Architekt: Graser Architekten AG
Nutzung: Industriehalle
Bauherrschaft: Gebrüder Meier AG
Planung & Realisierung: 2008
Schwarzplan |
Auf diesem Schwarzplan ist ersichtlich, dass das Gebäude, als es im Jahr 2008 an der Allmendstrasse in Regensdorf fertig gestellt wurde, kaum von angrenzenden Gebäuden umgeben war. | Quelle: https://map.geo.admin.ch
Luftaufnahme |
Auf einem aktuellen Foto sieht man, dass die Parzellen seitlich der Halle bebaut wurden.
Zufahrt zur Werkhalle |
Für den von der Firma Gebrüder Meier AG geplanten Neubau der Produktionshalle in Regensdorf wurde das Zürcher Architekturbüro Graser Architekten AG beauftragt. Die Gebrüder Meier AG ist ein Betrieb der Elektromotorenindustrie.
Blick von unten an die Fassade
Auskragung
Beispiel einer Industriehalle aus der Zeit der Industrialisierung
Beispiel einer Industriehalle aus der Zeit der Industrialisierung |
Quelle: Spiegel Online, Georg Büxenstein, um 1900, AEG Berlin
Rotor für Elektromotoren |
Quelle: Gebrüder Meier AG
Fassadenansicht |
Die 424 in die Fassade eingelassenen, runden Fenster sind das wichtigste Element der Fassadengestaltung. Die Fenster stehen symbolisch für die von der Firma bearbeiteten Elektromotoren, deren Herzstück der runde Rotor ist. Für die Befestigung der Fenster wurden 424 Löcher in die blecherne Fassade geschnitten. In diese Löcher wurden anschliessend runde Gläser eingesetzt und mit je zwei Hartplastik-Ringen und je einem Aluminiumring innen und aussen befestigt.
Da bei den runden Fenstern die Unterkonstruktion für die Befestigung der für diesen Gebäudetyp üblichen Bandfenster wegfällt, ist diese Fassadengestaltung nicht kostspieliger als normale Fenster. | Quelle: Graser Architekten AG
Dieses Fenster dient der natürlichen Beleuchtung des Gebäudes. Es kann nicht geöffnet werden.
Dieses Fenster ist kippbar.
Dies ist jedoch bereits der maximale Öffnungswinkel.
Skizze Fensterdetail
Produktionsstrasse |
Quelle: Graser Architekten AG
Produktionshalle
Kranbahn |
Die Kranbahn für den Kran, der für das Anheben der schweren Maschinen notwendig ist, wurde an den Stützen befestigt.
Detailplan Werkhalle Regensdorf | Quelle: Graser Architekten AG
Grundriss EG |
Aufgrund der Bedürfnisse der Gebrüder Meier AG besteht die Produktionshalle aus einem rechteckigen, stützenfreien Feld von 8 x 12 m. Mit dem Stützenraster von 8 x 8 m und der biegesteifen Verankerung der Stützen im Boden, ist die Erweiterung der Halle in alle Richtungen möglich. An den Stützen sind auch die Kranbahnen montiert. | Quelle: Graser Architekten AG
Grundriss 1. OG | Quelle: Graser Architekten AG
Grundriss 2. OG | Quelle: Graser Architekten AG
Ansichten | Quelle: Graser Architekten AG
Schnitte | Quelle: Graser Architekten AG
Skizze Detail Auskragung
Schnittperspektive
Explosionszeichnung Aufbau
nordwestliche Fassadenansicht
nordöstliche Fassadenansicht
südöstliche Fassadenansicht
südwestliche Fassadenansicht
Materialisierung des Treppenhauses, in welches man gelangt, wenn man das Gebäude durch den Empfang betritt.
Referenzbild 1| Glass und Brick House, Philip Johnson |
„The three round windows in the rear of the façade are a Renaissance approach to a Miesian motif. Mies uses the round window as a method of admitting light in a long brick wall in a manner least to disturb the continuity of the wall. A rectangular hole would compete in direction with the shape of the wall itself..“ | Quelle: House at New Canaan, Connecticut – Philip Johnson: Architect in “The Architectural Review”, n. 108, September 1950, pp. 152-159
Referenzbild 2 | Bullauge Schiff |
Das Bullauge ist ein kreisförmiges, wasserdichtes Seitenfenster das oberhalb der Wasserlinie und in der Bordwand von Schiffen angebracht wird. Die runde Form erleichtert die Abdichtung und erhöht die Druckfestigkeit gegen Wassereinwirkung von aussen. | Quelle: Wikipedia