Ein Raum mit drückender Hitze und chlorigem Geruch, in normaler Strassenkleidung kommt man sich zwangsläufig fehl am Platz vor. Nicht nur die Temperatur und die Gerüche widerspiegeln die Umgebung eines Hallenbades, auch die Geräuschkulisse passt mit dem rauschenden Wasser und Kindergeschrei aus einer Ecke und dem Plätschern eines Wasserstrahles aus der anderen Ecke, perfekt zu einem Hallenbad. Die Gestaltung der Aussenwände ist jedoch für ein öffentliches Bad eher ungewöhnlich. Alle Aussenwände sind voll verglast und sind nicht etwa gegen einen schönen Ausblick gerichtet, sondern gegen die Strasse oder das Nachbargebäude. Weshalb der Architekt wollte, dass jedermann den Badenden von der Strasse aus zusehen kann, ist auf den ersten Blick unverständlich da beim Bad doch eher auf Diskretion und Abschottung gesetzt wird. Wenn man das Bad hingegen in den Abendstunden betritt, erkennt man rasch, weshalb so viel Glas verwendet wurde. Durch die gewählte Konstruktion kommt das Maximum an Tageslicht in den Raum und die Hauptfassade ist genau gegen Westen ausgerichtet. Dies ermöglicht den Badenden auch an Herbst- oder Winterabende bei Sonnenschein zu schwimmen.
Alles in allem ein gelungener Bau mit einer hohen Qualität der verwendeten Materialien und ausgeführten Arbeiten. Nur ein Detail störte mich schon von aussen beim Betreten des Areals und von innen noch einmal. Die Stahlbetonstützen, die in Weiss gehalten wurden um nicht zu stark aufzufallen, ragen immer in das Lichtmass eines Fensters. Klar ist der Durchmesser der Stützen grösser als die Fensterrahmenbreite, aber wenn die Architekten und Ingenieure zusammengearbeitet hätten, hätte man zumindest eine Linie auf dieselbe Flucht nehmen können. Dadurch wäre auch verhindert worden, dass jede Stahlbetonstütze ein wenig anders in das Fensterlicht ragt. Dieses kleine unschöne Detail zeigt jedoch, dass das Modul Mensch und Raum durchaus sein Platz in der Ausbildung zukünftige Planerinnen und Planer hat.
Abgaben
Raumbeschreibung – Hallenbad Allmend
Wir betreten den Raum und alles ist hell und lichtdurchflutet. Es ist so hell, dass ich sogar die Augen zukneifen muss. Vor uns erstreckt sich ein riesiges Becken voll mit Wasser. Alle Menschen, die darin baden, starren uns an, denn wir sind vollbekleidet mit Rucksack und komischen blauen Schuhüberziehern. Die Badenden tragen im Gegensatz zu uns nicht viel. Viele tragen knappe Badehosen und Badekappen. Das Durchschnittsalter der Badenden ist auch höher als das von uns Studierenden, denn an einem Nachmittag tummeln sich vor allem Pensionierte in solchen Einrichtungen. Es ist unglaublich warm und schwül und ich möchte am liebsten selbst ins Wasser springen. Der Raum ist komplett weiss. Nur das Glitzern des Wassers setzt einen Kontrast dazu. Das Wasser wirft einen Schatten auf die Wände, welcher wie einen Tanz wirkt. Das ganze Bad wirkt auf mich sehr hygienisch und sauber. Der Raum ist von einem Rauschen erfüllt und das einzige Geräusch, welches dies noch übertönt, ist das Lachen der Kinder im Kinderbecken.
Raumbeschrieb
Erste Eindrücke zum Vögeligärtli Luzern
Mein erster Eindruck vom Vögeligärtli war äusserst positiv, ein schöner Park mitten in Luzern, mit viel Grün in einer sonst eher grauen Umgebung. Mit dem Vorgedanke zum Thema Licht, konnte man am Anfang den Park gar nicht im vollen Ganzen betrachten und geniessen, man wollte immer Licht oder Schatten suchen. Mit der Zeit fielen einem aber immer mehr Details und «Abschnitte» auf, wie zum Beispiel der Spielplatzbereich oder der Barbereich. Zentral am Park ist wahrscheinlich die schöne grosse Wiese, welche leider nicht so belichtet ist am Abend, eine grosse Schattenfläche streckt sich über das schöne Grün. Da kam bereits die erste Idee, dass man da etwas unternehmen muss, sodass die Wiese etwas «freundlicher» wird. Viele sinnvolle und auch weniger sinnvolle oder realistische Ideen wurden eingeworfen, welche fast alle in den Notizen festgehalten wurden. Der Park hat auch sehr schöne grosse Bäume, welche aber leider dem Park viel Sonne stehlen. Als erstes Fazit folgte, dass wir dem Park mehr natürliches Sonnenlicht schenken wollen, ausserdem liegt bereits eine Idee vor, wie man den Park im Bereich Spielplatz und bei den Gehwegen mit künstlichem Licht aufwerten und Interessanter machen kann. Alles im allen ist es ein spanender Park mit einer menge Potenzial zur Verbesserung zum Thema Licht. Schön am Park ist, dass es ein Treffpunkt für jedermann ist, man sieht kleine Kinder mit den Familien auf dem Spielplatz, ältere Menschen bei dem Ping-Pongtisch oder beim Schachspielen, junge Erwachsene auf der Wiese am Chillen oder diverse Leute an der Bar beim Kaffee. Wir wollen unbedingt die Vielfalt der Menschen im Park beibehalten und keiner ausschliessen durch das neue Lichtkonzept. Licht verbindet, und so hoffen wir, dass der Park bald noch beliebter und schöner wird. Zum Gesamtüberblick des Parks zählen auch die schönen Gebäude rund um den Park, welche den Park sauber einschliessen. Wie und ob wir die anliegenden Gebäude in unser neues Lichtkonzept einarbeiten, ist uns noch nicht ganz klar. Ich fühle mich sehr wohl im Park, es fast ein Ort der Ruhe. Wenn man sich länger im Park aufhält, merkt man nicht, dass man sich in einer Grossstatt befindet.
