir die anliegenden Gebäude in unser neues Lichtkonzept einarbeiten, ist uns noch nicht ganz klar. Ich fühle mich sehr wohl im Park, es fast ein Ort der Ruhe. Wenn man sich länger im Park aufhält, merkt man nicht, dass man sich in einer Grossstatt befindet.
Raumbeschreibung Kappelbrücke – Kevin Gisler – IAR
Beschreibung eines Raumes:
Bei herrlichem Spätsommerwetter zeigt sich die Kappelbrücke in Ihrer ganzen Schönheit. Kaum angekommen, gehen auch schon die ersten Diskussionen mit den Mitstudenten über das Bauwerk los. Bei klarem, blauem Wasser spiegelt sich die Brücke in ganzer Länge. Die Blumen auf der Aussenseite geben der Brücke noch mal zusätzlich Farbe und Glanz. Der Wasserturm ragt mächtig aus dem Wasser und leuchtet vollständig in der Sonne, was die schönen Natursteine erstrahlen lässt. Die rotbraunen Dachziegel leuchten angenehm auf dem Dach. Durch die seitliche Öffnung der Brücke am Südeingang erstrahlt das Sonnenlicht, was regelrecht einladend für eine Begehung wirkt. Die Holztreppe bietet einen sehr angenehmen Aufstieg zum Laufsteg. Als regelrechter Blickfang erweist sich der Holzdachstuhl, da er vom Licht bescheint und aufgewärmt wird. Die Dachkonstruktion auf der Unterseite kommt so richtig zur Geltung. Der Aufbau ist dabei klar ersichtlich, auch die Verlegart der Ziegel sieht man bestens. Der Eingang der Brücke weist zudem viele Beleuchtungselemente auf, die einem bei Dunkelheit, durch direkte sowie indirekte Beleuchtung, beim Aufstieg der Treppe ein Gefühl von Sicherheit geben. Die dreieckigen Deckenbilder erscheinen bei Sonne nicht überall gleich hell, da Sie zum Teil nicht so gut durch das Sonnenlicht beleuchtet werden. Dennoch ziehen die wunderbaren Kunstwerke zahlreiche Blicke auf sich. Umso weiter man bei Sonnenschein auf dem Laufsteg vorgeht, desto mehr wirkt die Wärme und Helligkeit der Sonne. Die Kehren auf der Brücke wirken wie Veränderungen, plötzlich tuen sich wieder neue Perspektiven auf. Zudem sorgt auch hier bei Nacht die Beleuchtung für ein Gefühl von Sicherheit und Wegleitung. Auch auf den langen Geraden, finden sich überall Leuchtelemente, die der Brücke in der Nacht die richtige Ambiance bieten. Die Stimmung auf der Brücke fühlt sich trotz der vielen Mitmenschen entspannend und friedlich an. Durch die genaue Beobachtung der einzelnen Elemente entfällt mir teilweise, dass sich auch noch andere Besucher hier befinden. Die Menschen scheinen an diesem Ort von überall herzukommen, der grosse Teil scheint Touristen zu sein. Dies ist für mich aber keineswegs störend. Im Gegenteil, es fühlt sich sehr friedlich an. Das Ende der Brücke fühlt sich an wie nach einer Reise. Auch der Ausgang auf der Nordseite enthält einige Beleuchtungselemente, was der Sache noch einen schönen und sicheren Abgang bietet.
Raumbeschreibung – Kapellbrücke
Die Brücke, der Raum ist sehr lichtdurchflutet bei den heutigen sonnigen und warmen Temperaturen. Der Eingang- und Ausgangsbereich zur Brücke ist gross, offen und einladend gestaltet. Es lädt zum Verweilen ein. Die Blumen an der Brücke geben eine gewohnte Atmosphäre. Sehr speziell ist auch die Reflexion vom Wasser an der Innenseite des Dachs. Es ergeben sich spannende Bewegung vom reflektierenden Licht. Für mich zu gleich ein wenig störend und irritierend, da es in ein Flackern übergeht, das ich als eher unangenehm wahrnehme.
Der mittlere Teil der Brücke, die von Ost nach West geht, wirkt eher dunkel, da die Sonne nicht seitlich in den Raum gelangen kann. Daher sind die drei Richtungswechsel der Brücke sehr spannend und zeigen auf, wie sehr, dass die Richtung die Sonneneinstrahlung das Licht im Raum beeinflussen kann.
Beim Begehen und Erkunden des Raums fühlt man sich wohl. Die Farbe des Holzes und die Wärme der Sonne geben ein Gefühl von Geborgenheit und Heimat. Die Aussicht auf die Berge und das stille Wasser tragen zusätzlich dazu bei. Gut zu erkennen ist auch der Teil, der einst abgebrannt ist und neu erstellt wurde. Das Holz ist viel heller und erzählt weniger Geschichte im Vergleich zu dem älteren Teil. Einen hohen Stellenwert hat sicher auch der Wasserturm, der in der Mitte der Brücke steht und historisch früher zur Stadtbefestigung zählte. Der Wasserturm gibt der Brücke auch die nötige Schwere im Raum. Die Brücke ist sehr lange und geht nicht direkt über den Fluss. Sie wirkt deshalb auch sehr schlank und schwebt daher über dem Wasser. Der Turm gibt daher der Brücke die nötige Standfestigkeit.
Im Tageslicht benötigt die Brücke keine zusätzliche künstliche Beleuchtung. Sie ist mit der Einstrahlung der Sonne schon genügend beleuchtet, um sich zurechtzufinden.
