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Raumbeschreibung – Kapellbrücke
Die Brücke, der Raum ist sehr lichtdurchflutet bei den heutigen sonnigen und warmen Temperaturen. Der Eingang- und Ausgangsbereich zur Brücke ist gross, offen und einladend gestaltet. Es lädt zum Verweilen ein. Die Blumen an der Brücke geben eine gewohnte Atmosphäre. Sehr speziell ist auch die Reflexion vom Wasser an der Innenseite des Dachs. Es ergeben sich spannende Bewegung vom reflektierenden Licht. Für mich zu gleich ein wenig störend und irritierend, da es in ein Flackern übergeht, das ich als eher unangenehm wahrnehme.
Der mittlere Teil der Brücke, die von Ost nach West geht, wirkt eher dunkel, da die Sonne nicht seitlich in den Raum gelangen kann. Daher sind die drei Richtungswechsel der Brücke sehr spannend und zeigen auf, wie sehr, dass die Richtung die Sonneneinstrahlung das Licht im Raum beeinflussen kann.
Beim Begehen und Erkunden des Raums fühlt man sich wohl. Die Farbe des Holzes und die Wärme der Sonne geben ein Gefühl von Geborgenheit und Heimat. Die Aussicht auf die Berge und das stille Wasser tragen zusätzlich dazu bei. Gut zu erkennen ist auch der Teil, der einst abgebrannt ist und neu erstellt wurde. Das Holz ist viel heller und erzählt weniger Geschichte im Vergleich zu dem älteren Teil. Einen hohen Stellenwert hat sicher auch der Wasserturm, der in der Mitte der Brücke steht und historisch früher zur Stadtbefestigung zählte. Der Wasserturm gibt der Brücke auch die nötige Schwere im Raum. Die Brücke ist sehr lange und geht nicht direkt über den Fluss. Sie wirkt deshalb auch sehr schlank und schwebt daher über dem Wasser. Der Turm gibt daher der Brücke die nötige Standfestigkeit.
Im Tageslicht benötigt die Brücke keine zusätzliche künstliche Beleuchtung. Sie ist mit der Einstrahlung der Sonne schon genügend beleuchtet, um sich zurechtzufinden.
Begehung Frohburgsteg Marlon Felber
Als ich den Begriff Frohburgsteg gehört habe, war mir bereits bewusst, um welche Übergangspassage es sich handelt. Als Stadtluzerner kenne ich diese Brücke schon seit langer Zeit. Hingegen visuell hatte ich sie nur schwer im Kopf.
Dieser Eindruck bestätigte sich bei der Begehung. Die Übergangspassage, welche den Bahnhof und das Wohn- / Geschäftsquartier verbindet, gliedert sich sehr gut in die bestehende Bahn-Umgebung ein. Ziemlich schnell assoziierte ich die Brücke mit einem Zugabteil. Mit Rucksäcken oder Koffern laufen die Menschen mit strammen Schritten den Frohburgsteg entlang. Dessen Form mit dem leicht gewölbten Dach und der horizontale Ausblick unterstützt meinen Eindruck in Bezug zu einem Zugabteil. Ebenfalls dringen tagsüber seitlich warme Sonnenstrahlen ein. Nachts sind es lange, quere, weisse Lampen, welche für Sichtbarkeit sorgen.
Der Kern mit dem Grundkonstrukt bildet die statische Grundlage für das Dach und die seitliche Verkleidung. Die Brücke, welche seitlich offen ist, hinterlässt ein geschütztes, fast geschlossenes Gefühl. Hindurch dringen jedoch die warmen Sonnenstrahlen und ein angenehmer Wind. Wenn es regnet, ist es trist. Durch die massive Bauweise fühle ich mich geborgen. Dies auch aus dem Grund, weil die komplette Übergangspassage ausschliesslich aus Metall konstruiert wurde. Sie hinterlässt einen rauen, harten Ton.
Schlussendlich empfinde ich den Frohburgsteg als eine sehr spannende Aufgabe. Er wird benutzt von jung und alt. Die Brücke hinterlässt einen homogenen Eindruck. Man darf gespannt sein, welche Ideen unsere Gruppe entwickeln wird.