Raumbeschreibung Kappelbrücke – Kevin Gisler – IAR
Beschreibung eines Raumes:
Bei herrlichem Spätsommerwetter zeigt sich die Kappelbrücke in Ihrer ganzen Schönheit. Kaum angekommen, gehen auch schon die ersten Diskussionen mit den Mitstudenten über das Bauwerk los. Bei klarem, blauem Wasser spiegelt sich die Brücke in ganzer Länge. Die Blumen auf der Aussenseite geben der Brücke noch mal zusätzlich Farbe und Glanz. Der Wasserturm ragt mächtig aus dem Wasser und leuchtet vollständig in der Sonne, was die schönen Natursteine erstrahlen lässt. Die rotbraunen Dachziegel leuchten angenehm auf dem Dach. Durch die seitliche Öffnung der Brücke am Südeingang erstrahlt das Sonnenlicht, was regelrecht einladend für eine Begehung wirkt. Die Holztreppe bietet einen sehr angenehmen Aufstieg zum Laufsteg. Als regelrechter Blickfang erweist sich der Holzdachstuhl, da er vom Licht bescheint und aufgewärmt wird. Die Dachkonstruktion auf der Unterseite kommt so richtig zur Geltung. Der Aufbau ist dabei klar ersichtlich, auch die Verlegart der Ziegel sieht man bestens. Der Eingang der Brücke weist zudem viele Beleuchtungselemente auf, die einem bei Dunkelheit, durch direkte sowie indirekte Beleuchtung, beim Aufstieg der Treppe ein Gefühl von Sicherheit geben. Die dreieckigen Deckenbilder erscheinen bei Sonne nicht überall gleich hell, da Sie zum Teil nicht so gut durch das Sonnenlicht beleuchtet werden. Dennoch ziehen die wunderbaren Kunstwerke zahlreiche Blicke auf sich. Umso weiter man bei Sonnenschein auf dem Laufsteg vorgeht, desto mehr wirkt die Wärme und Helligkeit der Sonne. Die Kehren auf der Brücke wirken wie Veränderungen, plötzlich tuen sich wieder neue Perspektiven auf. Zudem sorgt auch hier bei Nacht die Beleuchtung für ein Gefühl von Sicherheit und Wegleitung. Auch auf den langen Geraden, finden sich überall Leuchtelemente, die der Brücke in der Nacht die richtige Ambiance bieten. Die Stimmung auf der Brücke fühlt sich trotz der vielen Mitmenschen entspannend und friedlich an. Durch die genaue Beobachtung der einzelnen Elemente entfällt mir teilweise, dass sich auch noch andere Besucher hier befinden. Die Menschen scheinen an diesem Ort von überall herzukommen, der grosse Teil scheint Touristen zu sein. Dies ist für mich aber keineswegs störend. Im Gegenteil, es fühlt sich sehr friedlich an. Das Ende der Brücke fühlt sich an wie nach einer Reise. Auch der Ausgang auf der Nordseite enthält einige Beleuchtungselemente, was der Sache noch einen schönen und sicheren Abgang bietet.
Raumbeschreibung – Kapellbrücke
Die Brücke, der Raum ist sehr lichtdurchflutet bei den heutigen sonnigen und warmen Temperaturen. Der Eingang- und Ausgangsbereich zur Brücke ist gross, offen und einladend gestaltet. Es lädt zum Verweilen ein. Die Blumen an der Brücke geben eine gewohnte Atmosphäre. Sehr speziell ist auch die Reflexion vom Wasser an der Innenseite des Dachs. Es ergeben sich spannende Bewegung vom reflektierenden Licht. Für mich zu gleich ein wenig störend und irritierend, da es in ein Flackern übergeht, das ich als eher unangenehm wahrnehme.
Der mittlere Teil der Brücke, die von Ost nach West geht, wirkt eher dunkel, da die Sonne nicht seitlich in den Raum gelangen kann. Daher sind die drei Richtungswechsel der Brücke sehr spannend und zeigen auf, wie sehr, dass die Richtung die Sonneneinstrahlung das Licht im Raum beeinflussen kann.
Beim Begehen und Erkunden des Raums fühlt man sich wohl. Die Farbe des Holzes und die Wärme der Sonne geben ein Gefühl von Geborgenheit und Heimat. Die Aussicht auf die Berge und das stille Wasser tragen zusätzlich dazu bei. Gut zu erkennen ist auch der Teil, der einst abgebrannt ist und neu erstellt wurde. Das Holz ist viel heller und erzählt weniger Geschichte im Vergleich zu dem älteren Teil. Einen hohen Stellenwert hat sicher auch der Wasserturm, der in der Mitte der Brücke steht und historisch früher zur Stadtbefestigung zählte. Der Wasserturm gibt der Brücke auch die nötige Schwere im Raum. Die Brücke ist sehr lange und geht nicht direkt über den Fluss. Sie wirkt deshalb auch sehr schlank und schwebt daher über dem Wasser. Der Turm gibt daher der Brücke die nötige Standfestigkeit.
Im Tageslicht benötigt die Brücke keine zusätzliche künstliche Beleuchtung. Sie ist mit der Einstrahlung der Sonne schon genügend beleuchtet, um sich zurechtzufinden.