In der sich rasant entwickelnden Welt der Prozessautomatisierung stehen Unternehmen vor der Herausforderung, die richtige Technologie für ihre Bedürfnisse zu wählen. Während Robotic Process Automation (RPA) bereits weit verbreitet ist, gewinnt Intelligent Process Automation (IPA) zunehmend an Bedeutung. Dieser Beitrag zeigt, wie du den idealen IPA-Prozess identifizierst und welche Vorteile er gegenüber RPA bietet.

Die Welt der Prozessautomatisierung entwickelt sich ständig weiter, und Unternehmen stehen vor der Herausforderung, mit den neuesten Technologien Schritt zu halten. Während Robotic Process Automation (RPA) bereits in vielen Organisationen erfolgreich eingesetzt wird, gewinnt Intelligent Process Automation (IPA) zunehmend an Bedeutung. Der Grund dafür liegt in den erweiterten Möglichkeiten, die IPA bietet: Es kombiniert die Stärken von RPA mit künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen, um komplexere und anspruchsvollere Aufgaben zu bewältigen.
Du weisst nicht was RPA ist? Hier ein tolles Video von IBM dazu:
Um den perfekten IPA-Prozess zu finden, ist es wichtig, die Unterschiede zwischen RPA und IPA zu verstehen. RPA eignet sich hervorragend für regelbasierte, repetitive Aufgaben mit minimaler Variation. Es kann beispielsweise verwendet werden, um Daten von einer Anwendung in eine andere zu übertragen oder standardisierte Berichte zu erstellen. IPA hingegen geht einen Schritt weiter und kann komplexere Prozesse automatisieren, die menschliches Urteilsvermögen und Entscheidungsfindung erfordern.
Kriterien für den idealen IPA-Prozess
Bei der Suche nach dem perfekten IPA-Prozess solltest du folgende Kriterien berücksichtigen:
- Komplexität der Aufgabe: IPA eignet sich besonders für Prozesse, die über einfache regelbasierte Entscheidungen hinausgehen und kontextabhängige Beurteilungen erfordern.
- Datenvielfalt: Wenn dein Prozess sowohl strukturierte als auch unstrukturierte Daten verarbeiten muss, ist IPA die bessere Wahl. Im Gegensatz zu RPA kann IPA mit verschiedenen Datenformaten umgehen und diese intelligent interpretieren.
- Lernfähigkeit: Suche nach Prozessen, die von kontinuierlichem Lernen und Verbesserung profitieren können. IPA-Systeme können aus Erfahrungen lernen und ihre Leistung im Laufe der Zeit verbessern.
- Entscheidungsfindung: Prozesse, die komplexe Entscheidungen erfordern, sind ideale Kandidaten für IPA. Die KI-Komponente kann menschenähnliche Entscheidungen treffen und dabei grosse Datenmengen berücksichtigen.
- Skalierbarkeit: Betrachte Prozesse, die mit dem Unternehmen wachsen und sich anpassen müssen. IPA bietet hier mehr Flexibilität als traditionelle RPA-Lösungen.
Wesentliche Unterschiede | RPA | IPA |
Technologie | Regelbasierte Automatisierung | Kognitive Automatisierung mit fortschrittlicher Analyse |
Umfang der Aufgaben | Wiederholende Aufgaben wie Dateneingabe und Dateiübertragungen | Komplexe Aufgaben wie Betrugserkennung und intelligente Dokumentenverarbeitung |
Datenumgebung | Strukturierte Daten – Namen, E-Mail-Adressen und Telefonnummern | Strukturierte und unstrukturierte Daten – Audiogespräche, Videogespräche und IoT |
Anpassungsfähigkeit | Nicht leicht an sich ändernde Anforderungen anpassbar | Lernfähig und leicht anpassbar |
Skalierbarkeit | Begrenzte Skalierbarkeit | Grössere Skalierbarkeit |
Integration mit bestehenden Systemen | Kann unabhängiger implementiert und in Altsysteme integriert werden | Komplexer, da viele Komponenten beteiligt sind |
Die Unterschiede von RPA und IPA Quelle
Vorteile von IPA gegenüber RPA
Die Implementierung von IPA bietet mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichen RPA-Lösungen:
- Höhere Effizienz: IPA kann komplexere Aufgaben bewältigen und dadurch eine grössere Bandbreite an Prozessen automatisieren.