Erstbegehung Frohburgsteg Elio Garbani 23.09.2021
Der Frohburgsteg, welcher die Verbindung des Bahnhofs Luzern und dem „Inseli“ bildet, war mir aus meiner Zeit in der Berufsmatura, welche auch am Bahnhof liegt, ein Begriff. Er führt seit 1999 die Menschen über die vielen Gleise des Bahnhofs und ist ein zentrales Bauwerk.
Die Konstruktion, welche hauptsächlich aus Metall besteht, wirkt sehr massiv und hat eine industrielle Wirkung. Der Steg wird mithilfe von Metallkonstruktionen zwischen den Gleisen einige Male abgestützt. Die abgerundete Form, welche aus dem Bahnhofgebäude entspringt, endet in einem Quader, welcher zwischen den Metallträgern mit Plexiglas verkleidet ist. In diesem Volumen befindet sich ein Lift und eine Treppe, welche den Fußgänger dann nahe des „Lakefront Center“ im sogenannten Citybay in Richtung des Sees entlässt.
Die angesprochenen Fußgänger sind hauptsächlich Reisende, Schüler*innen, Student*innen und Konsument*innen der Gastronomie. Reisende, welche vom Bahnhof kommen und im Tribschenquartier wohnen, rollen ihren Koffer über den Steg. Student*innen machen Pause vor der Hochschule für Sozialarbeit, welche sich ebenfalls am Ende des Stegs befindet. Konsument*innen freuen sich über das Feierabendbier in der Gastrobetrieben im Citybay. Es herrscht hastiges Treiben, da die meisten Nutzer des Stegs zielsicher Richtung Bahnhof oder Seeseite hasten. Gebündelt wird die Nutzung des Stegs vor allem zu Stoßzeiten, am Morgen, wenn die Arbeit und Schule beginnt und am Abend, wenn es in den Feierabend geht.
Die schnelle Gangart und das zielstrebige Bewegen passen aber zum Metalldominierten Innenleben des Stegs. Der Steg ist auf die Nutzung ausgelegt und macht dies auch beim Durchgehen klar. Der gerillte Metallboden und der kalte metallische Handlauf sind nicht einladend, sondern schlicht und praktisch. Die Geräuschkulisse von Schritten, Stimmen und ein- und ausfahrenden Zügen lässt einem schnell die Assoziation mit dem Bahnhof machen. Auch wenn man den Blick nach oben an die Decke schweifen lässt, erinnert diese stark an die Deckung der Gleise im Bahnhof. Das passiert nicht nur wegen der Tonnendachform, welche bei beiden Räumen als Abschluss genutzt wird, sondern auch dank der Verstrebungen, welche an beiden Orten die Statik unterstützt. Die vorgehängte Konstruktion, welche bei der Betrachtung aus der Ferne den Steg abgerundet und rohrartig wirken lässt, ist mit Gittern ergänzt, welche vor dem Fall auf die Gleise schützen sollen.
Was dem praktisch orientierten Innenleben entgegen wirkt, ist vor allem die Sonne. Bei tiefem Stand scheint diese durch den Steg und lässt den Weg erleuchten. Durch die offene Fassade kann man bei gutem Wetter über das Bahnhofspanorama blicken und sieht auch einen großen Teil der Stadt. In der Nacht oder bei tristerem Wetter kommen Leuchtröhren zum Einsatz, welche auf simple Weise den Weg beleuchten.
Durch das schlichte, nahezu nackte Innenleben können sicher viele einzigartige Interventionen eine gute Wirkung erhalten. Man kann schlichte Mittel anwenden und rückt damit schnell in den Fokus. Die starke Sonneneinstrahlung bei tief stehender Sonne lädt zum Spielen mit den Sonnenstrahlen ein.
Raumbeschreibung – Bahnhof Luzern
Fast täglich stehe ich in Luzern am Bahnhof, oder besser gesagt gehe ich zielstrebig das Perron entlang und dann durch die grosse Eingangshalle des Bahnhofs Luzern, aber so richtig die Umgebung auf mich wirken gelassen habe ich noch nie. Zu sehr im Alltag, zu sehr im Stress, um mir die Zeit zu nehmen und die Atmosphäre mit allen Sinnen aufzusaugen.
Doch heute soll sich das ändern. Ich stehe mit genau diesem Bewusstsein dort. In Mitten von hunderten von Menschen, die wie ich sonst immer ihren täglichen Pflichten nachgehen.
