Standort: 6745 Giornico , Zona Chiesa 12
Baujahr: ca. 1210
Schwarzplan
Karte 1871 (Quelle map.geo.admin.ch)
Historische Zeichnung 19.Jhd. (Quelle: Wikipedia)
Grundriss
Zeichnung Querschnitt
Axonometrie Innenraum
Das Eingangsportal ist als typisch romanisches Stufenportal ausgebildet, welches den kleinen Eingang grösser erscheinen lässt. Es schafft zudem eine bewusste Trennung zwischen dem weltlichen Chaos und der göttlichen Ordnung. Dazu bediente man sich verschiedenster Elemente, wie der Schwelle, Säulen, Kapitellen sowie den Fabelwesen.
Die Kirche San Nicola liegt auf einer Anhöhe, welche in einer steilen Felswand endet.
Der Weg führt weiter an der Südfassade entlang, bis man hinter der Kirche ist. Die Pflasterung endet deutlich vor der Kirche und die letzten Meter geht man über das Gras.
Kontext – Die Kirche San Nicola befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite des Dorfes. Direkt nebenan steht die Kirche San Michele, welche deutlich dominanter erscheint auf dem Weg zu der Kirche.
Als störend wird lediglich das davor gebaute Haus empfunden, welches direkt östlich vor die Kirche gebaut wurde.
Der Weg führt hinter die Kirche, zur westlichen Eingangsfassade
Richtung Osten befindet sich der Kirchenturm mit einem Walmdach. Die Fügung kann durchaus als Zeitzeuge der damaligen Baumöglichkeiten angesehen werden, welche sich dann bekannterweise im Verlauf der Geschichte weiterentwickelte.
Portrait – Eingangsfassade West
Eingangsportal
Detailbild Fügung Eingangstor
An den beiden Portalen auf der Süd- und Westseite wurden Fabelfiguren in den massiven Stein gehauen und soll die Kirche vor den bösen Geistern schützen.
Fabelfigur
Innenraum
Die wertvollen Fresken sind von Nicolao da Seregno, ein Tessiner Maler aus dem 15. Jahrhundert. Leider sind die Zeichnungen heute teilweise in einem schlechten Zustand, sie sind aber sehr fein, präzis und wirken natürlich.
Eine geöffnete Hallenkrypta unterhalb des Chors, welcher als Kraftort gilt.
Chorbereich mit erkennbarem Fresko
Der harte, kühle Granitstein, welcher aus der unmittelbaren Umgebung stammen muss, wurde präzis bearbeitet und bildet in seiner Gesamtheit eine Ordnung. Betrachtet man die einzelnen Steine selbst, ist keiner gleich wie der Andere und kann als Unordnung angesehen werden.
Seitenportal
Portraitfoto hinter der Bahnlinie – Heute sind das Dorf und die Kirche eher eingeklemmt von der durchgehenden Autobahn- und Zuglinie sowie dem Bergmassiv der Leventina.
Weg zur Kirche
Kirche Saint-Fructueux
Kirche St. Pietro e Paolo