Architekt: Arsenius Sonntag (heutiges Aussehen Johann Schwaller)
Standort: 4522 Rüttenen, Solothurn
Baujahr: St. Martinskapelle: 12. Jahrhundert, St. Verenakapelle: 15. Jahrhundert (heutiges Aussehen 1631), Eremitenhaus: unbekannt
Nutzung: Einsiedelei mit Kapellen
Situationsplan 1:500 (Quelle: Michael Mahrer 2019)
Perspektivische Darstellung der Verenaschlucht (Quelle: Simon Gerber 2019)
Zwischen steilen Felswänden schlendert man behutsam auf einem Kiesweg im Wald entlang des Verenabaches. Das Rascheln der Blätter auf dem Kies und das leise Plätschern der kleinen Wasserfälle strömen eine beruhigende, fast meditative Atmosphäre aus. (Quelle: Dominik Hofer 2019)
Kontext, St. Verenakapelle mit Weg und Bach. Die Verenakapelle formt sich organisch an die majestätische Felswand. (Quelle: Simon Gerber 2019)
St. Martinskapelle: Die ersten Baupläne reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. (Quelle: Michael Mahrer 2019)
Eremitenhaus des Waldbruders: Die später erstellten Anbauten schufen Platz für Gartengeräte und Brennholz. Im Vordergrund befindet sich der private Garten mit prachtvollen Blumen und Pflanzen. (Quelle: Dominik Hofer 2019)
Russspuren an der Martinsfluh, verursacht durch die Klause des Eremiten. (Quelle: Dominik Hofer 2019)
Portrait St. Verenakapelle. Die Felswand überrollt und begräbt beinahe die Kapelle unter sich und dennoch stützt die Kapelle diese. (Quelle: Michael Mahrer 2019)
St. Verenakapelle, gewidmet der heiligen Verena. Die Eremitin soll einer Sage nach im 4. Jahrhundert in einer Grotte in der Schlucht gelebt haben und war für Ihre heilenden Kräfte bei Fremden bekannt gewesen.(Quelle: Dominik Hofer 2019)
Innenraum St. Verenakapelle, Übergang Fels zu Gebäude (Quelle: Dominik Hofer 2019)
Detail Säule vor Felswand. Dieses Detail soll zeigen, wie das Natürliche mit dem Gebauten sich verbindet. Durch die vielen Ergänzungen, entstehen immer wieder neue spannende Bildausschnitte. (Quelle: Michael Mahrer 2019)
Spitzbogen Eingang zur St. Verenakapelle. Die Statik der Öffnung wurde mittels eines Spitzbogens gelöst, der dem Verlauf der Felswand folgt. (Quelle: Simon Gerber 2019)
Aussicht von St. Verenakapelle auf Eremitenhaus und St. Martinskapelle. Im Vordergrund das Kirchengestühl, mit Blickrichtung zum Felsen. (Quelle: Dominik Hofer 2019)
Treppenaufgang St. Verenakapelle. Am Ende der Treppe erreicht man einen Wanddurchbruch, der als Eingang der Kapelle fungiert. (Quelle: Dominik Hofer 2019)
Innenraum St. Verenakapelle mit Blick zum höherliegenden Altar (Quelle: Dominik Hofer 2019)
Das helige Grab zu St. Verena mit der klassizistischen Fassade aus Solothurnenr Muschelkalkstein (Quelle: Dominik Hofer 2019)
handgrosse Öffnung im Fels: Verena selbst klammerte sich dort in Ertrinkungsgefahr fest, als der über die Ufer getretene Bach sie wegzureissen drohte (Quelle: Simon Gerber 2019)
Arsenius-Brünnchen als Treffpunkt der Wege des Ortes. Gewidmet dem tüchtigen Steinmetz Bruder «Arsenius Sonntag», der wesentlich zum heutigen Bau- und Kunstbestand der Einsiedelei beigetragen hat. (Quelle: Simon Gerber 2019)
Detail Übergang natürlicher Fels zu menschengeschaffener Säule (Quelle: Michael Mahrer 2019)