Die Geräuschkulisse ist immens. Ein einziges Durcheinander von Stimmen und Rufen. Züge, die einfahren, teilweise alte Bremsen, die in den Ohren fast schon schmerzen. Nicht nur meine Ohren nehmen den einfahrenden Zug hinter mir wahr, der Duft von frischen Burgern, welcher in Schüben vom Burger King her auf mich einwirkt, wird kurzzeitig von einer Wolke von warmen Schmiermitteln übertrumpft.
Ich laufe etwas weiter in die grosse Halle und frage mich, ob man dies nun als Innenbereich bezeichnet. Dreiseitig geschlossen und zu den Perron hin am Ende offen, komme ich zum Schluss, dass dies wohl die richtige Bezeichnung ist, insbesondere im Ober- und Untergeschoss. Aber es ist so hell und durchflutet von natürlichem Licht durch die grosse Glasfassade. Es kommt mir vor, als wäre ich im Freien, nur der Wind fehlt. Selbst als ich mit der Rolltreppe nach unten fahre, fühle ich mich erst mehr in einem Innenhof und nicht wie im Untergeschoss eines Bahnhofes.
Als ich mich unten umdrehe, spiegelt sich die untergehende Sonne in der untersten Scheibe der Fassade. Ich erlebe meinen eigenen kleinen Sonnenuntergang. Der Schattenwurf des Erdgeschosses kriecht immer weiter auf mich zu, bis das wärmende Gefühl von Sonnenlicht erst auf meinen Armen verschwindet und schliesslich auch aus meinem Gesicht. Es wirkt direkt etwas düsterer hier unten. Erst jetzt fällt mir die künstliche Beleuchtung in der Decke richtig auf. Haben diese Lampen vorher auch schon geleuchtet?
Ich gehe wieder nach oben und gehe einem der mittleren Perrons entlang. Am Ende, wo das Dach des Bahnhofs in seiner gewölbten Form zu Ende ist, strahlt noch indirektes Sonnenlicht ein. Es sieht aus wie die Enden von Tunneln, mit dem Licht als Wegweiser, wo das Ende kommt. Aber auch in die andere Richtung hat die grosse Eingangshalle diese Wirkung.
Wie wurde das erreicht? Die tragenden Stützen und Träger sind gewaltig, wenn man im oberen Stock direkt darunter steht, doch von weitem fallen sie nicht ins Gewicht unter in der Menge an Glas, welches Licht aus allen Richtungen einströmen lässt. Solch eine massive Konstruktion, verkleidet mit Glas, wirkt sehr raumöffnend und keines Wegs einengend.
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Erste Eindrücke
Frohburgsteg, Luzern
Unwissend, was für ein Raum genau auf mich zukommen wird, betrete ich einen langen Steg. Eine Art dünner langer Schlauch, der sehr bewegt ist. Viele verschiedene Menschen unterschiedlicher Kulturen gehen an mir vorbei. Da realisiere ich erst, dass ich mich bereits auf dem Frohburgsteg, dem Zielort, befinde.
Es ist ein lauter Ort. Zig Schritte ertönen in einem dumpfen, metallischen Klang. Vereinzelnd schleift ein Schuh über den Boden. Dabei ertönt ein rillender Ton. Im Hintergrund rollen viele schwere Züge über das Gleis. Nach einigen Schritten bemerke ich die warmen Sonnenstrahlen. Auf der rechten Seite zieht sich ein Lichtstreifen dem Steg entlang. Dieser Lichtstreifen weist eine Gitterstruktur auf. Das kommt vom Gittergeländer, welches sich rechts und links als Absturzsicherung dem Steg entlangzieht. Dadurch und durch den geschlossenen Boden und dem geschlossenen Dach fühle ich mich sehr sicher. Eingeschlossen fühle ich mich dennoch nicht, denn eine leichte Windbrise weht quer durch den Durchgang. Auf der linken Seite entsteht durch die Sonneneinstrahlung ein weiterer Lichtstreifen. Dieser ist deutlich breiter und weist keine Struktur auf. Bei genauerer Betrachtung des Bodens fallen weitere Schattierungen auf. Durch die Rillen im Boden gibt es dunklere und hellere Stellen. Ich verweile einen Augenblick an Ort und Stelle und lasse den Raum auf mich wirken. Ich beobachte die Umgebung, das Geländer, den Boden, das Dach, die Konstruktion. Da fällt mir ein sehr interessanter Schatten auf. Die Sonne schien hinter meinem Rücken. Ein ein Meter hohes, geschlossenes Geländer war vor mir. Hinter dem Geländer befand sich eine Stahlkonstruktion. Darauf zu sehen war Sonnenlicht und Schatten. Das kann aber eigentlich gar nicht sein, denn die Sonnenstrahlen werden durch das Geländer und Dach verdeckt. Wie kann das sein? Nach einer kurzen Suche finde ich die Antwort. Vor mir befindet sich ein Gebäude mit einer Glasfront. Diese wird von der Sonne beschienen und dabei reflektiert es einen Teil der Strahlen. Aus diesem Grund ist das Sonnenlicht auch dort auf der Stahlkonstruktion zu sehen.
