Architekt: Pool Architekten, ZürichNutzung: Museum, Seminarräume, BüroBaujahr: 2017/18Ort: Bahnhofstrasse 49, Lenzburg
Quelle: Axel Simon: Der haikäfig. In: Hochparterre, 10/2018, S.42-48
Schwarzplan Stapferhaus Lenzburg
Das Stapferhaus ist umgeben von täglichem Verkehr und Personenfluss, zeigt sich aber dennoch ruhig zum weitreichenden Aussenraum.
Fügung der Fassade Nord
Die Südfassade zeigt sich geschlossen, sie umschliesst den Treppen- und Liftkern.
Die Süd-Ost-Fassade zeigt die scharz-blau gestrichene Fassade.
Fassadendetail mit aussen gezeigter Statik.
Detail Fassade Dachrand, die Fassade erscheint je nach Sonneneinstrahlung zwischen einem Grün- und einem Blauton.
Das Stapferhaus setzt sich aus drei unterschiedlich dimensionierten Volumen zusammen.
Ergänzend zur geschlossenen Fassasde sind die Türen zum Ausstellungsraum führend mit Holz verkleidet.
Sockeldetail
Sockeldetail, Harmonie der Materialien
Die Fügung des Materials wird im Innen- wie auch im Aussenraum offen gezeigt, abgebildet ist ein Knoten des Konstruktionsrahmens der Pergola.
Grundriss EG mit Eingangsfoyer inkl. Café, Seminarräume und anschliessender Ausstellungsraum.
Querschnitt Stapferhaus
Längsschnitt durch den Ausstellungsraum und die Pergola, Ansicht auf den Eingangsbereich mit Café und Empfang.
In der Schnitt-Axonometrie wird ersichtlich, dass die Konstruktion vom Innenraum in den Aussenraum greift, aber doch losgelöst ist. Die rahmende Konstruktion der Pergola sind versetzt zu der statischen Konstruktion.
Die Explosion zeigt die vielfältige Wandelbarkeit der Konstruktion und des Gebäudes.
Die Messe Halle steht als Referenz für die Verfremdung des Materials und des Massstabes.
Das Dom-Ino als Referenz für die flexible Nutzung und bauliche Anpassungsfähigkeit des Stapferhauses.
Der Vorraum zwischen Pergola, Ausstellungsraum und Seminar wird als Begegnungszone und Café genutzt.
Die Seminarräume sind mit schlichten Wänden und raumtrennenden Vorhängen definiert. Bei Bedarf können die Räume verbunden oder vergrössert werden.
Das oberste Geschoss dient der Adiministration und ist in naturbelassenem Holz gehalten
EIngebauter Gang der aktuellen FAKE-Ausstellung
Detail Boden-Kanal der aktuellen Ausstellung FAKE.
Die Elektroleitungen führen mittels Bodenkanal durch das gesamte Stapferhaus, um den Nutzungsbedingungen gerecht zu werden.
Die sich im Ausstellungsraum befindende Treppe ist in 7 verschiedenen Positionen einsetzbar.
Die Treppe ist aus 5 Wangen-Elementen zusammengesetzt, was ein flexibler Abbau und Verschiebung gewährleistet.
Die Konstruktion wird beim Benutzen der Treppe sichtbar.
Die Treppenelemente werden mit schlichten Verbindungen zusammengesetzt.
Als Abstützung und Aussteifung der Treppe dienen die Stahlträger.
Beim Umpositionieren der Treppe werden die Lasten über die Wangen abgetragen.
Die Hauptteppe des Stapferhauses ist die klangvolle Wendeltreppe, die mit geölten Fermacell-Wänden umschlossen ist.
Im Untergeschoss sind die Wände in geölten Kalksandstein-Mauerwerk gehalten.
Die Garderobe und Schliessfächer sind dezent und elegant gehalten.
Selbst im Untergeschoss wird die Konstruktion hervogehoben.
Die Beleuchtung der Garderobe wird mittels Betonausparungen erzielt.
Sämtliche Holzwände im Innern des Stapferhauses sind grauschwarz gestrichen