- Verbesserte Entscheidungsfindung: Durch den Einsatz von KI können IPA-Systeme fundierte Entscheidungen treffen, die auf der Analyse grosser Datenmengen basieren.
- Adaptivität: IPA-Systeme können sich an Veränderungen anpassen und aus Erfahrungen lernen, was sie flexibler macht als starre RPA-Bots.
- Verarbeitung unstrukturierter Daten: Im Gegensatz zu RPA kann IPA auch mit unstrukturierten Daten wie E-Mails oder Dokumenten umgehen.
- End-to-End-Prozessautomatisierung: IPA ermöglicht die Automatisierung ganzer Prozessabläufe, einschliesslich komplexer Entscheidungspunkte.
„Anstatt alle Technologien, die mit IPA zu tun haben, einzeln einzusetzen, kann ein IPA-Tool sie miteinander verbinden, um einen agileren und stabileren Geschäftsbetrieb zu ermöglichen.“ Alexander S. Gillis,
Der Weg zum erfolgreichen IPA-Einsatz
Die Identifikation des perfekten IPA-Prozesses erfordert eine sorgfältige Analyse der Geschäftsabläufe und ein klares Verständnis der Möglichkeiten und Grenzen der Technologie. Während RPA weiterhin eine wichtige Rolle in der Automatisierung spielen wird, bietet IPA das Potenzial, die Prozessoptimierung auf ein neues Level zu heben. Indem man die richtigen Prozesse für IPA auswählt und schrittweise implementiert, kann die Effizienz des Unternehmens gesteigert, die Entscheidungsfindung verbessert und sich einen Wettbewerbsvorteil in der digitalen Wirtschaft verschafft werden. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der strategischen Auswahl der Prozesse und der kontinuierlichen Anpassung und Verbesserung der IPA-Implementierung.
Du bist interessiert? Hier weiterlesen!
Welches sind die besten RPA Tools?
Interaktionen mit Menschen automatisieren? Chatbots machens möglich!
Automatisierungspotenzial feststellen mit Process Engines
Teile dieses Blog-Beitrags, wie z.B. das Beitragsbild, wurden mit Hilfe von AI-Chatbots erstellt.
Quellen:
Der Prozessmanager (2022): Prozess Automation: Warum die Intelligenz eine Rolle spielt! Available online at https://der-prozessmanager.de/aktuell/wissensdatenbank/warum-die-implementierung-intelligenter-pa-wichtig-ist, updated on 12/6/2022, checked on 1/4/2025.
Funke, Julian (2023): Intelligent Process Automation: Was ist der Unterschied zwischen RPA und IPA? IT-P GmbH. Available online at https://www.it-p.de/blog/was-ist-intelligent-process-automation/, updated on 5/11/2023, checked on 1/4/2025.
Gillis, Alexander S. (2025): Was ist Intelligent Process Automation (IPA)? – Definition von Computer Weekly. Available online at https://www.computerweekly.com/de/definition/Intelligent-Process-Automation-IPA, updated on 1/4/2025, checked on 1/4/2025.
IT-P GmbH (2023): Intelligent Process Automation (IPA) – Definition & Anwendung. Available online at https://www.it-p.de/lexikon/intelligent-process-automation-ipa/, updated on 11/21/2024, checked on 1/4/2025.
Lawton, George (2021): Was sind die Unterschiede zwischen RPA und IPA? In ComputerWeekly.com/de, 6/21/2021. Available online at https://www.computerweekly.com/de/feature/Was-sind-die-Unterschiede-zwischen-RPA-und-IPA, checked on 1/4/2025.
ProCom Automation (2024): Prozessautomatisierung leicht gemacht: Dein Guide zu RPA, BPA, CPA und IPA. Available online at https://procom-automation.com/de/news/prozessautomatisierung-der-komplette-guide, updated on 12/11/2024, checked on 1/4/2025.
Safar, Milad (2022): IPA vs. RPA – Was ist der Unterschied? In Weissenberg Group, 7/14/2022. Available online at https://weissenberg-group.de/ipa-vs-rpa-was-ist-der-unterschied/, checked on 1/4/2025.
Stadelmann, Daniel (2021): Robotic Process Automation (RPA) oder Intelligente Prozessautomatisierung (IPA)? In DataStore AG, 10/14/2021. Available online at https://datastore.ch/blog/robotic-process-automation-rpa-oder-intelligente-prozessautomatisierung-ipa/, checked on 1/4/2025.