Allgemein

Tipps und Tricks für den Einsatz von IoT in der Smart Factory

Das Internet of Things, oder kurz IoT, übernimmt einen zentralen Teil in der Smart Factory. Doch wie setzt man es richtig ein? Mit diesen 5 Tipps gelingt der Einsatz vom Internet der Dinge in Ihrer Smart Factory.

1. Nutzen klar definieren

Der Einsatz von IoT in der Smart Factory muss wohl überlegt sein. Es muss einen klaren Nutzen für das Unternehmen geben. Der Grund, das Firmenbild als modern und zeitgemäss zu präsentieren reicht als Begründung jedoch nicht aus. Der Einsatz muss sich in besseren Ergebnissen der Produkte und einer effizienteren Auslastung der Produktionsanlagen wiederspiegeln. Es muss sich für das gesamte Unternehmen lohnen. Mithilfe der durch die IoT-Geräte gewonnen Daten könne Leistungsindikatoren definiert und so einen Nutzen festgestellt werden.

2. Aktualität von Maschinen und Geräten

Das Internet der Dinge verknüpft Maschinen und Geräte über das Internet miteinander. Deshalb müssen diese auf dem neusten Stand der Technik sein. Nur so kann ein funktionierendes Netz aus Geräten entstehen und uneingeschränkt miteinander kommunizieren. Dabei muss nicht nur die Informationstechnologie (IT) betrachtet werden, sondern auch die Betriebstechnik (OT). Der Fokus sollte somit nicht nur auf den IT-Geräten liegen, sondern auch auf den Maschinen aus der Produktion.

3. Fokus Sicherheit

Gefahren in der Smart Factory
Quelle: Trend Micro (2018)

Ein zentraler Aspekt beim Thema Internet of Things ist die Sicherheit. Hierbei geht es nebst der Betriebssicherheit hauptsächlich um die Datensicherheit. Mit der Einführung von IoT Geräten, werden Unmengen an Daten generiert und untereinander ausgetauscht. Oftmals passiert dies auch autonom. Diese Daten beinhalten vielerlei Informationen über das Unternehmen und deren Mitarbeiter. Es ist somit unverzichtbar, die Daten vollumgänglich vor Angriffen oder Verlust zu schützen. Schliesslich bringen Firmengeheimnisse Wettbewerbsvorteile und Mitarbeiterdaten sind von Rechtes wegen schützenswert. Deshalb muss die Smart Factory für neue Anforderungen der Industrie 4.0 aufgerüstet werden. Das Thema Sicherheit verlangt hierbei proaktives Vorgehen. Es kann nicht nur auf die funktionellen Komponenten reduziert werden, sondern ist als eigenständiger Prozess zu verstehen.

4. Mitarbeiter sind nicht einfach nur Arbeiter

Der Faktor Mensch bzw. Mitarbeiter ist beim Betrieb einer Smart Factory unumgänglich. Das Zusammenspiel zwischen Menschen und Maschine ist hierbei zentral. Entgegen der allgemeinen Meinung, dass durch die Smart Factory Arbeitsplätze verloren gehen, werden neue Möglichkeiten und Chancen geschaffen. Somit sollte der Mitarbeiter unbedingt in Unternehmensentscheide miteinbezogen werden und auf den Mitarbeiter eingegangen werden. So lassen sich die intelligenten Assistenzsystem aus dem Internet der Dinge ideal mit dem Mitarbeiter kombinieren. Nebst zufriedenen Mitarbeitern, wird die Arbeit vereinfacht und die Qualität der Produkte erhöht.

5. Neue Trends im Auge behalten

Gartner Hype Cycle
Quelle: Gartner Inc. (2020)

Die vierte industrielle Revolution, zu der auch die Smart Factory gehört, ist in vollem Gange. Da es sich hierbei um einen evolutionären Prozess handelt, ist es umso wichtiger den Markt und deren Trends nicht aus den Augen zu verlieren. Fast täglich gibt es neue Möglichkeiten und Entwicklungen. Diese gilt es analysieren, zu filtern und zu nutzen. Als hilfreiches Werkzeug fungiert hierzu der Hype Cycle von Gartner. Auch der vielversprechendste Trend muss sich nicht zwingen durchsetzen. Dies spielt jedoch keine allzu grosse Rolle, da im Grunde nichts schlimmer ist als die Ignoranz, Entwicklungen und Veränderungen unter den Tisch zu kehren. Das Ziel besteht also darin, durch den Einsatz von IoT auf die Trends zu reagieren. Veranschaulicht sieht man dies zum Beispiel am aktuellen Thema Umwelt und Nachhaltigkeit in der Produktion. So werden Mittel aus dem Internet der Dinge dazu eingesetzt Produktionsverfahren effizienter zu gestalten und den Material- und Energieeinsatz zu beeinflussen.

Quellenangabe

Hellinger, Ariane und Stumpf, Veronika . 2013. Umsetzungsempfehlungen für das Zukunftsprojekt Industrie 4.0. Frankfurt : Promotorengruppe Kommunikation der Forschungsunion Wirtschaft-Wissenschaft, 2013.
it-daily. 2018. So gelingt die Transformation zur Smart Factory. [Online] it-daily, 24.08.2018. https://www.it-daily.net/it-management/industrie-4-0/19357-so-gelingt-die-transformation-zur-smart-factory.
Trend Micro. 2018. A Look Into Smart Factories: A Model of IIoT Innovation. Trend Micro. [Online] 08.11.2018. https://www.trendmicro.com/vinfo/mx/security/news/internet-of-things/a-look-into-smart-factories-a-model-of-iiot-innovation.
Gartner Inc. 2020. Gartner Hype Cycle – Interpreting technology hype. Gartner Inc. [Online] https://www.gartner.com/en/research/methodologies/gartner-hype-cycle.

Beitrag teilen

oliver

Oliver Villiger ist Student bei der Hochschule Luzern – Informatik und bloggt zum Modul DITI des Studiums Wirtschaftsinformatik.

Alle Beiträge ansehen von oliver →

Schreibe einen Kommentar