Architekt: Möri & Krebs Architekten
Adresse: Industriestrasse 6, Luzern
Baujahr: 1929
Nutzung: früher Wassergasspaltanlage | heute Lagergebäude/Mehrzwecksaal
Aktueller Schwarzplan mit dem EWL-Areal. Quelle: Stadtarchiv Luzern
Situationsplan Baueingabe 1929. Durch den Anstieg des Gasverbrauchs in Luzern musste die Produktion von Koch- und Heizgas ausgebaut werden. Deshalb wurden die Anlagen ergänzt. Quelle: Stadtarchiv Luzern
Baueingabepläne aus dem Jahr 1929. Das Dach und die Fenster wurden nicht wie von Moeri&Krebs ursprünglich geplant ausgeführt. Quelle: Stadtarchiv Luzern
Eckperspektive mit intakter Ost- und Nordfassade. Die Anlagen sind hinter den Kardinalgläsern zu erkennen. Quelle: Stadtarchiv Luzern
Aufnahme der Sparrenlage. Quelle: Stadtarchiv Luzern
Schwere Maschinen im stützenfreien Obergeschoss. Quelle: Stadtarchiv Luzern
So zeigte sich das Gebäude inmitten der Infrastruktur der Gaswerke Luzern. Sehr präsent sind die grossen Tanks hinter dem Apparategebäude. Quelle: Dr. HP. Bärtschi; Gaswerkbauten als Denkmäler?, Wintherthur 1992
Gasometer 3 in gefülltem Zustand, rechts Wassergasanlage. Quelle: Dr. HP. Bärtschi; Gaswerkbauten als Denkmäler?, Wintherthur 1992
Übersicht Gaswerk Luzern, leere Gasometer hinter Apparategebäude. Quelle: Dr. HP. Bärtschi; Gaswerkbauten als Denkmäler?, Wintherthur 1992
Nutzung als Lager. Quelle: Dr. HP. Bärtschi; Gaswerkbauten als Denkmäler?, Wintherthur 1992
Abbruch der Gasometer 1991. Quelle: Dr. HP. Bärtschi; Gaswerkbauten als Denkmäler?, Wintherthur 1992
Abbruch der Gasometer 1991. Quelle: Dr. HP. Bärtschi; Gaswerkbauten als Denkmäler?, Wintherthur 1992
Nordfassade
Südfassade
Übersicht
Heute finden auch öffentliche Anlässe in Form von Vorträgen statt. Ohne die Apparaturen ist der stützenfreie Saal unterschiedlich nutzbar.
An den Wänden ist die Farbabstufung gut zu erkennen.
Am Tag wird wegen den grossen Fenstern kein Kunstlicht gebraucht.
Nordeingang
Die Fenster bestehen aus jeweils 48 Kardinalgläsern. Ursprünglich waren 20 Gläser pro Fenster vorgesehen. Sie sind so konzipiert, dass sie bei einer Explosion der Anlagen hinausgedrückt werden ohne die Mauern zu beschädigen.
Skizzen zu Detailverbindung
Aus der Zweierteilung der Fenster in der Baueingabe wurde im Bauprojekt eine Dreierteilung
Rot glasierte Klinkerfliesen, einfache Glasfassungen mit Kardinlalgläsern gefüllt, Eichenbohlen-Boden. Gut sichtbar ist, dass das gleiche Fenster das Obergeschoss und das Untergeschoss belichtet.
Der Firststab drückt durch das Gewicht des Daches auf das Zugband.
Verbindung von Firststab mit Zugband
Verbindungsdetail: Versteifung ist mit Stahlplatte an Pfette befestigt
Turbinenhalle AEG, geplant von Peter Behrens: Auch Industriehallen sollten gestaltet sein. Quelle: Tilmann Buddensieg, Henning Rogge; Industriekultur, Peter Behrens und die AEG, Berlin 1979
Beim Vergleich des Apparategebäudes der Gaswerke Luzern mit Turbinen- und Steuerungshäuser erkennt man ähnliche Proportionen. Es fällt ebenfalls auf, dass die Gebäude ziemlich sauber und edel erscheinen im Vergleich mit Industriewerkstätten. Quelle:Alessandro Botteri Balli; Wasserkraftwerke der Schweiz, Zürich 2003
Diese Beispiele sind wie das Apparategebäude lichtdurchflutet. In den Räumen sind wichtige Maschinen installiert, welche das Herzstück von jedem Wasserkraftwerk bilden. Die Wassergasspaltanlage hat einen ähnlich wichtigen Nutzen im Betrieb der Gaswerke. Sie beherbergt die Apparaturen um das Gas zu destillieren. Quelle:Alessandro Botteri Balli; Wasserkraftwerke der Schweiz, Zürich 2003
Titelblatt
Axonometrie
Struktur