Übergang Fels zu Kapelle: Ein Bild einer Narbe entsteht, eine Narbe, die verbindet und gleichwohl eine sichtbare Trennung zwischen Kapelle und Felswand schafft. (Quelle: Michael Mahrer 2019)
Deckblatt Einsiedeleiführer: Führer durch den Landschaftspark Einsiedelei mit den beiden uralten Verena und Martin geweihten Kapellen und der Heilig Grab-Kirche zu Kreuzen. (Quelle: Paul L. Feser)
Gemälde der Einsiedelei mit Gouache, Original verschollen (Quelle Caspar Leonz Wyss 1782)
«Wallfahrt auf St. Verena unweit Solothurn». Aquarellierte Federzeichnung (32,5 x 39,7 cm). Das detailreiche Bild zeigt das rege Pilgerleben an einem Karfreitag. Der Künstler Midart war stets darauf bedacht, eine romantische Naturstimmung zu erzeugen und bei seinen Personenstaffagen aristkratische Gewänder mit Volkstrachten zu mischen. (Quelle: Laurent Midart 1780)
Kolorierte Umrissradierung der Einsiedelei St. Verena. (18,4 x 14,7 cm) (Quelle: Charles Germann 1810)
Querschnitt durch die Verenaschlucht mit der Verenakapelle. Die perspektivische Ansicht zeigt die Wegführung durch die Schlucht. Begleitet wird man durch den Verenabach. Im Schnitt ist die Tiefe der Höhle, welche sich hinter resp. In der Kapelle befinden schön ersichtlich. (Quelle: Simon Gerber 2019)
Längsschnitt durch die Verenakapelle. Die majestätische Felswand und die Kapelle verschmelzen regelrecht miteinander. Die beiden symmetrisch angeordneten Treppenaufgänge führen schliesslich vom Weg zur Kapelle hoch. (Quelle: Michael Mahrer)
Text zur Einsiedeli St. Verana in Rüttenen. Die Idylle im Gefels. (Quelle: Dominik Hofer)
Handskizze Grundriss der St. Verenakapelle (Quelle: Dominik Hofer 2019)
Schemaskizze durch die Verenaschlucht (Quelle: Dominik Hofer 2019)
Axonometrische Darstellung des Innenraumes der St. Verenakapelle. Dachkonstruktion mit Rundbögen und dem Stichkappengewölbe. (Quelle: Dominik Hofer 2019)
Referenzobjekt: Magdalena Einsiedelei bei Düdingen. Die Magdalena-Einsiedelei in Räsch bei Düdigen ist eine Eremitage mit geschichtlichem Hintergrund. Zwei Einsiedler gruben um das Jahr 1700 mehrere Räume von Hand in die bestehende, bröckelige Felswand. Als Basis dienten Ihnen die bereits bestehenden Höhlen, die auf das Jahr 900 nach Christus zurückgehen. Nach ungefähr 20 Jahre langer Handarbeit ist eine eindrückliche Einsiedelei von immenser Grösse entstanden. Zahlreiche Räume wie Kapelle, Sakristei, Glockenturm und Diensträume reihen sich auf einer Länge von 120 Metern aneinander. Selbst eine von innen zugängliche Quelle für die Wasserversorgung ist vorhanden. (Quelle: Bilder; www.schwarzsee.ch, Text; Dominik Hofer)
Referenzobjekt: Einsiedelei St. Georg in Saalfenden (AUT). Die Einsiedelei St. Georg wurde im 17. Jahrhundert oberhalb des Schlosses Lichtenberg auf einem Felsen erbaut. Die weiss leuchtende Einsiedelei ist bereits vom Tal aus ersichtlich. Neben einer Kapelle mit einer Klause gehören zwei Halbhöhlen zu der Eremitage. In einer von Ihr befindet sich die Georgskapelle. Wegen den vielen Veränderungen im Innern ist heute nicht mehr ganz auszumachen, was Natur und was Menschenhand geschaffen wurde. Neben dem Beruf des Kapellenmeisters, führen die Klausner auch den wichtigen Dienst der Feuerwache bei Nacht aus. (Quelle: Bilder; www.sn.at, Text; Dominik Hofer)