Begehung Frohburgsteg Marlon Felber
Als ich den Begriff Frohburgsteg gehört habe, war mir bereits bewusst, um welche Übergangspassage es sich handelt. Als Stadtluzerner kenne ich diese Brücke schon seit langer Zeit. Hingegen visuell hatte ich sie nur schwer im Kopf.
Dieser Eindruck bestätigte sich bei der Begehung. Die Übergangspassage, welche den Bahnhof und das Wohn- / Geschäftsquartier verbindet, gliedert sich sehr gut in die bestehende Bahn-Umgebung ein. Ziemlich schnell assoziierte ich die Brücke mit einem Zugabteil. Mit Rucksäcken oder Koffern laufen die Menschen mit strammen Schritten den Frohburgsteg entlang. Dessen Form mit dem leicht gewölbten Dach und der horizontale Ausblick unterstützt meinen Eindruck in Bezug zu einem Zugabteil. Ebenfalls dringen tagsüber seitlich warme Sonnenstrahlen ein. Nachts sind es lange, quere, weisse Lampen, welche für Sichtbarkeit sorgen.
Der Kern mit dem Grundkonstrukt bildet die statische Grundlage für das Dach und die seitliche Verkleidung. Die Brücke, welche seitlich offen ist, hinterlässt ein geschütztes, fast geschlossenes Gefühl. Hindurch dringen jedoch die warmen Sonnenstrahlen und ein angenehmer Wind. Wenn es regnet, ist es trist. Durch die massive Bauweise fühle ich mich geborgen. Dies auch aus dem Grund, weil die komplette Übergangspassage ausschliesslich aus Metall konstruiert wurde. Sie hinterlässt einen rauen, harten Ton.
Schlussendlich empfinde ich den Frohburgsteg als eine sehr spannende Aufgabe. Er wird benutzt von jung und alt. Die Brücke hinterlässt einen homogenen Eindruck. Man darf gespannt sein, welche Ideen unsere Gruppe entwickeln wird.
Erstbegehung Frohburgsteg Elio Garbani 23.09.2021
Der Frohburgsteg, welcher die Verbindung des Bahnhofs Luzern und dem „Inseli“ bildet, war mir aus meiner Zeit in der Berufsmatura, welche auch am Bahnhof liegt, ein Begriff. Er führt seit 1999 die Menschen über die vielen Gleise des Bahnhofs und ist ein zentrales Bauwerk.
Die Konstruktion, welche hauptsächlich aus Metall besteht, wirkt sehr massiv und hat eine industrielle Wirkung. Der Steg wird mithilfe von Metallkonstruktionen zwischen den Gleisen einige Male abgestützt. Die abgerundete Form, welche aus dem Bahnhofgebäude entspringt, endet in einem Quader, welcher zwischen den Metallträgern mit Plexiglas verkleidet ist. In diesem Volumen befindet sich ein Lift und eine Treppe, welche den Fußgänger dann nahe des „Lakefront Center“ im sogenannten Citybay in Richtung des Sees entlässt.
Die angesprochenen Fußgänger sind hauptsächlich Reisende, Schüler*innen, Student*innen und Konsument*innen der Gastronomie. Reisende, welche vom Bahnhof kommen und im Tribschenquartier wohnen, rollen ihren Koffer über den Steg. Student*innen machen Pause vor der Hochschule für Sozialarbeit, welche sich ebenfalls am Ende des Stegs befindet. Konsument*innen freuen sich über das Feierabendbier in der Gastrobetrieben im Citybay. Es herrscht hastiges Treiben, da die meisten Nutzer des Stegs zielsicher Richtung Bahnhof oder Seeseite hasten. Gebündelt wird die Nutzung des Stegs vor allem zu Stoßzeiten, am Morgen, wenn die Arbeit und Schule beginnt und am Abend, wenn es in den Feierabend geht.
Die schnelle Gangart und das zielstrebige Bewegen passen aber zum Metalldominierten Innenleben des Stegs. Der Steg ist auf die Nutzung ausgelegt und macht dies auch beim Durchgehen klar. Der gerillte Metallboden und der kalte metallische Handlauf sind nicht einladend, sondern schlicht und praktisch. Die Geräuschkulisse von Schritten, Stimmen und ein- und ausfahrenden Zügen lässt einem schnell die Assoziation mit dem Bahnhof machen. Auch wenn man den Blick nach oben an die Decke schweifen lässt, erinnert diese stark an die Deckung der Gleise im Bahnhof. Das passiert nicht nur wegen der Tonnendachform, welche bei beiden Räumen als Abschluss genutzt wird, sondern auch dank der Verstrebungen, welche an beiden Orten die Statik unterstützt. Die vorgehängte Konstruktion, welche bei der Betrachtung aus der Ferne den Steg abgerundet und rohrartig wirken lässt, ist mit Gittern ergänzt, welche vor dem Fall auf die Gleise schützen sollen.
Was dem praktisch orientierten Innenleben entgegen wirkt, ist vor allem die Sonne. Bei tiefem Stand scheint diese durch den Steg und lässt den Weg erleuchten. Durch die offene Fassade kann man bei gutem Wetter über das Bahnhofspanorama blicken und sieht auch einen großen Teil der Stadt. In der Nacht oder bei tristerem Wetter kommen Leuchtröhren zum Einsatz, welche auf simple Weise den Weg beleuchten.
Durch das schlichte, nahezu nackte Innenleben können sicher viele einzigartige Interventionen eine gute Wirkung erhalten. Man kann schlichte Mittel anwenden und rückt damit schnell in den Fokus. Die starke Sonneneinstrahlung bei tief stehender Sonne lädt zum Spielen mit den Sonnenstrahlen ein.