Ich begebe mich auf den Rückweg und geniesse die Wärme und die Sonnenstrahlen. Durch den schrägen Lichteinfall der Sonne macht sich der Abend klar und deutlich bemerkbar. Zudem wird der Steg stärker am Abend belichtet, da das Dach die Strahlung nicht mehr verdecken kann.
Dann tritt eine leichte Kälte ein. Ein Teil des Steges wird durch ein Gebäude von den Sonnenstrahlen verdeckt. Ich will noch einmal die Sonne spüren und gehe deshalb einige Schritte zurück. Und siehe da, auch Tiere nehmen auf der Brücke ihren Platz ein. Am Dach oben haben sich einige Spinnen ihr Netz gewoben. Die Spinnennetze werden knapp von der Sonne beleuchtet. Sie leuchten in bunten Farben auf. Die Netze müssen wohl feucht sein, denn aus diesem Grund wird das Licht gebrochen und in seinen verschiedenen Farbspektren reflektiert.
An einem weiteren Tag begab ich mich noch einmal auf den Steg, um bei anderen Lichtverhältnissen, genauer bei Nacht, den Steg zu betrachten. Eine karge, kalte Stimmung herrscht. Der Steg wird von Leuchtröhren belichtet. Ich empfinde dieses Licht als sehr kalt, unpersönlich. Es lädt mich nicht ein, auf der Brücke zu verweilen. Nur wenige Menschen passieren den Steg. Ich fühle mich am Abend, bei Dunkelheit, nicht mehr so sicher wie tagsüber. Aus diesem Grund ging ich nur einige Schritte über den Steg und verschwand dann wieder, um meinen Zug für die Rückfahrt zu erwischen.
Raumbeschreibung – Pfarrkirche St. Karl – Chiara Morabito
E-E2-Wahrnehmung-Pfarrkirche-St.Karl
Raumbeschreibung Hallenbad Allmend
Raumbeschreibung Hallenbad Allmend 23.9.2021 Stefan Klingenbeck GEE Kohorte C
Aussen:
Das Erste, das ins Auge sticht, ist eine blendende Reflexion der Sonne an der Aussenfassade beim Haupteingang. Die Farbe des Gebäudes auf dieser Seite wirkt knallig gelb und lässt an Hitze und Wärme denken.
Durch die vielen gelben Metallabtrennungen der Fenster ist es nicht möglich, die Innenräume des Hallenbades zu erkennen.
Die Schattenseite des Gebäudes wirkt gräulich und etwas kalt. Auf der gegenüberliegenden Seite werfen die Bäume Schatten auf die beige Fassade des Hallenbades.
Innen:
Der Geruch von Chlor fällt auf. Der weiss karierte Boden ist an manchen Stellen sehr rutschig. Es sind an vielen Standorten Notfalltaster montiert.
Beim Erwachsenen-Schwimmbecken gibt es eine starke Reflexion der einstrahlenden Sonne. Über diesem Becken sind die LED-Leuchten (SCUBA LED ZUMTOBEL) nicht eingeschaltet.
Beim schattigen Kinderbecken ist das Kunstlicht eingeschaltet. Die Schwimmbecken sind alle mit LED-Poollichtern ausgestattet, welche einen rot-blauen Effekt generieren. Die Poolleuchten mit dem glänzenden Chromstahl geben dem Schwimmbecken einen modernen Look.
Die grosse Fensterfront bietet einen wunderschönen Ausblick. Statisch wird das Gebäude von weissen, verstrebten Säulen getragen.
Das ganze Hallenbad wird mit Kameras überwacht. An der Decke sind zusätzlich Lautsprecher und Notleuchten ersichtlich. Die Uhrzeit lässt sich von jedem Schwimmbecken aus ablesen.